DE687058C - Mit Pulverentladung, Treibstoessel und Flammenvern - Google Patents

Mit Pulverentladung, Treibstoessel und Flammenvern

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DE687058C
DE687058C DE1932R0083766 DER0083766D DE687058C DE 687058 C DE687058 C DE 687058C DE 1932R0083766 DE1932R0083766 DE 1932R0083766 DE R0083766 D DER0083766 D DE R0083766D DE 687058 C DE687058 C DE 687058C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64DEQUIPMENT FOR FITTING IN OR TO AIRCRAFT; FLIGHT SUITS; PARACHUTES; ARRANGEMENT OR MOUNTING OF POWER PLANTS OR PROPULSION TRANSMISSIONS IN AIRCRAFT
    • B64D1/00Dropping, ejecting, releasing or receiving articles, liquids, or the like, in flight
    • B64D1/02Dropping, ejecting, or releasing articles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

Es ist ein mit Pulverentladung, Treibstößel und Flammenvemichter arbeitendes Abzuggerät für auf Luftfahrzeugen angeordnete Lastenabwurfvorrichtungen bekannt, bei welchem der die Pulverpatrone, den Treibstößel und Gasabströmkanäle enthaltende Arbeitszylinder lösbar mit der Abwurfvorrichtung verbunden ist. Die Erfindung hat eine Vervollkommnung eines solchen Gerätes zum Gegenstand und besteht darin, daß der Flammenvemichter den Arbeitszylinder in Form eines Gehäuses mit dazwischenliegendem Gasabströmraum umschließt. Die Neuerung macht einen Bauteil entbehrlich und ermöglicht die Anordnung eines großen Gasabströmraumes, in den die Abgase durch die Gasabströmkanäle des Arbeitszylinders schnell entweichen und in dem sie sich unter Vernichtung der Flammen weitgehendst enspannen können.
Eine besonders vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich, wenn das als Flammenvernichter dienende Gehäuse als an der Abwurfvorrichtung zu befestigender Tragkörper für den Arbeitszylinder ausgebildet ist, wobei es sich empfiehlt, den Arbeitszylinder nur an seinem den Treibstößel enthaltenden Ende mit dem Gehäuse zu verbinden.
Gegenüber einer bekannten Anordnung, bei welcher der Arbeitszylinder lösbar von einem an der Abwurfvorrichtung befestigten Körper getragen wird, ermöglicht diese insbesondere für Wasserflugzeuge bestimmte Neuerung, die Bauformen der Abwurfvorrichtung einfach zu halten, die Abzuggeräte als normalisierte, leicht auswechselbare Bauteile auszubilden · und alle wichtigen Teile der schädlichen Einwirkung des Seewassers zu entziehen. ■
Die Zeichnung, auf welcher der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist, zeigt in Abb. 1 einen senkrechten Längsmittelschnitt durch das Abzugsgerät, in Abb. 2 eine Drauf sieht, in Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 1.
Es bedeutet 1 ein zylindrisch ausgebildetes 45· Gehäuse, das in der Nähe seiner beiden offenen Enden je in vier Punkten2, 3 in einem U-förmigen Tragkörper 4 einer Lastenabwurfvorrichtung lösbar befestigt ist. Am oberen Ende ist das Gehäuse bei 5 einwärts, abgesetzt. Es nimmt dort leicht lösbar den im Durchmesser kleineren Arbeitszylinder 6 auf, der sich mit einem am Außenumfang vorgesehenen Ringkranz 7 gegen die Absetzung 5 stützt. 8 stellt eine aus Ringnut und -feder bestehende Dichtung zwischen den Teilen 5 und 7 dar.
Der Arbeitszylinder 6 ist mit seinem über dem Ringkranz 7 vorstehenden Kopfteil 9 mit einem Steckgewinde versehen, das in ein Gewinde im Kopfteil 10 des Gehäuses 1 durch eine 45°-Drehung eingeschraubt wird. Zu diesem Zwecke sind auf dem Gewindeumfang beider im Eingriff stehender Körper vier axial verlaufende streifenartige, die Gewindegänge unterbrechende Lücken 11 verteilt, in welche' beim Einsetzen oder Herausnehmen
