DE686950C

DE686950C - Herstellung eines wasserloeslichen Calcium-Natriumphosphat-Beifutters

Info

Publication number: DE686950C
Application number: DE1938C0053536
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Kurt Maehlmann; Dr-Ing Hans Mengele
Original assignee: Chemische Werke Albert
Current assignee: Hoechst AG Werk Kalle Albert
Priority date: 1938-01-06
Filing date: 1938-01-06
Publication date: 1940-01-19

Description

Herstellung eines wasserlöslichen Calcium-Natriumphosphat-Beifutters Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung eines Calciumnatriumphosphates, das darin besteht, daß Di- oder Tricalciumphosphat zunächst mit der gesamten zur Herstellung des Endproduktes nötigen Menge vorzugsweise konzentrierter Phosphorsäure behandelt wird, worauf man nach der dadurch erfolgten Bildung von primärem Calciumphosphat die noch freie Phosphorsäure durch vorsichtigen Zusatz von Soda. absättigt, wodurch nach kurzem Erweichen ein leicht zu trocknendes krümeliges Produkt entsteht.
Es wurde nun gefunden, daß es vorteilhaft ist, an Stelle von Soda solche Natriumsalze zu verwenden, deren Säurerest eine stärkere Säure ist als Phosphorsäure, gleichzeitig aber leichter flüchtig ist, wie z. B. Natriumchlorid oder Natriumnitrat. Bei dem Herstellungsgang wird dann der Säurerest des anzuwendenden Natriumsalzes im Laufe der Selbsterhitzung des Gemisches und auch noch während der anschließenden Trocknung, die vorzugsweise bei Temperaturen von nicht über zoo°, vorzugsweise bei ioo bis 15o°, erfolgt, verflüchtigt; .er befördert im Gegensatz zu der nach dem bekannten Verfahren bei Anwendung von Soda entweichenden Kohlensäure die möglichst vollständige Aufschließung der Gesamtphosphorsäure zu einer wasserlöslichen Form. Es ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren deshalb im Gegensatz zu dem bekannten Verfahren auch nicht nötig, das Natriumsalz erst dann zuzusetzen, wenn die Phosphorsäure bereits .auf das Di- oder Tricalciumphosphat eingewirkt hat, sondern man kann sogar vorteilhaft das Natriumsalz schon von Beginn des Herstellungsganges an zusetzen, indem man es entweder in der Phosphorsäure löst oder zu dem-Di- oder Tricalciumphosphat hinzufügt. Ausführungsbeispiele i. i 5o kg Dicalciumphosphat werden mit 97 1 einer konzentrierten Phosphorsäure (4o % P20,5) zusammengebracht und das Ganze gut durchgemischt, bis ein vollkommen gleichmäßiges Gemisch entsteht. Hierauf werden i 5 kg Steinsalz zugegeben und das Ganze in einem geheizten Rührwerk bei Temperaturen von nicht über 200°, vorzugsweise von ioo bis i50°; so lange erwärmt, bis" keine Salzsäuredämpfe mehr entweichen.
2. iookg Dicalciumphosphat «erden mit iokg Steinsalz und 66.1 konzentrierter Phosphorsäure (400/0 P205) vermischt und das Ganze in einem .geheizten Rührwerk so lange bei Temperaturen von nicht über 2oo°, vorzugsweise von i oo his - i 5o', -erwärmt; bis keine Salzsäuredämpfe mehr entweichen.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung eines wasserlöslichen Calcium-Natriumphosphat-Beifutt.ers aus Di- oder Tricalciumphosphat der zum Herstellen des Endproduktes notwendigen Menge vorzugsweise konzentrierter Phosphorsäure und Natriumsalz, dadurch gekennzeichnet, daß Natriumsalze solcher Säuren, die stärker und zugleich flüchtiger als Phosphorsäure sind, zugegeben und durch die Reaktionswärme sowie gegebenenfalls durch Erhitzen auf Temperaturen, die nicht über 200°, vorzugsweise bei i oo bis i 5o', liegen, die Säurereste der Natriumsalze ausgetrieben werden.
2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Natriumsalze schon vor oder während der Einwirkung der Phosphorsäure auf das Di- oder Trica.lciumphosphat zugesetzt werden. .