DE1465031C - Thermostatisch geregelter, elektrisch beheizter Emkochtopf - Google Patents

Thermostatisch geregelter, elektrisch beheizter Emkochtopf

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DE1465031C
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heating
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English (en)
Inventor
Paul 4232 Xanten DoId Otto 7012 Schmiden Haller Karl 7300 Esshngen Langen
Original Assignee
Herzog & Langen GmbH, 4232 Xanten, Otto DoId, Temperaturmeß u Regelgera te, 7012Schmiden
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Description

Einkochvorgang wieder freigibt, sobald die erforderliche Solltemperatur erreicht ist.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist ein Umschalter derart angeordnet, daß sein erster Schaltanschluß an dem mit dem Thermostaten verbundenen Anschluß des Heizkörpers in Verbindung steht und sein zweiter Schaltanschluß an dem direkt mit der Netzphase verbundenen Anschluß des Heizkörpers anliegt, während der gemeinsame Anschluß des Umschalters über das elektrisch zu erregende Glied der Hemmeinrichtung mit dem direkt an der anderen Netzphase liegenden Anschluß des Thermostaten verbunden ist, wobei der Umschalter von der Hemmeinrichtung so zu betätigen ist, daß in erregtem Zustand der Hemmeinrichtung eine Verbindung zwischen seinem gemeinsamen Anschluß und seinem ersten Anschluß und in nicht erregtem Zustand eine Verbindung zwischen seinem gemeinsamen Anschluß und seinem zweiten Anschluß hergestellt wird.
Der Umschalter ist in zweckmäßiger Ausgestaltung der Erfindung als Mikroschalter (Momentschalter) ausgebildet.
Erfindungsgemäß ist weiterhin vorgesehen, daß das elektrisch zu erregende Glied der Hemmeinrichtung als Heizwiderstand ausgebildet ist, der auf einen Bi-Metallstreifen einwirkt und der sowohl den Mikroschalter als auch den Zeitschalter freigibt.
Das elektrisch erregbare Glied der Hemmeinrichtung ist erfindungsgemäß als Magnetspule ausgebildet, die auf einen bewegbaren Anker einwirkt, der seinerseits den Zeitschalter und den Mikroschalter freigibt.
Die Hemmeinrichtung ist nach einem weiteren Merkmal der Erfindung mit einer federnden Klinke versehen, die an einem Sperrad des Zeitschalters angreift. Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Hemmeinrichtung im nicht erregten Zustand mit Reibungsschluß am Zeitschalter angreift, so daß ein Verstellen von Hand, nicht aber ein selbsttätiger Ablauf möglich ist.
Außerdem enthält die Hemmeinrichtung erfindungsgemäß einen schwenkbar gelagerten Bremshebel, der in das Steigrad des Zeitschalters eingreift.
Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der als T-förmiger Streifen ausgebildete Bremshebel mit seinem mittleren Schenkel an der rückwärtigen Stirnfläche des Zeitschalters schwenkbar gelagert ist, mit einem nach vorne gerichteten Schenkel in den Bewegungsbereich des Steigrades ragt und mit einem nach hinten gerichteten Schenkel an einer L-förmigen Wippe anliegt, deren erstes Ende drehbar gelagert und deren zweites Ende das freie Ende des einseitig eingespannten Bi-Metallstreifens unter der Bewirkung einer Feder berührt, wobei der drehbar gelagerte Schenkel am Mikroschalter anliegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt des Einkochtopfes,
F i g. 2 eine Draufsicht auf das Unterteil mit abgenommenem Kessel,
F i g. 3 eine Darstellung des Verlaufes der Verbindungsleitung,
Fig. 4 ein Schaltbild, das zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des Gerätes dient, und
F i g. 5, 6 und 7 Einzelheiten der erfindungsgemäßen Bremseinrichtung in Draufsicht, Seitenansicht und perspektivischer Darstellung.