des Arbeitszylinders 6 die Streifen 12 des stehengebliebenen Gewindes zu liegen kommen. Um für den Arbeitszylinder immer dieselbe Betriebsstellung zu erhalten, sind von den sonst gleichbreiten Gewindestreifen und -lücken zwei benachbarte Paare zusammengehöriger Streifen iie, i2a ungleich breit ausgebildet. Die Einschraubbewegung wird durch die Anschläge 5, 7 begrenzt.
Im Kopfteil 9 ist der Treibstößel 13 axial beweglich gelagert, der auf den Abzughebel 14 der Abwurfvorrichtung einwirkt. Am unteren Ende trägt der Stößel einen in der Verlängerung der Patronenkammer 15 des Arbeits-Zylinders gleitenden Kolben 16, der mit einer zur Aufnahme von Verbrennungsrückständen dienenden Mulde versehen ist. Der Kolben liegt in Ruhestellung unmittelbar über der die Pulverladung enthaltenden gestrichelt eingezeichneten Patrone 17. Durch die Treibwirkung der entzündeten Ladung wird er in die strichpunktiert angedeutete Stellung bewegt, wobei er mehrere in der Wand des Arbeitszylinders 6 vorgesehene Abgasöffnungen 18 überschleift, welche dadurch mit dem von den Abgasen erfüllten Teil der Kammer* 15 in freie Verbindung treten. Das Abströmen der Abgase bzw. das Vernichten der Flamme erfolgt in dem zwischen dem vollwandigen Gehause 1 und dem Arbeitsylinder 6 vorgesehenen, unten mit der Außenluft verbundenen Ringraum 19. Die Kanäle 18 sind nach dem Hohlraum 19 geneigt, um die Abgase schon von Anfang an in die Abströmrichtung zu lenken.
Die Patrone besitzt einen vorspringenden Ringkranz 20, der sich gegen eine Absetzung
21 des ArbeitszyMnders legt. 22 ist eine mit Kordelrand 23 versehene Kapsel, welche in das untere Ende des Arbeitszylinders eingeschraubt wird und zum Festklemmen der Patrone 17 dient. In der Kapsel befindet sich ein drehbar und axial beweglich gelagertes Gehäuse 24, in dem die Zündvorrichtung mit zwei an Zünddrähte 25 angeschlossenen Steckern angeordnet ist. Das Gehäuse weist unten einen zentralen, die Decke der Kapsel
22 beweglich durchsetzenden Fortsatz 26 auf, welcher das als Kniestück ausgebildete Panzerrohr 27 der im Abströmbereich der Abgase gepanzerten Zünddrähte 25 starr aufnimmt.
28 bezeichnet einen am Gehäuse 1 gelagerten federnden Bolzen, der dazu dient, den Arbeitszylinder 6 und vorzugsweise gleichzeitig die Verschlußkapsel 22 in ihrer Betriebsstellung zu sichern, 29 sind zwei um i8o° versetzt am Arbeitszylinder befestigte, an ihren freien Enden abgebogene Handhaben.
Das Gerät 4 hat U-Form und ist nach unten und nach der Seite wasserdicht ausgebildet.
Demgemäß ist auch das Abzugsgerät wasserdicht eingesetzt, das zur Hauptsache im Innern des Tragkörpers liegt und daher weitgehendst der Wassereinwirkung entzogen ist. Es ragt nur mit der Austrittsstelle der Abgase und den beim Lösen des Arbeitszylinders bzw. bei der Ersetzung der Patrone von Hand zu betätigenden Teilen aus dem Tragkörper 4 hervor.
Die Handhabung des Gerätes erfolgt in der Weise, daß man nach Lösen der Verriegelung 28 den Arbeitszylinder aus seiner Betriebsstellung um 45° zurückdreht, ihn dann axial nach unten aus dem Gehäuse 1 herauszieht, die Verschlußkapsel 23 löst, wobei das Gehäuse 24 sich nicht mitdreht, und dann die abgebrannte Patrone 17 herausnimmt. Es wird darauf' eine neue Patrone eingesetzt, die Steckverbindung hergestellt, die Kapsel 22 eingeschraubt und schließlich der Arbeitszylinder 6 eingesetzt. Sobald er sich in seiner Betriebsstellung befindet, fällt der Sicherungsbolzen 28 ein. Beim Los- und Festschrauben der Kapsel wird der Arbeitszylinder in der Gegend der Patronenkammer gehalten, deren Wand außen eine Riffelung 30 aufweist.
Die Erfindung läßt sich auch in der Weise ausführen, daß der Arbeitszylinder in einer im Boden des Tragkörpers 4 vorgesehenen 9" Vertiefung angeordnet wird, wobei die Wandung der Vertiefung das den Gasabströmraum umschließende Gehäuse bildet.

