DE638745C

DE638745C - Reissverschluss mit durch Decklaschen verdeckten Verschlussgliedern

Info

Publication number: DE638745C
Application number: DER87794D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1933-04-22
Filing date: 1933-04-22
Publication date: 1936-11-30
Also published as: FR790635A

Description

Die Erfindung betrifft einen Reißverschluß., dessen Verschlußglieder durch an den beiden Tragbändern vorgesehene Decklaschen verdeckt liegen.

Bei Reißverschlüssen dieser Art werden gewöhnlich Schieber der üblichen Ausbildung mit zwei im wesentlichen gleichen Schilden verwendet, die an der oberen Führungsplatte jedoch einen zum Glattstreichen der aufgebogenen Decklaschen dienenden zusätzlichen Bügel aufweisen. Der Bügel steht unter der Wirkung einer im Innern des Schiebers angeordneten Feder, die den Bügel an die Decklaschen andrückt.

Von den bekannten Reißverschlüssen mit durch Decklaschen verdeckten Verschlußgliedern unterscheidet sich der neue Reißverschluß erfindungsgemäß dadurch, daß der Schieber statt des vorderen Führungsschildes.

einen Führungsdorn und zwei die Decklaschen überdeckende Streicharme aufweist und die Verschlußglieder auf der Vorderseite sich in Schließstellung zu einer Führungsnut für den Schieberdorn ergänzende Aussparungen haben.

Die Streicharme ersetzen also in Verbindung mit dem Führungsdorn die obere Schieberplatte, und die bei den bekannten Reißverschlüssen im Schieber vorgesehene Feder zum Andrücken eines besonderen Bügels an die Decklaschen fällt weg.

Um eine besonders gute Anlage der Decklaschen an den Verschlußgliedern zu erzielen, sind diese von den Begrenzungskanten der Aussparungen nach außen hin abgeschrägt und an den Kanten abgerundet. Bei Annähen der Decklaschen an den Verschlußgliedern wird die Naht vorzugsweise so ausgeführt, daß die Verschlußglieder von den Nähfäden vollständig umfaßt werden, wodurch eine besonders dichte Anlage der Innenkanten der Decklaschen erzielt und außerdem ermöglicht wird, das Annähen der Decklaschen in besonders einfacher Weise mittels einer auf entsprechende Stichweite gestellten Nähmaschine auszuführen. Damit die Fäden durch den Schieber nicht durchgerieben werden, liegen sie auf der Rückseite des Verschlusses vorzugsweise in rinnenartigen Vertiefungen der Verschlußglieder versenkt.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an Ausführungsbeispielen.

Abb. ι zeigt den neuen Reißverschluß bei Anwendung eines mit Führungsdorn versehenen Schiebers im Querschnitt.

Abb. 2 zeigt den Reißverschluß nach Abb. 1 in verkleinertem Maßstabe in Draufsicht.

Abb. 3 und 4 veranschaulichen den in den Ausführungsbeispielen nach Abb. 1 und 2 verwendeten Schieber in gesonderter Darstellung in Vorder- bzw. in Seitenansicht.

Die Tragbänder 2, an denen die Verschlußglieder ι befestigt sind, sind in an sich bekannter Weise mit Decklaschen 3 versehen, die 'entweder nachträglich z. B. durch Vernähen befestigt oder unmittelbar mit den 6g Tragbändern verwebt sind. Die Eintrittsstelle 4 der Tragbänder 2 liegt in oder nahezu in der durch die Kupplungsteile 5 gehenden

Claims

Längsachse I der Verschlußglieder ι, so daß sich auch bei auftretenden Zugbeanspruchungen quer .zur Reißnaht die Verschlußglieder ι nicht schräg stellen, sondern parallel bleiben und die Decklaschen 3 nicht auseinanderklaffen. Um ein dichtes Anliegen der benachbarten Kanten der Decklaschen 3 in Schließstellung der Verschlußglieder 1 zu gewährleisten, sind ■10 die Decklaschen mit den Verschlußgliedern vorzugsweise derart vernäht, daß die Fäden 6 die Verschlußglieder 1 umfassen. Auf der Rückseite des Verschlusses liegen die Fäden 6 erfindungsgemäß in rinnenartigen Vertiefungen 7 der Verschlußglieder versenkt, so daß die Fäden 6 von der hinteren Schieberplatte 8 nicht -durchgerieben werden können. In Abb. ι und Abb. 2 bis 4 ist eine besonders vorteilhafte Ausbildung des Schiebers dargestellt. Statt des vorderen Führungsschildes weist der Schieber erfindungsgemäß einen Führungsdorn 9 und zwei die Decklaschen 3 in verhältnismäßig schmalen Zonen überdeckende Streicharme 10 auf. Der Führungsdorn 9 läuft, wie insbesondere aus Abb. 1 hervorgeht, zwischen den Decklaschen 3 und den Verschlußgliedern 1, die auf der Vorderseite sich in Schließstellung zu einer Führungsnut für "den Dorn 9 ergänzende Ausnehmungen 11 aufweisen. Von den Begrenzungskanten der Nut 11 nach außen hin sind die Verschlußglieder 1 in den Teilen 12 abgeschrägt bzw. abgeflacht, so daß ein gutes Anliegen der Decklaschen 3 gewährleistet ist. Der Bügel 13 zum Lagern des Handgriffes 14 >o. dgl. ist erfindungsgemäß an dem einen Ende an dem Führungsdorn 9 befestigt, wodurch dieser verstärkt bzw. gegen Verbiegen gesichert wird. ■"?* ■ Patentansprüche:

1. Reißverschluß mit durch Decklaschen verdeckten Verschlußgliedern, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber statt des vorderen "Führungsschildes einen Führungsdorn und zwei die Decklaschen überdeckende Streicharme aufweist und die Verschlußglieder auf der Vorderssite sich in Schließstellung zu einer Führungsnut für den Dorn ergänzende Aussparungen haben.

2. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder auf der Vorderseite von den Begrenzungskanten der Aussparungen nach außen hin abgeschrägt sind.

3. Reißverschluß nach Anspruch 1 oder 2 mit an den Verschlußgliedern angenähten Decklaschen, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder von den Nähfaden vollkommen umfaßt sind.

4. Reißverschluß nach Anspruch·^, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschlußglieder auf der Rückseite des Verschlusses rinnenartige Vertiefungen zum versenkten Lagern der Nähfäden aufweisen.

5. Reißverschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bügel zum Lagern des Handgriffes >o. dgl. an dem einen Ende an dem Führungsdorn angreift und diesen verstärkt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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