DE686601C - Zeitschalteinrichtung, insbesondere Treppenautomat - Google Patents

Zeitschalteinrichtung, insbesondere Treppenautomat

Info

Publication number
DE686601C
DE686601C DE1938A0086902 DEA0086902D DE686601C DE 686601 C DE686601 C DE 686601C DE 1938A0086902 DE1938A0086902 DE 1938A0086902 DE A0086902 D DEA0086902 D DE A0086902D DE 686601 C DE686601 C DE 686601C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
lever
heating
mercury
interrupter
staircase
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1938A0086902
Other languages
English (en)
Inventor
Alexandre Jules Desfachelles
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
Application granted granted Critical
Publication of DE686601C publication Critical patent/DE686601C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H43/00Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed
    • H01H43/30Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action
    • H01H43/301Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material
    • H01H43/302Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies
    • H01H43/304Time or time-programme switches providing a choice of time-intervals for executing one or more switching actions and automatically terminating their operations after the programme is completed with timing of actuation of contacts due to thermal action based on the expansion or contraction of a material of solid bodies of two bodies expanding or contracting in a different manner, e.g. bimetallic elements

Description

Für viele Zwecke braucht man Zeitschalteinrichtungen, 'die unverzögert einschalten und nach einer bestimmten einstellbaren Zeit den Schalter selbsttätig wieder öffnen, oder umgekehrt. Hierfür hat man bereits die bei Erwärmung auftretende Längenänderung eines Metalldrahtes oder Bandes sowie die Ausbiegung eines Zweimetallstreifens verwendet. Es ist auch bekannt, die Bewegung einer Quecksilberschaltröhre, z. B. in Treppenautomaten, durch Zweimetallstreifen o. dgl. zu steuern, die vom Strom des zu schaltenden Kreises geheizt werden. Bei allen bekannten Einrichtungen ist jedoch die Einstellung der Zeitverzögerung nur in ganz engen Grenzen möglich, was die Anwendungsmöglichkeiten solcher verzögerter Schalteinrichtungen stark beschränkt.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neue Zeitschalteinrichtung, insbesondere einen Treppenautomaten, bei dem ebenfalls die durch die Wärme bedingte Formände-. rung eines Zweimetallstreifens verwendet wird, um die Zeitverzögerung zu erzielen, wobei sich aber eine sehr einfache und weitgellende Einstellbarkeit ergibt.
Das Wesen der Erfindung sei an Hand der Abbildungen näher erläutert, die jedoch nicht die einzige Ausführungsmöglichkeit der erfindungsgemäßen Einrichtung darstellen. Abb. ι ist eine schematische Ansicht der Gesamtanordnung, während in den übrigen Abbildungen Einzelheiten und verschiedene Schaltstellungen des Geräts nach Abb. 1 dargestellt sind.
Der Treppenautomat gemäß der Erfindung besitzt eine Quecksilberschaltröhre 1 mit den Kontakten 2 und 3. Die Schaltröhre selbst ist von einem leichten Halter 4 getragen, der um die Achse 5 schwenkbar angeordnet ist. Der Halter 4 hat einen Ansatz 6, der als Achse für den Hebel 7 dient. Dieser Hebel
68660 t
hat einen Arm 8. Der Arm 8 und der des Halters 4 sind über dem Pol eines Elektromagneten 9 angeordnet, der durch den Ber tätigungsdruckknopf io eingeschaltet werden S kann. Der Hebel 7 hat eine solche Masse und Form, daß er trotz des an ihm befestigten Armes 8 durch die Schwerkraft in einer senkrechten Stellung gehalten wird. Bei 11 ist ein Zweimetallstreif en 12 eingespannt, der beispielsweise mit einer Heizwicklung 13 versehen sein kann. Diese ist isoliert auf dem Streifen angebracht. An dem freien Ende trägt der indirekt beheizte Metallstreifen einen Kontakt 14, der in Abb. 3 besonders gezeichnet ist. Dieser Kontakt 14 arbeitet mit einem Kontakt 15 auf dem Hebel 7 zusammen. Der Stromkreis geht dann vom Kontakt 15 über 14 durch den Zweimetallstreif en 12 bis zur Einspannstelle 11, hierauf durch die Heizwicklung 13 zur Klemme 16. Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende:
