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Einrichtung zum Regeln der Temperatur in den Abteilen eines Eisenbahnwagens
Es ist bekannt, zur Regelung der Temperatur in mehreren Räumen, insbesondere in
den Abteilen eines Eisenbahnwagens, eine I-teizvorrichtung und eine Kühlvorrichtung
in einem mit allen Abteilen in Verbindung stehenden, einen Gebläseluftstrom führenden
Kanal unterzubringen, der je einen Temperaturregler zum Steuern der Wirkung der
Heiz- und Kühlvorrichtung enthält. Jeder Temperaturregler kann dabei aus einer Gruppe
von Thermostaten bestehen, von denen je nach der. jeweils gewünschten Gebläselufttemperatur
der eine oder andere durch einen von Hand zu bedienenden Schalter in Tätigkeit gesetzt
wird.
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Ferner hat man auch schon in den einzelnen Abteilen Sonderheizkörper
mit je einem besonderen Temperaturregler und einer zugehörigen Handeinstellvorrichtung
untergebracht, um eine Einzelregelung der Ternperatur in jedem Abteil zu ermöglichen.
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Weiter hat man bereits einen vom Druck in einer Luftdruckleitung abhängigen
Schalter vorgesehen, der hei außer Dienst gestelltem Wagen .unter der Wirkung des
durch Trennen von der Luftdruckduelle entstehenden Druckabfalls in allen Abteilen
unabhängig von der hinstellung der in ihnen befindlichen Teml)eraturregler eine
bestimmte niedrige Temperatur aufrechterhält.
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Schließlich ist es bekannt, in Verbindung mit einer I-leizvorrichtunri
und einer Kühlvorrichtung eineu Außenthermostaten vorzusehen, der unter dem Einfluß
der Außentemperatur nach Bedarf die Heiz- oder Kühlvorrichtung in Betrieb setzt.
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Erfindungsgemäß sind diese bekannten Einrichtungen derart vereinigt,
daß die Luftheiz- und -kühlvorrichtungen und die Heizvorrichtungen für die einzelnen
Abteile gleichzeitig unter dem steuernden Einfluß des Außenthermostaten und des
Druckschalters stehen. Diese sind nämlich in Parallelschaltung mit einem einzigen
Wählerrelais so verbunden, daß sie durch seine Vermittlung die notwendige Steuerung
sowohl der Heiz- und Kühlvorrichtung für die Luft als auch der Einzelheizvorrichtunhen
in den Abteilen bewirken. Es beeinflußt also beispielsweise der Druckschalter nicht
nur in bekannter Weise die Heizvorrichtungen in den einzelnen Abteilen im Sinne
der Aufrechterhaltung der niedrigsten Wahltemperatur, sondern er setzt gleichzeitig
auch die Luftheizvorrichtung und ihren Temperaturregler außer Tätigkeit. Andererseits
steuert der Außenthermostat jetzt nicht nur in bekannter Weise die Umschaltung von
Luftstromheizung und -kühlung, sondern er wirkt auch auf die Regelungsvorrichtung
für die Sonderheizung der Abteile so ein, daß in diesen nur die niedrigste Wahltemperatur
aufrechterhalten wird. Da diese niedrigste Temperatur über derjenigen liegt, die
in den Abteilen durch den gekühlten Luftstrom aufrechterhalten wird, werden auch
die Heizvorrichtungen in den Abteilen durch
den Außenthermostaten
unwirksam gemacht, wenn dieser die Luftheizvorrichtung aus- und die Luftkühlvorrichtung
einschaltet.
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Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel.
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In dem die Zeichnung bildenden Schaltungsschema sind A, B und C getrennte
Räume eines Eisenbahnwagens, z. B. A ein Toilettenraum, B ein Personenabteil, C
ein Schrank, in dem die Instrumententafel D und sonstige Ausstattungsteile untergebracht
sind. Ein Kanal E, in den die Luft vom Innern 21es Wagens durch die vergitterte
Öffnung i eindringt und aus dem sie durch Öffnungen 2 in die verschiedenen zu heizenden
oder zu kühlenden Abteile strömt, ist vorzugsweise im oberen Teil des Wagens vorgesehen.
Frische Außenluft kann in einem gewissen Mengenverhältnis durch eine mit Ventil
versehene Einlaßöffnung 3 in den Kanal E eingelassen werden. Ein durch 'Motor .I
angetriebenes Gebläse F fördert die Luft durch den Kanal E.
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Jedes Abteil A und B ist mit einer Heizvorrichtung,
wie z. B. einem oder mehreren Heizkörpern G und G', ausgestattet, wobei der Umlauf
des Dampfes oder sonstigen Heizmittels durch die Heizkörper mittels der elektrisch
betriebenen Verteilungsventile H bzw. H' gesteuert wird. Im Kanal E sind ein Heizkörper
G", dessen Heizmittelzufluß durch ein Ventil H" gesteuert wird, und eine Kühlvorrichtung,
z. B. KühlschlangeJ, untergebracht, die von einer mittels Motors 5 angetriebenen
Kälteerzeugungsanlage K mit Kühlmittel gespeist wird.
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Ein Temperaturregler L mit von Hand bedienbarer Vorrichtung 11 zum
Einstellen der aufrechtzuerhaltenden Temperatur ist im Abteil A untergebracht und
wirkt mit einem an der Instrumententafel angebrachten Steuerrelais !'V für das Verteilerventil
H zusammen.. Ähnliche Vorrichtungen L', 11' und N' sind für
jedes Abteil B vorgesehen. Ein Temperaturregler L", der durch ein Relais N" das
Ventil H" für die Heizmittelzufuhr zum Heizkörper G" steuert, ist im Kanal E untergebracht,
so daß er durch die Temperaturänderungen der durch diesen Kanal gehenden Luft beeinflußt
wird. Die Einstellvorrichtung lIl" für diesen Heizkörper kann an irgendeinerpassendenStelle,
z. B. imSchrank C, untergebracht werden. Ein ebenfalls im Kanal E untergebrachter
Temperaturregler U wirkt mit einem an der Instrumententafel angebrachten Relais
P zur Steuerung der Kälteerzeugungsanlage K zusammen. Die Handeilistellvorrichtung
Q für diesen Temperaturregler liegt vorzugsweise in der Nähe der Steuervorrichtung
JF'.
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I:ineals Samlnlerbatteriegezeichnete Stromquelle R speist alle Steuervorrichtungen
und Motoren im Wagen und durch einen selbsttätigen Spannungsregler S über einen
Hauptschalter U auch das Beleuchtungsnetz T.
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Ein selbsttätig wiederschließender Stromunterbrecher IV an der Instrumententafel
unterbricht den Arbeitsstromkreis einer oder mehrerer der Steuervorrichtungen der
Ventile H, sobald eines dieser Ventile klemmt oder sonstwie außer Betrieb gesetzt
wird und dadurch ein Übermaß von Strom durch diese Stromkreise fließt.
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Ein an der Instrumententafel angebrachtes Wählerrelais X wirkt mit
den verschiedenen Steuerrelais N und P zusammen. um zu bestimmen, ob die Heizvorrichtung
oder die Kühlvorrichtung zur Wirkung kommt, und um :unter gewissen Umständen eine
durch die Heizvorrichtung aufrechtzuerhaltende Mindesttemperatur herzustellen. Das
Wählerrelais X wird durch einen außerhalb des NNTagens angebrachten Thermostaten
Y in Abhängigkeit von der Außentemperatur gesteuert. Es steht unter gewissen Umständen
auch unter demEinfluß eines durchDruck betätigten Wählerschalters Z, der mit einer
am Wagen befindlichen, gewöhnlich während des Betriebes ein Druckmittel enthaltenden
Rohrleitung in Verbindung steht.
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Den positiven Pol der Stromquelle R verbindet ein Draht 7 mit der
positiven Klemme 8,;
von der ein Draht 9 zur positiven Klemme io des Spannungsreglers
S führt. Ein Draht i i führt vom negativen Pol der Batterie zu einer negativen Klemme
12.
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Der Spannungsregler S, auf den es bei der Erfindung nicht ankommt,
kann beliebig ausgeführt sein. Von seiner positiven Klemme 20 führt eine Leitung
32 zum Schalter U, der durch eine Leitung 37 mit der negativen Klemme 12 verbunden
ist, so daß bei geschlossenem Hauptschalter die Lampen T von R über 7, ö, 9, i o,
16, 17, 18, 19, 20, 32, lJ, 3-M, T, 35, 36, U. 37, 1=, 11 gespeist werden.
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Eine negative Hauptspeiseleitung 38 an der Instrumententafel
D ist bei 39 mit dem zur negativen Klemme 12 führenden Draht 37 verbunden. Der Draht.l1
führt von der positiven Klemme S zu der zum Stromunterbrecher IV
führenden
positiven Hauptstromleitung .4-2 an der Instrumententafel. Eili Draht43 führt von
der positiven Klemme IS des Spannungsreglers zur positiven Stromzuleitung 44 an
der Instrulncntentafel und speist die verschiedenen weiter unten beschriebenen thermostatischen
Steuerstromkreise.
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Der Geblä semotor 4. wird vom Schalter .M5 gesteuert und erhält seinen
Strom über 8, .11, .46, .I, -17, Schalter 45, .45, 37, 12. .
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jedes der Relais N , IV,-N" weist eine Spule 49 auf,
die bei Erregung durch Einziehen des Kernes So eine Kontaktbrücke in
Berührung
mit zwei festen Kontakten 53, 5=1 bringt. Wenn die Spule stromlos ist oder nur wenig
Strom erhält, fällt der Kern 5o, so daß die Kontaktbrücke 52 in eine die festen
Kontakte 55 und 56 verbindende Stellung gelangt. Die Spule ¢9 ist gewöhnlich erregt,
so daß sie die Kontaktbrücke 52 angehoben hält, wie bei den Relais N, N" gezeichnet.
Der Stromkreis hierfür kommt von der positiven Stromzuleitung 4.4. über Draht 57,
Widerstand 58, Spule .I9, Widerstand 59 und Draht 6o zur negativen Stromableitung
38. Drähte 61 und 62 führen von den betreffenden Polen der Spule 49 zu zwei Klemmen
63, 63' an der Instruinententafel D. Leitungen 67 von durch die Temperaturregler
L, L', L" .gehenden Steuerstromkreisen sind an die Klemmen 63, 63' angeschlossen.
Wird z. B. in Abteil A (oder Abteil B oder Kanal E) eine vorausbestimmte Temperatur
erreicht, so wird der Speisestromkreis für die Spule .49 durch den Temperaturregler
L kurzgeschlossen, die Spule wird stromlos und läßt die Kontaktbrücke 52 fallen,
die mit den unteren Kontakten 55, 56 in Berührung kommt, wie dies z. B. bei dem
Relais N' gezeichnet ist.
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Jeder der Temperaturregler L, L', L" hat mehrere, hier z. B.
drei ähnliche, auf Temperatur ansprechende Thermostaten 6q., 65, 66. Der von der
Klemme 63' kommende Draht 67 ist an die drei entsprechenden Thermostaten in so tief
liegenden Punkten angeschlossen, daß eine ständige Verbindung mit den Quecksilbersäulen
besteht. Ein Kontakt 68 ist in dem Rohrdes Thermostaten 6q., der als Hochtemperaturthermostat
bezeichnet sei, derart untergebracht, daß er mit der Quecksilbersäule in Berührung
steht, wenn eine Temperatur von z. B. 22° C im Abteil A erreicht ist. Ein ähnlicher
Kontakt 69 ist im Mitteltemperaturthermostaten 65 in solcher Höhenlage angeordnet,
daß er hei z: B. 2i° C mit der Quecksilbersäule in Berührung steht. Ebenso steht
ein fester Kontakt 70 im Niedertemperaturthermostaten 66 bei z. B. r6° C
mit der Quecksilbersäule in Berührung. Mittels der von Hand zu bedienenden Einstellvorrichtung
jlI kann die Heizvorrichtung des betreffenden Abteils A unter die Kontrolle irgendeines
dieser drei Thermostaten des Temperaturreglers L gestellt werden. Diese Einstellvorrichtung
enthält einen bei 72 drehbar gelagerten Hebel 7r, der an seinem oberen Ende mit
der festen, kreisbogenförmigen Kontaktschiene 73 in ständiger Berührung steht. Das
andere Ende des Hebels 71 kann abwechselnd mit einem der festen Kontakte 7-1>
75 oder 76 in Berührung gebracht werden. Ein Draht 77 verbindet den Kontakt
68 des Hochtemperaturthermostaten mit der festen Kontaktschiene 73. Ein Draht 78
verbindet den Draht 77 mit der Klemme 63 an der Instrumententafel. Ein Draht 79
führt vom festen Kontakt 69 des Mitteltemperaturthermostaten zu dem festen Kontakt
75 und ein Draht 8o in ähnlicher Weise vom festen Kontakt 7o des Niedertemperaturthermostaten
zum festen Kontakt 76. 74 ist ein Blindkontakt. Ein weiterer Draht 81 führt vom
festen Kontakt 7o des Niedertemperaturthermostaten zu einer an,der Instrumententafel
befindlichen Klemme 82, deren Zweck weiter unten erklärt werden wird; dieser Draht
wird im normalen Betrieb des Temperaturreglers nicht in Anspruch genommen.
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Wenn die Einstellvorrichtung 1Vl des Abteils A die gezeichnete Lage
einnimmt, beherrscht der M.itteltemperaturthermostat 65 die Anlage. Ist die vorausbestimmte
Temperatur im Abteil A erreicht, so wird die Spule .49 von 63 über 78, 77, 73,
71, 75, 79, 65, 67 nach 63' kurzgeschlossen. Die Spule wird dadurch stromlos
und läßt die Kontaktbrücke 5 2 abfallen, die nun di öKontakte 55 und 56 verbindet.
Damit wird ein Arbeitsstromkreis geschlossen, der das Ventil H schließt, wie weiter
unten ausführlicher beschrieben. Wenn die Temperatur im Abteil A unter die vorausbestimmte
Temperatur fällt, auf die der Thermostat 65 eingestellt ist, wird der soeben beschriebene
Kurzschlußkreis bei 69 unterbrochen und .die Spule ,49 wieder erregt, so daß sie
die Kontaktbrücke 52 wieder in Berührung mit den Kontakten 53. und 5.4 hebt und
dadurch einen Arbeitsstromkreis schließt, der das Ventil H öffnet. Wird der Einstellhebel
71 in die Hochtemperaturlage gebracht, bei der sein unteres Ende m-it dem Kontakt
74 in Berührung steht, so kann keiner der Stromkreise über diesen Hebel geschlossen
werden und nur . der Hochtemperaturthermostat 64. einen Kurzschlußstromkreis herstellen,
um das Relais N stromlos zu machen. Wird der Schalthebel 71 in die Niedertemperaturlage
verstellt, in der sein unteres Ende mit dem Kontakt 76 in Berührung steht, wird
ein Kurzschlußkreis zum Stromlosmachen des Relais N hergestellt, sobald die Quecksilbersäule
des Niedertemperaturthermostaten 66 den festen Kontakt 7o erreicht. Somit wird das
Ventil H geschlossen und der Heizmittelzufluß zum Heizkörper G abgeschnitten, sobald
die im Raume A herrschende Temperatur den verhältnismäßig niedrigen Grad erreicht
hat, auf den der Thermostat 66 eingestellt ist, und die Temperatur wird niemals
hoch genug steigen, um den Mittel- oder den Hochtemperaturthermostaten zur Wirkung
zu bringen.
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In ,genau derselben Weise wirkt der Temperaturregler L' im Raume B
mittels des Relais N' zur Steuerung des Ventils H', das den
Heizmittelzufluß
zum Heizkörper G' im Raum B regelt. Die Einstellvorrichtung M' im Raum B weicht
von der Einstellvorrichtung lIil in Raum A insofern ab, als bei ihr eine
zusätzliche, mit »Aus« bezeichnete AbstClungslage vorgesehen ist, in der der Schalthebe171
den Kontaktbogen 73 mit einem Festkontakt 83 verbindet. In dieser Lage ist ein Kurzschlußkreis
zum Stromlosmachen des RelaisN' ungeachtet desTemperaturreglersL' stets von 63 über
78, 77, 73, 71, 83, 84, 67 nach 63' geschlossen. Dies gestattet auf Wunsch
ein völliges Absperren der Heizung. Mittels der im Raume A dargestellten Einstellvorrichtung
17 kann die Heizung nie völlig abgesperrt werden, sondern es wird stets eine niedere
Mindesttemperatur in dem betreffenden Abteil aufrechterhalten..
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Die Einstellvorrichtung M" ist ähnlich der Einstellvorrichtung iYI'
und wirkt mit dem Temperaturregler L" im Kanal E und mit dem Relais N" an der Instrumententafel
zur Steuerung des Heizmitterlzuflusses zur Heizanlage G"- im Luftkanal E mittels
des Ventils H" zusammen.