Claims (12)

  1. Patentansprüche:
    i. Mit Pulverentladung, Treibstößel und Flammenvernichter arbeitendes Abzuggerät für auf Luftfahrzeugen angeordnete Lastenabwurfvorrichtungen, bei dem der die Pulverpatrone, den Treibstößel und Gasabströmkanäle enthaltende Arbeitszylinder lösbar mit seinem Tragkörper verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flammenvernichter (1) den Arbeitszylinder (6) in Form eines Gehäuses mit dazwischenliegendem Gasabströmraum (19) umschließt.
  2. 2. Abzuggerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Flammenvernichter dienende Gehäuse als an der Ab- no wurfvorrichtung (4) vorzugsweise leicht lösbar zu befestigender Tragkörper für den Arbeitszylinder ausgebildet ist.
  3. 3. Abzuggerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Arbeitszylinder nur an dem den Treibstößel (13) enthaltenden Ende (9) vorzugsweise abgedichtet mit seinem Tragkörper verbunden ist.
  4. 4. Abzuggerät nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse länglich und vollwandig ausgebildet und
    an dem der Abdichtungsstelle (8) abgekehrten Ende offen ist.
  5. 5. Abzuggerät nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Arbeitszylinders mit seinem Tragkörper ein Steckgewinde mit mehreren auf dem Gewindeumfang verteilten axialen, streifenartigen Gewindeteilen und -lücken (11, 12) dient, von denen zwei benachbarte Paare (na, I2a) zusammengehöriger Streifen ungleich breit sind, während die anderen Paare gleiche Breite haben.
  6. 6. Abzuggerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschlag für die Begrenzung der Einschraubbewegung und vorzugsweise gleichzeitig als Abdichtungskörper ein am Außenumfang des Arbeitszylinders zwischen dem Steck-
    ao gewinde und den geneigten Abgaskanälen (18) liegender Ringkranz (7) dient, welcher sich gegen eine entsprechende einwärts gerichtete Absetzung (5) des Tragkörpers abstützt.
    s5
  7. 7. Abzuggerät nach Anspruch 2 oder
    den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß das Traggehäuse (1) im Innern der nach der Seite der aufgehängten Lasten wasserdicht ausgebildeten Abwurfvorrichtung (4) angeordnet ist und aus deren Boden mit seinem offenen Ende herausragt.
  8. 8. Abzuggerät nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der als Patronengegenlage bzw. Festklemmvorrichtung dienende Verschlußstöpsel (22) des Arbeitszylinders als Kapsel mit innenliegender, drehbeweglich an-» geordneter Zündvorrichtung ausgebildet ist, deren Leitungsdrähte (25) die Kapseldecke frei durchsetzen.
  9. 9. Abzuggerät nach Anspruch 8, gekennzeichnet durch Anordnung der Zündvorrichtung in einem besonderen Gehäuse (24), das außer der Drehbeweglichkeit eine gewisse Axialbeweglichkeit in der Kapsel aufweist und mit einem zentralen, die Leitungsdrähte aufnehmenden Fortsatz (26) beweglich durch die Kapseldecke geführt ist.
  10. 10. Abzuggerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fortsatz starr mit der vorzugsweise als Kniestück ausgebildeten Panzerung (27) der im Abströmbereich der Abgase gepanzerten Leitungsdrähte verbunden ist.
  11. 11. Gerät nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse bzw. an dem Tragkörper ein den Arbeitszylinder und vorzugsweise gleichzeitig dessen Versehlußkapsel in der Betriebsstellung sichernder Federbolzen
    o. dgl. (28) vorgesehen ist.
  12. 12. Gerät nach Anspruch 1 oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am freien Ende des Arbeitszylinders über das Gehäuse hinausragende Handhaben (29) vorgesehen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1932R0083766 1932-01-08 1932-01-08 Mit Pulverentladung, Treibstoessel und Flammenvern Expired DE687058C (de)

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