DE590682C - Koffer - Google Patents
KofferInfo
- Publication number
- DE590682C DE590682C DE1930590682D DE590682DD DE590682C DE 590682 C DE590682 C DE 590682C DE 1930590682 D DE1930590682 D DE 1930590682D DE 590682D D DE590682D D DE 590682DD DE 590682 C DE590682 C DE 590682C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- case
- flanges
- walls
- wall
- suitcase
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A45—HAND OR TRAVELLING ARTICLES
- A45C—PURSES; LUGGAGE; HAND CARRIED BAGS
- A45C5/00—Rigid or semi-rigid luggage
- A45C5/02—Materials therefor
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Purses, Travelling Bags, Baskets, Or Suitcases (AREA)
Description
Es sind bereits Koffer bekannt, deren Wände entweder aus einfachen, steifen Platten bestehen
oder durch Platten gebildet werden, die mit einem Überzug aus Leder, Stoff o. dgl·, versehen
sind. Die Platten, die zum Aufbau der bekannten Koffer benutzt werden, bestehen entweder aus Hartpappe, Vulkanfiber o. dgl.
Bei vielen Koffern sind die Seitenwände mit dem Boden- bzw. Deckelteil durch Flansche und
ίο Nähte verbunden.
Bei diesen Koffern kommt es nicht selten vor, daß die Nähte, die teilweise an der Außenfläche
der Kofferseitenwand liegen, beim Gebrauch des Koffers durchgestoßen werden.
vEs sind ferner umkehrbare Taschen bekannt, bei deren Herstellung die Wände zunächst durch Nähte miteinander verbunden werden. Hierauf wird die Tasche umgekehrt, so daß die Nähte geschützt im Innern der Tasche zu liegen kommen. Diese Herstellungsweise läßt sich bei Koffern nicht anwenden, da sich die Koffer nicht umkehren lassen.
vEs sind ferner umkehrbare Taschen bekannt, bei deren Herstellung die Wände zunächst durch Nähte miteinander verbunden werden. Hierauf wird die Tasche umgekehrt, so daß die Nähte geschützt im Innern der Tasche zu liegen kommen. Diese Herstellungsweise läßt sich bei Koffern nicht anwenden, da sich die Koffer nicht umkehren lassen.
Schließlich sind Faltschachteln bekannt, bei
denen das den Boden bzw. Deckel bildende Werkstück an seinen Rändern so umgebogen ist,
daß Flansche an dem Boden- bzw. Deckelteil entstehen, welche ein Stück von den Kanten
des Deckels bzw. Bodenteiles entfernt sind.
Diese Anordnung hat den Zweck, eine Federwirkung der Flansche zu erzielen, damit sich
diese von innen gegen die Faltschachtelwände legen.
Gegenüber den bekannten Koffern und
Schachteln betrifft die Erfindung einen Koffer, dessen Wände aus einfachen, steifen oder mit
einem Überzug aus Leder, Stoff 0. dgl. versehenen Platten aus Hartpappe, Vulkanfiber
o. dgl. bestehen und bei dem die Seitennähte mit dem Boden- bzw. Deckelteil durch Flansche
und Nähte verbunden sind. Die Erfindung besteht darin, daß die die Flansche aufweisende
Boden- bzw. Deckelwand, wie bei Faltschachteln bekannt, über die Flansche hinausragt und die
Flansche aus dem gleichen Stoff wie die Bodenbzw. Deckelwand bestehen oder bei überzogenen
Kofferwänden die Flansche durch die vor der Seitenwand vorstehende Boden- bzw. Deckelwand
und den um die Außenkante der letzteren herumgeführten Überzug gebildet, durch innenhegende
Winkel verstärkt und mit den Seitenwänden durch Nähte verbunden sind.
Eine derartige Ausführung bringt den Vorteil mit sich, daß die Nähte und sonstigen Verbindungsmittel
für die Seitenwandungen mit den Flanschen an dem Boden- bzw. Deckelteil vollkommen geschützt liegen und infolgedessen
beim Gebrauch des Koffers nicht abgestoßen werden können.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht, und es stellt dar:
Abb. i eine schaubildliche Ansicht eines Koffers nach der Erfindung,
Abb. 2 einen Schnitt durch den Gegenstand der Abb. ι etwa nach der Linie H-II in stark
vergrößertem Maßstabe,
Abb. 3 eine teilweise Ansicht des Deckels in etwas größerem Maßstabe,
Abb. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand der Abb. 3 nach der Linie IV-IV.
Der dargestellte Koffer besteht aus einem Kofferunterteil α und einem Deckel b. Wesentlich
ist beim gezeichneten Ausführungsbeispiel
die Ausbildung des Kofferunterteiles. Er besteht,
wie üblich, aus einem Boden c und Seitenwänden d. Nach der Erfindung sind die Flansche
am Boden, die zur Verbindung mit den Seitenwänden dienen, nach dem KofferinneTrn
hereingeholt, so daß die Seitenwände gewissermaßen in das Innere des Koffers verlegt sind
und die Verbindungsmittel für den Boden und die Seitenwände vertieft liegen und infolgedessen
ίο nicht beschädigt oder abgestoßen werden können.