Zum Einschalten der Treppenbeleuchtung 17 drückt man den Knopf 10, wodurch der Kern des Elektromagneten 9 nach oben gezogen wird und die Arme 4 und 8 anhebt. Die Quecksilberschaltröhre ι kippt und schließt hierbei den Stromkreis der Treppenbeleuchtung von B über eine Klemme, die Kontakte 2 und 3 und die Klemme 19, die Lampe 17 nach A zurück. Diese Stellung ist in Abb. 4 dargestellt. Durch die Bewegung des Hebels 7 gelangen die Kontakte 14 und 15 in Eingriff. Letzterer ist über die Leitung 18 mit dem Pol A der Speiseleitung verbunden. Ein Strom fließt dann durch den Zweimetallstreifen und die in Reihe damit liegende Heizwicklung, da das Ende der Heizwicklung über die Klemmen 16 und 19, die mit der Schraube 20 (Abb. 2) leitend verbunden sind, an den Pol B geführt ist. Der Heizstrom für den Zweimetallstreifen wird so lange aufrechterhalten, als die Kontakte 14 und 15 in Berührung sind (Abb. 4). Die Aufheizung möge beispielsweise 1 Sekunde dauern. Die hierbei aufgespeicherte Wärmemenge genügt für eine derartige Formänderung des Zweimetalls, daß der Hebel 7, 8 am Isolierstück 21 vom Kontakt 14 freigegeben wird, so daß er infolge seiner Schwerkraft in die Lage gemäß Abb. 1 zurückgeht. Schon vorher wurde der Heizstrom unterbrochen. Der Zweimetallstreifen kühlt sich nun ab, gelangt in seine ursprüngliche Lage zurück und drückt somit auf den Hebel 7 (Abb. 6) mittels des Kontaktes 14, der in das Isolierteil 21 am Ende des Hebels 7 eingreift. Hierdurch wird die Quecksilberschaltröhre nach links gekippt und der Nutzstromkreis unterbrochen; die Einrichtung hat dann wieder die Stellung gemäß Abb. 1.
Diese Art der Betätigung gibt verhältnismäßig kurze Zeitverzögerungen ungefähr in .dei Größenordnung von 1 Minute. Ein Treppenautomat muß aber verschiedene, genügend i^nge Zeiten einzustellen gestatten, beispielsweise bis zu S Minuten. Um eine Einstellung der Zeitverzögerung in dieser Größenordnung zu ermöglichen, wird unter dem Zweimetall- ' streifen 12 eine zweite Heizwicklung 22 angebracht, die auf der einen Seite am Punkt 11 und auf der anderen Seite an die Klemme 23 angeschlossen ist. Um die längst mögliche Zeitverzögerung zu erhalten, dreht man die Schraube 20 heraus, die die erste Heizwicklung 13 des Zweimetallstreifens 12 mit Strom versorgt, und setzt sie an die Stelle 25 zur Verbindung der Klemmen 19 und 23. Beim Einschalten des Druckknopfes 10 wird nun die zweite Heizwicklung 22 allein gespeist. Der Zweimetallstreifen 12 wird nun wesentlich schwächer beheizt als durch die direkt auf ihm aufgebrachte erste Heizwicldung 13; infolgedessen ist die Aufheizdauer vergrößert, da der Zweimetallstreifen nicht eher sich zu verbiegen· beginnt, ehe die zweite Heizwicklung 22 und der diese tragende Streifen 24 selbst auf eine bestimmte Temperatur gebracht sind. Die Abkühlungszeit der gesamten Anordnung wird ebenfalls infolge der Vergrößerung der beheizten Massen langer sein, so daß man wesentlich größere Zeiten, beispielsweise in der Größenordnung von 5 Minuten, erhalten kann.
Dazwischenliegende Zeiten, etwa von 3 Minuten, erhält man dadurch, daß man die Schraube 20 zur Verbindung über die Klemmen 16 und 19 und die Schraube 25 über die Klemmen 19 und 23 einsetzt. Die Aufheizung des Zweimetallstreifens erfolgt hierbei noch schneller als durch die Heizwicklung 13 allein; aber die Abkühlungszeit ist in gleicher Weise vergrößert, wie wenn die Heizwicklung 22 allein eingeschaltet wäre.
Eine weitere Einstellmöglichkeit ist durch den exzentrisch gelagerten Anschlag 26 gegeben, der die Bewegung des Armes 4 beim Anheben durch den Kern des Magneten 9 begrenzt. Je nach der Stellung dieses exzentrischen Anschlages wird die Schaltröhre mehr oder weniger weit nach rechts geldppt und damit die Stellung des Kontaktes 14 zum Kontakt 15 verändert. Beim Erwärmen gleiten aber diese Kontakte aufeinander, so daß je nach der· Anfangsstellung die Unterbrechungdes Heizstromes früher oder später erfolgt. Es ist also eine doppelte Regelungsmöglichkeit durch die Verbindung der Klemmen untereinander und durch den veränderlichen Anschlag 26 gegeben.
Ein wesentlicher Vorteil der erfrndungsgemäßen Einrichtung besteht in der Möglich-
keit, diese auch zu betätigen, wenn sie sich noch in Einschaltstellung befindet. Während der Abkühlungsperiode des Zweimetallstreifens 12 (Abb. 5 und 6) und während der Kontakt 14 schon gegen das Isolierstück 21 des Hebels 7 drückt, bewirkt ein Druck auf den Knopf 10 ein neues Kippen der Röhre 1 und des Armes 7, so daß die Kontakte 14 und 15 wieder nacheinander in Berührung kommen (Abb. 4). Hierdurch wird ein neuer Heizimpuls gegeben und eine neue Ausbiegung des Zweimetallstreifens 12 in die Stellung gemäß Abb. 5 bewirkt. Die ganze Einrichtung kann so bemessen sein, daß die neu aufge-
ig nommene Energie wiederum die normale Verzögerungszeit ergibt.

Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i. Zeitschalteinrichtung, insbesondere Treppenautomat, bei dem die Einschaltung eines Stromkreises durch eine elektromagnetisch kippbare Quecksilberschaltröhre und die Wiederausschaltung durch eine gleichzeitig eingeschaltete thermische Verzögerungseinrichtung bewirkt wird, dadurch gekennzeichnet, daß an dem beweglichen Halter (4) der Quecksilberschaltröhre (1) außerhalb des Drehpunktes (5) des Halters (4) ein Hebel (7) drehbar angeordnet ist, der durch einen Arm (8) gleichzeitig mit der elektromagnetischen Einschaltung der Quecksilberschaltröhre umgelegt wird und sich mit der Zeitver-■ zögerungseinrichtung, beispielsweise dem Zweimetallstreifen (12), verklinkt sowie den Heizstromkreis schließt, durch dessen Wärmewirkung die Beheizung und die Verklinkung aufgehoben werden, so daß das Wärmeelement (12) bei seiner Abkühlung mit dem Hebel (7) in Eingriff kommt, diesen Hebel nach oben drückt und hierdurch die Quecksilberschaltröhre in die Ausschaltstellung zurückkippt.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein zusätzliches Heizelement (22, 24), das allein oder zusammen mit der normalen Heizwicklung (13) das Wärmeelement (12) beheizen kann.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch einen verstellbaren Anschlag (26), der die Kippbewegung der Quecksilberröhre und des mit ihr zusammenarbeitenden Hebels (7) oder nur des Hebels (7) beim Einschalten durch den Elektromagneten (9) begrenzt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE1938A0086902 1937-05-20 1938-05-20 Zeitschalteinrichtung, insbesondere Treppenautomat Expired DE686601C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR686601X 1937-05-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE686601C true DE686601C (de) 1940-01-12

Family

ID=9025634

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1938A0086902 Expired DE686601C (de) 1937-05-20 1938-05-20 Zeitschalteinrichtung, insbesondere Treppenautomat

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE686601C (de)
FR (1) FR832839A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760268C (de) * 1940-11-22 1954-04-22 Siemens Schuckertwerke A G Durch Schwachstrom elektromagnetisch gesteuerte thermische Zeitschalteinrichtung

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE760268C (de) * 1940-11-22 1954-04-22 Siemens Schuckertwerke A G Durch Schwachstrom elektromagnetisch gesteuerte thermische Zeitschalteinrichtung

Also Published As

Publication number Publication date
FR832839A (fr) 1938-10-04

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1515533A1 (de) Elektrische Schaltvorrichtung
DE686601C (de) Zeitschalteinrichtung, insbesondere Treppenautomat
DE1260651B (de) Temperaturregeleinrichtung
CH500648A (de) Bimetallschalteinrichtung zur Einstellung und Regelung der Leistungsaufnahme einer elektrischen Kochplatte
DE1465031B2 (de) Thermostatisch geregelter elektrisch beheizter einkochkopf
DE809680C (de) Schalter fuer elektrisches Licht
DE606505C (de) Zeitfernschalter fuer Treppenhausbeleuchtung o. dgl. mit thermischer Ein- und Momentausschaltung
DE578953C (de) Elektrischer Waermezeitschalter
DE905163C (de) Selbstschalter mit thermischer Ausloesung
DE2603280A1 (de) Heizungsregelung
DE840733C (de) Elektrischer Zeitschalter
DE1963967A1 (de) Elektronischer Kameraverschluss
DE634336C (de) Zeitschalter
DE920501C (de) Einstellbarer elektrischer Temperatur-Regler, bestehend aus einem Messkreis und einem von diesem gesteuerten Kraftstrom-Schalter
DE698130C (de) Waermezeitschalter
DE866215C (de) Elektrische Kathodenglimmlichtroehre
DE2264172C3 (de) Toasterschaltung mit einer wärmeempfindlichen Einrichtung
DE1615222C3 (de) Bimetallschalter zur Einstellung und Regelung der Leistungsaufnahme von elektrischen Kochplatten
DE414020C (de) Schaltung zum Unterdruecken der Funkenbildung bei Kontaktpyrometern
DE900964C (de) Selbsttaetige Regelvorrichtung fuer elektrische Verbraucher
DE1465031C (de) Thermostatisch geregelter, elektrisch beheizter Emkochtopf
DE1465032C (de) Thermostatisch geregelter, elektrisch beiheizter Großkocher
DE1515018C3 (de) Temperaturabhängige elektrische Schaltvorrichtung für elektrisch beheizte Geräte
DE2213718B2 (de) Schaltgerät
DE1465032B2 (de) Thermostatisch geregelter elektrisch beheizter grosskocher