Der Einkochtopf weist einen Kessel 1 auf, der auf beiden Seiten mit Kaltgriffen 2 versehen ist. Um den oberen Rand des Kessels läuft ein Dichtungsprofilring 3, auf dem der Deckel 4 aufliegt, welcher in der Mit einen Haltegriff 5 trägt. Der Kessel 1 sitzt über einen Dichtungsprofilring 8 auf einem mit Füßen 7 versehenen Unterteil 6 und ist damit über einen zentralen Bolzen 9, der am Boden des Unterteils lösbar ist, befestigt. Der Boden des Kessels 1 weist spiralförmig angeordnete Vertiefungen auf, die
ίο einen Heizkörper 15 mit den Anschlüssen 22, 23 sowie den Fühler 16 a eines Thermostaten 16 aufnehmen. Die den Heizkörper 15 aufnehmenden Vertiefungen sind zum Unterteil 6 hin durch einen Asbestring 50 abgedeckt, welcher von einer Scheibe, die durch Keile am Kesselboden gehalten wird, gegen denselben gedrückt wird. An dieser Scheibe ist auch das eine Ende des Bolzens befestigt.
In eine seitliche öffnung ist eine Zugentlastung 48 eingeschraubt, durch die das vorzugsweise als dreiadrige Leitung ausgeführte Anschlußkabel 49 in das Unterteil 6 eingeführt wird. Das Anschlußkabel 49 ist an einem Ende mit einem Stecker ausgestattet oder in anderer geeigneter Weise an das Stromnetz angeschlossen, während das andere Ende mit einer Ader an eine mit dem Unterteil 6 verbundene Erdungsklemme angeschlossen ist und die beiden restlichen'Adern jeweils zu Eingangsklemmen 18, 19 geführt sind. Die Einführungsstelle des Kabels sowie die Klemmen 18, 19 und 52 sind durch ein Wärmeabschirmblech 55 gegen die vom Heizkörper 15 teilweise nach unten abgestrahlte Wärme abgeschirmt. Eine weitere Kühlung der in das Unterteil 6 eingebauten Geräte wird durch die an seinem Umfang angeordneten jalousieartigen Luftschlitze 51 erreicht,
An der der Zugentlastung 48 gegenüberliegenden Seite weist das Unterteil 6 eine längliche Aussparung auf, in der ein vorzugsweise aus Kunststoff gefertigter Schaltkasten 53 eingebaut ist. Der Schaltkasten trägt zwei zu einer Einheit zusammengefaßte Anzeigelampen IT, 45, einen Zeitschalter oder eine Zeituhr 10 und einen Thermostat 16, wobei letztere so eingebaut sind, daß sie von außen über Bedienungsknöpfe 10 a vor einer Skalenblende 54 einstellbar sind. Der Schaltkasten 53 sowie die angebauten Geräte sind gegen den Boden des Kessels 1 durch ein Wärmeabschirmblech 56 abgedeckt.
Der Thermostat 16, dessen Fühlerrohr im Einflußbereich des Kesselinhaltes liegt, läßt sich stufenlos auf beliebige Wärmegrade zwischen 30 und 100° C einstellen. Überschreitet der Kesselinhalt die eingestellte Temperatur, so öffnet sein mit den Anschlüssen 25, 26 verbundener Kontakt, während er beim Unterscheiten dieser Temperatur schließt.
Die Schaltuhr kann über den Knopf 10 α auf Laufzeiten zwischen 5 bis 120 Minuten eingestellt werden, so daß auch die längste Einkochzeit (für Gemüse) ohne Nachstellung erfaßt werden kann. Der Zeitschalter 10 weist zwei Schaltkontakte mit den Eingangsund Ausgangsanschlüssen 20 a, 20 b bzw. 28 a, 28 b auf, die während des Ablaufes der eingestellten Zeit geschlossen und nach Ablauf der Zeit geöffnet sind.
Zwischen der Eingangsklemme 18 und dem Eingangsanschluß 28 a des Zeitschalters 10 ist eine Leitung 18 α und zwischen der Eingangsklemme 19 und dem Eingangsanschluß 20 α ist eine Leitung 19 α angeordnet. Der Ausgangsanschluß 20 b des Zeitschalters 10 ist über eine Leitung 21 mit einem ersten An-
Anschluß 38 der Anzeigelampe 17 und dem ersten Ausgangsanschluß 20 b des Zeitschalters 10 oder dem ersten Anschluß 22 des Heizkörpers 15 oder der Verbindungsleitung 21 ist eine Leitung 42 angeord-5 net. Eine weitere Leitung 43 erstreckt sich zwischen dem zweiten Anschluß 39 der Anzeigelampe 17 und dem ersten Anschluß 40 der Anzeigelampe 45, während zwischen dem zweiten Anschluß 41 der Anzeigelampe 45 und dem Ausgangsanschluß 28 b des
Schluß des Heizkörpers 22 verbunden, während zwischen dem einen Anschluß des Thermostaten 16 und dem zweiten Anschluß des Heizkörpers 15 eine Leitung 24 und zwischen dem zweiten Anschluß 26 des Thermostaten 16 und dem Ausgangsanschluß 28 & des Zeitschalters 10 eine Leitung 27 angeordnet ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Reihenfolge des Heizkörpers 15 und des Thermostaten 16 zu vertauschen.
Der im Einkochtopf eingebaute Zeitschalter 10 io Zeitschalters oder dem zweiten Anschluß 26 des enthält eine elektrisch gesteuerte Hemmeinrichtung Thermostaten 16 oder der Verbindungsleitung 27 11, welche vorzugsweise aus einem von einem Wider- eine Leitung 41 α angeordnet ist. Eine Leitung 44 erstand 13 beheizten Bi-Metallstreifen 12 besteht. Der streckt sich einerseits vom zweiten Anschluß 39 der Widerstand 13 ist so ausgebildet, daß er nur eine re- Anzeigelampe 17 oder vom ersten Anschluß 40 der lativ geringe Leistung aufnimmt, beispielsweise sie- 15 zweiten Anzeigelampe 45 zum zweiten Anschluß 30 ben Watt, und ist in der Nähe des Bi-Metallstreifens des Heizwiderstandes 13 oder zum Anschluß 33 des 12 angeordnet oder auf diesen aufgebracht. Er weist
einen ersten Anschluß 29 und einen zweiten Anschluß 30 auf. Die Hemmeinrichtung 11 bzw. im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Bi-Metallstreifen 20
12 oder ein geeignetes Verbindungsglied ist so im Be
wegungsbereich des Zeitschalters angeordnet, daß er im nichterregten Zustand den Ablauf dieses Zeitschalters hemmt und damit ein Öffnen seiner Kontakte hindert. Der Zeitschalter 10 weist ein Klinken- 25 rad 46 auf, in das eine federnde Verlängerung des Bi-Metallstreifens 12 mit einer Klinke 47 eingreift, wobei es möglich ist, auch im nichterregten Zustand der Hemmeinrichtung den Zeitschalter 10 auf einen
Mikroschalters oder zu einer an die Verbindungsleitung zwischen den beiden letzteren angeschlossenen Klemme 14 andererseits.
In den F i g. 3 und 5 bis 7 ist eine bevorzugte Ausführungsform des Zeitschalters näher veranschaulicht, während die F i g. 1 und 2 die äußere Form zeigen (wobei die Anschlußklemmen abweichend von F i g. 3 dargestellt sind).
Der Zeitschalter 10, v/elcher in bekannter Weise ausgebildet sein kann, enthält ein Steigrad 58, das über eine Ankergabel 60 mit einer Unruhe 59 in Verbindung steht. Es ist ein Bremshebel 61 vorgesehen, der nach seiner Betätigung in das Steigrad 58 ein
bestimmten Zeitwert einzustellen. Mit der Hemmein- 30 greift und dessen Bewegung hemmt. Der Bremshebel richtung bzw. dem beheizten Bi-Metallstreifen 12 ist besteht vorzugsweise aus einem T-förmig gebogenen ein Mikroschalter (Momentschalter) 14 mechanisch
gekuppelt. Eine bevorzugte Ausführungsform der
Heimmeinrichtung wird an späterer Stelle an Hand
Streifen, dessen mittlerer Schenkel an seinem äußeren Ende an einer an der Rückseite des Zeitschalters gelegenen Platine 57 drehbar gelagert ist, während
der F i g. 3 und 5 bis 7 beschrieben. Dieser Mikro- 35 ein sich in Achsrichtung des Zeitschalters erstreckenschalter weist ein mit einem Anschluß 33 verbünde- der Schenkel im Bewegungsbereich des Steigrades benes bewegliches Kontaktstück auf, das sich bei nichterregter Hemmeinrichtung gegen ein feststehendes,
mit einem Anschluß 36 verbundenes Kontaktstück
findet und in dieses eingreifen kann. Ein dritter, entgegengesetzt zum zweiten verlaufender Schenkel steht an der Rückseite des Zeitschalters vor. An diesem legt. Das bewegliche Kontaktstück schlägt im erreg- 40 Schenkel greift eine Biegefeder 62 so an, daß sich ten Zustand der Hemmeinrichtung, ohne eine Zwi- dieser dritte Schenkel gegen eine Wippe 63 legt, schenlage einzunehmen, auf ein weiteres feststehendes Diese Wippe weist im wesentlichen L-förmige Gestalt Kontaktstück um, das mit einem Anschluß 34 ver- auf, ist an einem Ende drehbar gelagert, trägt in der bunden ist. In der in F i g. 4 veranschaulichten Aus- Nähe der Biegestelle eine an dem dritten Schenkel führungsform sind die Schaltuhr 10 und die den Bi- 45 des Bremshebels 61 angreifende Schraube und liegt Metallstreifen 12, den Heizwiderstand 13, die Klinke vermöge einer Zugfeder 64 mit ihrem anderen Ende 46 und das Klinkenrad 47 enthaltende Hemmeinrich- am Bi-Metallstreifen 12 an, während ihre flache Seite tung 11 zu einer Baueinheit vereinigt. gegen den Stößel des Mikroschalters 14 drückt, so
Der erste Anschluß 29 des Heizwiderstandes 13 ist daß dieser betätigt wird. Parallel zu diesem Bi-Meüber eine Leitung 31 entweder mit dem zweiten Aus- 50 tallstreifen 12 ist der Heizwiderstand 13 angeordnet, gangsanschluß 28 b des Zeitschalters 10, dem zweiten Im unbeheizten Zustand nimmt der Bi-Metallstreifen Anschluß 26 des Thermostaten 16 oder mit irgendei- die dargestellte Lage ein, so daß durch die Feder 64 ner Stelle der Verbindungsleitung 27 zwischen beiden die Wippe 63 (in der Zeichnung) nach oben gezogen verbunden. Eine Leitung 32 erstreckt sich zwischen werden kann und dadurch der Bremshebel 61 gegen dem zweiten Anschluß 30 des Heizwiderstandes 13 55 die Wirkung seiner Feder 62 in Eingriff mit dem und dem Anschluß 33 des Mikroschalters 14, wäh- Steigrad 58 gebracht ist. Wird der Heizwiderstand 13 rend eine Leitung 35 zwischen dem Anschluß 34 und vom durchfließenden Strom erwärmt, so beheizt er dem ersten Ausgangsanschluß 20 b des Zeitschalters den Bi-Metallstreifen 12, der sich (in der Zeichnung 10, dem ersten Anschluß 22 des Heizkörpers 15 oder F i g. 3) mit seinem linken freien Ende nach unten der zwischen beiden verlaufenden Leitung 21 ange- 60 verbiegt, die Wippe 63 um ihre Lagerstelle nach unschlossen ist. Der Anschluß 36 des Mikroschalters ten verschwenkt und dadurch den Mikroschalter freiführt zum zweiten Anschluß 23 des Heizkörpers 15 gibt und den Bremshebel 61 außer Eingriff mit dem
Steigrad 58 bringt.
Es ist auch möglich, an Stelle des von einem 65 Widerstand beheizten Bi-Metallstreifens ein anderes Antriebselement zu verwenden, das bei Erregung durch einen elektrischen Strom eine Bewegung ausführt und nach Entregung in seine Ruhelage zurück-
oder zum ersten Anschluß 25 des Thermostaten 16 oder zu irgendeiner Stelle der Verbindungsleitung 24.
