DE683466C - Schlauchfloss - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein mit seitlichen Schwimmerschläuchen versehenes Schlauchfloß, dessen Schläuche einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt haben, und bezweckt, ein solches Schlauchfloß nach Umkehrung, derart, daß die Schwimmerschläuche oberhalb der Plattform liegen, auch als Boot benutzen zu können. Um hierbei ein Überfluten der dann auf dem Wasser liegenden Plattform zu verhindern, ist gemäß der Erfindung als wasserdichter Bug- "und Heckabschluß je ein aus einer hochgeklappten Stellung zu entfernender Tuchstreifen vorgesehen. Es wird dann bei der Umwandlung des Schlauchfloßes in ein Boot ein gegen das Wasser abgeschlossener Raum geschaffen, der vorn und hinten durch die zusätzlichen Stoffbahnen und seitlich durch die Schwimmerschläuche begrenzt ist. Es ist hierbei zweck-

ao mäßig, die Stoffbahnen abnehmbar mit den Schwimmer enden zu verbinden, um bei Verwendung des Fahrzeuges als Fähre, also mit untenliegenden Schwimmern, dem Wasser möglichst geringen Widerstand zu bieten und eine günstige Fahreigenschaft der Fähre zu gewährleisten. Des weiteren kann die Anordnung so getroffen sein, daß die Stoffbahnen an den beiden Enden der Schwimmersehläuche als Klappen ausgebildet sind.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung in schaubildlicher Darstellung, worin Abb. 1 das im Erfindungssinne ausgebildete Fahrzeug in seiner Verwendung als Fähre und Abb. 2 als Boot veranschaulicht. Abb. 3 zeigt eine bau>liche Einzelheit in vergrößertem Maßstab.

Das Fahrzeug besteht aus zwei aufblasbaren Schwimmerschläuchen a, b, die durch eine Plattform c miteinander verbunden sind.

Diese Plattform besteht zweckmäßig aus in Abständen angeordneten, durch Stoffbahnein zu einem zusammenrollbaren Rost vereinigten Stäben o.dgl. Die Schwimmer a, b haben halbkreisförmigen Querschnitt, wobei die als Trag- oder Auflagefläche· dienende Plattform c gleichzeitig auch die Ober- oder die Unterseite der Schläuche a, b bildet. An den beiden Enden der Schwimmerschläuche a, b ist je eine Stoffbahn d, e vorgesehen, die die Schwimmerschläuche a, b quer miteinander verbindet, Diese Stoffbahnen d, e müssen wasserdicht mit der Plattform c und der Umhüllung der Schläuche«, & verbunden sein, um bei der Auflage der Plattform c auf dem Wasser einen gegen dieses allseitig abgeschlossenen Raum. zu schaffen. Bei Ausbildung der Stoffbahnen als Klappen können diese, wie Abb. 3 zeigt, mit einem Profil versehen sein, das mit einem entsprechenden Gegenprofil g der Umhüllung der Schwimmerschläuche in Eingriff steht.

Je nachdem, ob nun das Fahrzeug-als Fähre (Abb. 1) oder als Boot (Abb. 2) verwendet werden soll, werden die Klappen hoch- oder heruntergeschlagen. Bei hochgeschlagenen Klappen (Abb. 1) liegt die Plattform oben, und 'das Wasser kann während der Fahrt bequem unter der Plattform hindurchlaufen. Bei untenliegender Plattform (Abb. 2), wenn ■ das Fahrzeug als Boot, Verwendung finden soll,· werden die Klappend, e hochgezqgen, so daß ein durch die Schwimmerschläuche !und die Klappen begrenzter Innenraum geschaffen wird, der gegen 'das Wasser abgeschlossen ist. In diesem Falle können die mit dem Fahrzeug zu befördernden Personen o.dgl. zwischen.den Schwimmern untergebracht werden.

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Mit seitlichen Schwimmerschläuchen versehenes Schlauchfloß, dessen Schläuche einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt haben, dadurch gekennzeichnet, idaß es mit als wasserdichter Bug- und Heckabschluß dienenden, aus ihrer hochgeklappten Stellung zu entfernenden Tuchstreifen versehen ist.

2. Wasserfahrzeug nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahnen an den Schwimmerenden abnehmbar angeordnet sind.

3. Wasserfahrzeug nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffbahnen als Klappen ausgebildet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen