DE925607C

DE925607C - Wandverbindung fuer Handkoffer

Info

Publication number: DE925607C
Application number: DEB23926A
Authority: DE
Inventors: Josef Bluemmel
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-09-20
Filing date: 1953-01-24
Publication date: 1955-03-24

Description

Das Patent 922854 betrifft eineWandverbindung mittels einer Steppnaht für einen mit Leder, Kunststoff o: dgl. bezogenen Handkoffer., dessen Nähte geschützt liegen.
Das kennzeichnende Merkmal des Hauptpatentes besteht darin, daß zwischen dem Kofferbezug und seiner Unterlage :beiderseits der Naht je eine Einlage angeordnet ist, so, daß die Steppnaht gegenüber der äußeren Oberfläche vertieft liegt.
Die Erfindung betrifft eine Weiterbildung des Hauptpatentes bei Koffern mit einem Bezug aus zweierlei Material, bei denen das zweite Material für einen Randwulst zunächst mit dem ersten Material verbunden ist.
Bisher konnte man solche Ränder nur durch Ködern herstellen., was aber ausschloß, die versenkte Steppnaht nach dem Hauptpatent zu benutzen.
Gemäß der Erfindung wird diese Schwierigkeit dadurch beseitigt, daß dann das zweite Material so geführt, z. B. eingerollt ist, daß die vertiefte Steppnaht auch das zweite Material erfaßt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das zweite Material so angeordnet sein, daß es die eine von den Einlagen ersetzt, welche nach dem Hauptpatent beiderseits der versenkten Steppnaht angeordnet sind.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise und rein schematisch dargestellt.
Wie bei dem Hauptpatent hat der Koffer einen Bezug 2z, welcher durch eine Einlage 22 verstärkt wird. Zwischen dem Bezug 21 und der Einlage 22 ist eine zweite Einlage 3o angeordnet, welche an der einen Seite der versenkten; Steppnaht 28 liegt.
Das zweite Material, z. B. das Leder 3 r, welches bei der dargestellten Ausführungsform einen Randwulist 32 ibmlden -sohl, ist zunächst mit dem ersten Material 21 vernäht, und zwar durch eine einfache Naht 33. Dann ist das. Leder 31 zu dein Wulst 32 eingerollt und so geführt, daß die vertiefte Steppnaht 28 auch das zweite Material 31 erfaßt.
Beiderseits ,der vertieften Steppnaht 28 liegt somit nach oben die zweite Einlage 30 und nach unten der Wulst 32 des zweiten Materials, welcher nach Fertigstellung der Steppnaht 28 noch zweckmäßig mit einem Falzbein od. dgl. über die Naht 28 gedrückt wird.
Der Bezug 24 des Koffers legt sich mit seiner Lasche 25 gegen die Lasche 23 des Wulstes 32 und gegen die Innenseite der Unterlage 22. Im Kofferboden ist ferner die übliche Einlage 26 vorgesehen. Außerdem kann an der Innenseite der Kofferwand noch eine weitere Einlage oder ein Futter 27 angeordnet werden, welches die Lasche 25 des Kofferbodens abdeckt.
Die Ausbildung der Kanten im Deckel eines Koffers kann in derselben Weise erfolgen.
Außer bei Koffern, insbesondere Handkoffern, läßt sich die Erfindung auch für andere Behälter, insbesondere Handtaschen, Stadttaschen usw. verwenden, wobei die Bildung der Vertiefung für die Steppnaht in: der den jeweiligen Verhältnissen entsprechenden Weise verfolgen muß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wandverbindung für Handkoffer mit Bezug aus Leder, Kunststoff od. dgl. mittels Steppnaht nach Patent 9z2 854 bei Koffern mit einem Bezug aus zweierlei Material, bei denen das zweite Material für einen Randwulst zunächst mit dem ersten Material verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß dann das zweite Material (3.i) so geführt, z. B. eingerollt ist, daß die vertiefte Steppnaht (28) auch das zweite Material erfaßt.
2. Whandmrbindung nach Anspruch z, da-@dürclh gekennzeichnet, d,aß das zweite Material tso angeordnet ist, da.ß es die eine von .den Einlagen ersetzt, welche nach dem Hauptpatent beiderseits der versenkten Steppnaht angeordnet sind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 882 289; französische Patentschrift Nr. 99,7 56r.