Die rote Anzeigelampe 17 besitzt Anschlüsse 38 und 39, während die grüne Anzeigelampe 45 die Anschlüsse 40 und 41 aufweist. Zwischen dem ersten
kehrt. Beispielsweise kann der Widerstand und der Bi-Metallstreifen durch ein nach Art eines Relais aufgebautes Antriebselement ersetzt werden, bei dem eine Spule einen Anker anzieht, wobei der Anker selbst oder damit verbundene geeignete mechanische Glieder in das Steigrad oder andere bewegte Teile des Zeitschalters eingreifen und den Mikroschalter oder mit dem Anker verbundene Kontakte betätigt.
Die Wirkungsweise des Einkochtopfes wird im folgenden der besseren Übersicht halber an Hand der eine einfachere Hemmeinrichtung zeigenden F i g. 4 erläutert, wobei die Wirkungsweise der Hemmeinrichtung nach F i g. 3, 5 bis 7 in Zusammenhang mit der zugehörigen Beschreibung ohne weiteres verständlich ist.
Ist in einem erstbetrachteten Zustand der Zeitschalter 10 abgelaufen und der Inhalt des Einkochtopfes sowie der Heizwiderstand 13 abgekühlt, so ist der Thermostat 16 geschlossen, das gesamte elektrische System des Einkochtopfes jedoch von den Eingangsklemmen 18 und 19 getrennt. Dabei liegt die federnde Verlängerung des Bi-Metallstreifens 12 mit ihrer Klinke 46 am Klinkenrad 47 so an, daß sie eine Einstellung des Zeitschalters auf eine bestimmte Zeit gestattet, jedoch dessen Ablauf hindert. Wird der Zeitschalter 10 auf diese Weise auf eine bestimmte Zeit eingestellt, so schließen seine Kontakte, und der Heizkörper 15 wird über den noch geschlossenen Thermostaten 16 aufgeheizt. In diesem Zeitpunkt ist der Heizwiderstand 13 durch den Kontakt des Thermostaten 16 überbrückt und kann sich daher nicht erwärmen.
Erreicht der Inhalt des Einkochtopfes zum ersten Mal die Solltemperatur, so öffnet der Kontakt des Thermostaten 16, wodurch ein Stromkreis vom Eingangsanschluß 28 α des Zeitschalters 10 über den Heizwiderstand 13, die Anschlüsse 33 und 36 des Mikroschalters 14, den Heizkörper 15 zum anderen Eingangsanschluß 20 a des Zeitschalters 10 entsteht. Da der Heizkörper 15 einen vergleichsweise niedrigen Widerstandswert aufweist, erwärmt sich der Heizwiderstand 13, wodurch sich der Bi-Metallstreifen 12 verbiegt und einerseits mit seiner Klinke 46 den Zeitschalter freigibt, der abzulaufen beginnt und andererseits den beweglichen Kontakt des Mikroschalters 14 umlegt. Dadurch wird der zweite Anschluß 30 des Heizwiderstandes 13 nicht mehr über den Heizkörper 15, sondern direkt mit dem Ausgangsanschluß 20 b des Zeitschalters 10 verbunden. Auf diese Weise wird bei den folgenden Schließbewegungen des Thermostaten 16 der Heizwiderstand 13 nicht weiter kurz geschlossen, sondern bleibt erwärmt, wodurch auch die Klinke 46 gelöst bleibt.
Wenn nach Ablauf der eingestellten Zeit der Zeitschalter seine Kontakte öffnet, wird, wie eingangs erwähnt, das gesamte elektrische System des Einkochtopfes abgeschaltet, so daß sich der Heizwiderstand 13 wieder abkühlt. Ein besonderes Merkmal des Einkochtopfes besteht daher darin, daß der Zeitschalter erst abläuft, wenn der Thermostat zum ersten Mal angesprochen hat, d. h. erst wenn der Inhalt des Einkochtopfes die gewünschte Temperatur erreicht hat.