Dies ist insbesondere für Lederkoffer von großer Wichtigkeit. In der Zeichnung ist ein
Lederkoffer dargestellt, und zwar bedeuten in Abb. ζ e und f Seiten- bzw. Bodenwände aus
Vulkanfiberplatten oder Hartplatten, welche mit Lederplatten g, h überzogen sind. Besonders
wesentlich ist, daß der Lederüberzug h derart um die Kante i der Bodenwand f herumgeholt ist,
daß er mit dem Teil/e nach dem Innern des Koffers hin verläuft und der eigentliche Befestigungsflansch
I entfernt von der Kante m liegt. Die Seitenwand d, die an dem Flansch I
z. B. durch eine Naht η befestigt ist, kommt
infolgedessen verhältnismäßig weit nach dem Innern des Koffers zu liegen. Somit liegt auch
die Naht η vollkommen im Schutz der Kante m
und kann nicht mehr abgestoßen werden.
Dabei können die Seitenwände nach innen eingeholt sein, wie bei 0 angedeutet. Die Naht η
liegt dann in einer Vertiefung.
In ähnlicher Weise kann auch der Oberrand der Seitenwände, d. h. diejenigen Randteile,
über die der Deckel greift, eingezogen sein, wie bei p zu ersehen ist.
Es ist natürlich nicht unbedingt erforderlich, daß die Seitenteile nach 'dem Innern des Koffers
zurücktreten; die Seitenteile können auch mit der Kante m in einer Ebene liegen.
Der Lederüberzug ist sowohl um die Oberals auch um die Unterkante der Seitenwände
herumgeführt. Dies bringt insbesondere an der Unterkante den Vorteil mit sich, daß dadurch
ein kräftiger Nährand gebildet wird.
Ein weiterer Vorteil liegt beim Erfmdungs-
4-5 gegenstand auch darin, daß die Kanten q der
Seitenteile nicht in Erscheinung treten, so daß sie nicht beschädigt werden können und der Anschein
erweckt wird, als bestände der ganze Kofferunterteil aus einem einzigen Stück. . Der Erfindungsgedanke kann natürlich sinngemäß
auf den Deckel des Koffers angewendet werden. Bei einer besonderen Ausführung ist
die Naht n' nur an den Ecken des Kofferdeckels hochgeführt, wie aus Abb. 3 zu ersehen ist.
Die Innenwand des Koffers ist vorteilhaft mit Pappe, Stoff oder einem anderen Material überzogen.
Ebenso ist es ohne weiteres möglich, an Stelle von Vulkanfiber und Leder andere
Stoffe, z. B. Hartplatte, Kunstleder o. dgl., zu verwenden.
Mit r ist eine Winkelversteifung aus Pappe o. dgl. bezeichnet, die im Innern des Koffers
liegt.
Claims (2)
1. Koffer, dessen Wände aus einfachen, steifen oder mit einem Überzug aus Leder,
Stoff 0. dgl. versehenen Platten aus Hartpappe, Vulkanfiber o. dgl. bestehen und bei
dem die Seitenwände mit dem Boden- bzw. Deckelteil durch Flansche und Nähte verbunden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die die Flansche aufweisende Boden- bzw.
Deckelwand, wie bei Faltschachteln bekannt, über die Flansche hinausragt und die Flansche
aus dem gleichen Stoff wie die Bodenbzw. Deckelwand bestehen oder bei überzogenen
Kofferwänden die Flansche durch die vor der Seitenwand (d) vorstehende Boden- bzw. Deckelwand (f) und den um
die Außenkante der letzteren herumgeführten Überzug gebildet, durch innenliegende
Winkel (/') verstärkt und mit den Seitenwänden (d) durch Nähte verbunden sind.
2. Koffer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand von der an dem
Flansch befestigten Kofferwand nach dem Kofferinnern eingeholt ist, so daß die Außenfläche
dieser Wand und die Außenfläche des Flansches in einer Ebene liegen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE590682T | 1930-12-13 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE590682C true DE590682C (de) | 1934-01-08 |
Family
ID=6572787
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930590682D Expired DE590682C (de) | 1930-12-13 | 1930-12-13 | Koffer |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE590682C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2440077A (en) * | 1946-08-02 | 1948-04-20 | Louis H Clark | Covering member for articles of luggage |
US2497979A (en) * | 1945-07-10 | 1950-02-21 | Cole Albert Bertram | Construction of suit and like cases |
DE922854C (de) * | 1952-09-20 | 1955-01-27 | Josef Bluemmel | Wandverbindung fuer Handkoffer |
-
1930
- 1930-12-13 DE DE1930590682D patent/DE590682C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2497979A (en) * | 1945-07-10 | 1950-02-21 | Cole Albert Bertram | Construction of suit and like cases |
US2440077A (en) * | 1946-08-02 | 1948-04-20 | Louis H Clark | Covering member for articles of luggage |
DE922854C (de) * | 1952-09-20 | 1955-01-27 | Josef Bluemmel | Wandverbindung fuer Handkoffer |
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