Fällt aus irgendeinem Grund die Stromversorgung aus, während der Zeitschalter 10 abläuft, so kühlt sich in kurzer Zeit (etwa 1 Minute) der Widerstand 13 ab, und der Bi-Metallstreifen verhindert über seine Klinke 46 das weitere Ablaufen des Zeitschalters. Beim Wiederkehren der Stromversorgung heizt sich in der oben angeführten Weise der Einkochtopf wieder auf seine eingestellte Temperatur auf, worauf erst nach Ablauf der restlichen Zeitspanne der Kochtopf endgültig abgeschaltet wird.
Es ist auch möglich, nachträglich, d. h. während des Betriebs, Korrekturen in der Zeit- oder Temperatureinstellung vorzunehmen, so daß das Gerät als narrensicher bezeichnet werden kann.
Durch die besondere Anordnung leuchtet die rote Anzeigelampe 17 nur, solange der Aufheizvorgang bis zum ersten Erreichen der eingestellten Solltemperatur dauert, während die grüne Anzeigelampe 45, da sie parallel zum Heizwiderstand 13 liegt, nur während des Ablaufens der eingestellten Zeit leuchtet und nicht durch die periodischen Schaltbewegungen des Thermostaten 16 beeinflußt wird.
Wenn auch die Schaltung und ihre Wirkungsweise an Hand eines elektrischen Einkochtopfes beispielsweise näher erläutert wurde, so ist doch klar, daß sie auch für andere Geräte vorteilhaft anwendbar ist, falls es erwünscht ist, eine bestimmte Temperatur ohne Rücksicht auf den Anheizvorgang eine bestimmte Zeit lang beizubehalten und dann das Gerät abzuschalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
209 51 n/178

Claims (8)

1 2 hebel (61) enthält, der in das Steigrad (58) des Patentansprüche: Zeitschalters eingreift. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch ge-
1. Thermostatisch geregelter, elektrisch beheiz- kennzeichnet, daß der als T-förmiger Streifen auster Einkochtopf, mit einem Zeitschalter und einer 5 gebildete Bremshebel (61) mit seinem mittleren an sich bekannten elektrisch gesteuerten Hemm- Schenkel an der rückwärtigen Stirnfläche des einrichtung, die erst beim Erreichen der am Ther- Zeitschalters schwenkbar gelagert ist, mit einem mostaten eingestellten Solltemperatur den Zeit- nach vorne gerichteten Schenkel in den Beweschalter freigibt und die Beheizung anschließend gungsbereich des Steigrades (58) ragt und mit thermostatisch weitergeregelt wird, dadurch io einem nach hinten gerichteten Schenkel an einer gekennzeichnet, daß der Zeitschalter (10) L-förmigen Wippe (63) anliegt, deren erstes Ende während des gesamten Einkochvorganges einge- drehbar gelagert und deren zweites Ende das freie schaltet bleibt und nur bei einem Ausfall der Ende des einseitig eingespannten Bi-Metallstrei-Stromzufuhr abgeschaltet ist und nach Wieder- fens (12) unter der Wirkung einer Feder (64) beeinsetzen des Stroms erst dann den Einkochvor- 15 rührt, wobei der drehbar gelagerte Schenkel am gang wieder freigibt, sobald die erforderliche Mikroschalter (14) anliegt.
Solltemperatur erreicht ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter (14) so angeordnet ist, daß sein erster Schaltanschluß (36) 20
an dem mit dem Thermostaten (16) verbundenen Die Erfindung betrifft einen thermostatisch gere-Anschluß (23) des Heizkörpers (15) in Verbin- gelten, elektrisch beheizten Einkochtopf mit einem dung steht und sein zweiter Schaltanschluß (34) Zeitschalter und einer an sich bekannten elektrisch an dem direkt mit der Netzphase verbundenen gesteuerten Hemmeinrichtung, die erst beim Errei-Anschluß (22) des Heizkörpers (15) anliegt, wäh- 25 chen der am Thermostaten eingestellten Solltemperarend der gemeinsame Anschluß (33) des Um- tür den Zeitschalter freigibt und die Beheizung anschalters (14) über das elektrisch zu erregende schließend thermostatisch weitergeregelt wird.
Glied der Hemmeinrichtung (11) mit dem direkt Thermostatisch geregelte, elektrisch beheizte Einan der anderen Netzphase liegenden Anschluß kochtöpfe mit einem Zeitschalter sind bekannt. Die (26) des Thermostaten (16) verbunden ist, wobei 30 Einschaltung des Zeitschalters erfolgt dabei von der Umschalter (14) von der Hemmeinrichtung Hand, so daß der Zeitablauf des Kochens unabhän-(11) so zu betätigen ist, daß in erregtem Zustand gig von der erreichten Solltemperatur ist. Dies ist inder Hemmeinrichtung eine Verbindung zwischen sofern nachteilig, als dadurch der Anheizvorgang des seinem gemeinsamen Anschluß (33) und seinem Einkochtopfes bei der einzustellenden Zeit mit zu beersten Anschluß (36) und in nicht erregtem Zu- 35 rücksichtigen ist. Es ist weiterhin bekannt, den Zeitstand eine Verbindung zwischen seinem gemein- schalter erst nach Erreichen der Solltemperatur autosamen Anschluß (33) und seinem zweiten An- matisch einzuschalten. Während des anschließenden schluß (34) hergestellt wird. eigentlichen Einkochvorganges wird der Zeitschalter
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge- jeweils bei Überschreiten der Solltemperatur abgekennzeichnet, daß der Umschalter (14) als Mi- 40 schaltet und erst dann wieder eingeschaltet, wenn kroschalter (Momentschalter) ausgebildet ist. nach dem Absinken der Temperatur bis zu der
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- Schaltschwelle des Thermostaten über diesen die durch gekennzeichnet, daß das elektrisch zu erre- Heizung wieder eingeschaltet wird.
gende Glied der Hemmeinrichtung (11) als Heiz- Eine derartige temperaturabhängige Zeitsteuerung
widerstand (13) ausgebildet ist, der auf einen 45 weist jedoch den Nachteil auf, daß dabei die Zeit
Bi-Metallstreifen (12) einwirkt und der sowohl zwischen dem Ausschalten der Heizung und dem
den Mikroschalter (14) als auch den Zeitschalter Wiedereinschalten der Heizung von der Zeitsteue-
(10) freigibt. rung nicht berücksichtigt wird, obwohl die während
5. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, da- dieser Zeit herrschende Temperatur im Bereich der durch gekennzeichnet, daß das elektrisch erregba- 50 Solltemperatur liegt und somit den Einkochvorgang re Glied der Hemmeinrichtung (11) als Magnet- wesentlich beeinflußt. Weiterhin ist bei den bekannspule ausgebildet ist, die auf einen bewegbaren ten Lösungen mit temperaturabhängiger Zeitsteue-Anker einwirkt, der seinerseits den Zeitschalter rung ein eventueller Stromausfall nicht berücksich-(10) und den Mikroschalter (14) freigibt. tigt.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 55 , Um diesen Nachteilen abzuhelfen, hat sich die Erbis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemm- findung die Aufgabe gesetzt, einen thermostatisch geeinrichtung (11) mit einer federnden Klinke (46) regelten, elektrisch beheizten Einkochtopf zu schafan einem Sperrad (47) des Zeitschalters (10) an- fen, bei dem der Zeitablauf des Kochvorganges im greift. Bereich der angestrebten Solltemperatur ohne Be-
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 60 rücksichtigung der Zeit, in der die Heizeinrichtung bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemm- durch Einwirkung des Thermostaten ausgeschaltet einrichtung im nicht erregten Zustand mit Rei- ist, einstellbar ist und bei dem außerdem ein Ausfall bungsschluß am Zeitschalter (10) angreift, so daß der Stromzufuhr berücksichtigt ist.
ein Verstellen von Hand, nicht aber ein selbsttäti- Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß
ger Ablauf möglich ist. 65 vorgesehen, daß der Zeitschalter während des gesam-
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 ten Einkochvorganges eingeschaltet bleibt und nur bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hemm- bei einem Ausfall der Stromzufuhr abgeschaltet ist einrichtung einen schwenkbar gelagerten Brems- und nach Wiedereinsetzen des Stroms erst dann den

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