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Die elektrisch betätigten Steuervorrichtungen für jedes der Ventile
H, H' und H"
sind untereinander gleich und enthalten je zwei Antriebsspulen
85, 86, die mit je einem an den entgegengesetzten Enden einer Gleitstange 89 angebrachten
Kern 87 bzw. 88 ausgestattet sind. Die Gleitstange 89 greift an einem Arme des Ventilsteuerhebels
9o an, dessen anderer Arm mit einem Kippschalter 9i mit festen Kontakten 93, 94
verbunden ist, dessen Kontaktarm bei offenem Ventil (gezeichnete Stellung des Ventils
H) auf dem festen Kontakt 94 und bei geschlossenem Ventil (vgl. Ventil H') auf -dem
festen Kontakt 93 steht. Die festen Kontakte 93 und 94 des Kippschalters -sind durch
Drähte 95, 96 mit einem Pol einer jeden der Spulen 85 und 86 verbunden. Die anderen
Pole dieser Spulen sind durch Drähte 97, 98 mit zwei an der Instrumententafel in
der Nähe der Relais N angebrachten Klemmen 99, ioo verbunden. Der Draht ioi führt
von der Klemme 99 zum festen Kontakt 54 des Relais N und der Draht i o2 von
der Klemme i oo zum festen Kontakt 56 dieses Relais. Ein vom festen Kontakt io4
des Stromunterbrechers W kommender Draht 103 ist mittels der Drähte 105 an die beweglichen
Kontaktglieder 92 der Kippschauer 9i der einzelnen Ventile angeschlossen. Die zwei
festen Kontakte 53 und 55 eines jeden Relais N sind mittels des Drahtes io6 mit
dein beweglichen Kontaktarm 107 eines Trenn-oder Probeschalters verbunden, dessen
fester Kontakt durch Draht ro8 mit der an der Instrumententafel angebrachten negativen
Hauptleitung 38 verbunden ist. Der Stromunterbrecher W ist vorzugsweise selbsttätig
wiederschließend ausgebildet. - Der Strom für die Ventilsteuerkreise fließt von
der positiven Klemme 8 der Kraftquelle R über Drähte 41, 42, Heizwiderstand io9,
Draht i io, Festkontakt i ii, Kontaktbrücke 112, Festkontakt 104, Draht
103 und über einen oder mehrere Ventilsteuerkreise, wie weiter unten beschrieben.
Wenn eine Überlastung in einem oder mehreren Ventilsteuerkreisen auftritt oder wenn
der Strom eine übermäßige Zeit .durch den Stromkreis fließt, erhitzt der Heizwiderstand
iog den Bimetallstreifen 113, der sich biegt und den beweglichen Kontakt 114 mit
dem Festkontakt 11,5 in Berührung bringt, wodurch ein Nebenschlußkreis über die
Spule 116 und den Draht 117 zur negativen Hauptleitung 38 geschlossen wird. Die
erregte Spule 116 hebt den Kern i 18 und damit die Kontaktbrücke 112 an, so daß
die Ventilsteuerkreise zwischen den Kontakten iii und io4 unterbrochen werden. Gleichzeitig
wird ein Erregerkreis über die Signallampe 123 vom positiven Draht i io über den
Festkontakt i2o, Kontaktbrücke 112, Festkontakt 121, Draht 122, Signallämpe 123,
Drähte 12q., 117 zur negativen Hauptleitung 38 hergestellt. Die Lampe 123 leuchtet
so lange, wie der Stromunterbrecher offen ist. Beim Abkühlen biegt sich der Bimetallstreifen
113 zurück und trennt die Kontakte 114, 115, so daß der Erregerstrom der Spule 116
unterbrochen wird; aber es sind (nicht gezeigte) Mittel zum Verzögern dieses Vorganges
vorgesehen, so claß die Hauptbetriebsstromkreise eine ziemlich lange Zeit unterbrochen
bleiben. Wenn die Spule i 16 auf diese Weise stromlos wird, fällt die Kontaktbrücke
I12 wieder in Berührung mit den Kontakten 111, 104 und schließt damit die Ventilsteuerkreise
wieder. Besteht die Oberlastung oder anderweitige Betriebsstörung in dem einen oder
anderen dieser Stromkreise noch weiter, so wird der Bimetallstreifen 113 wieder
erhitzt, so .daß er erneut den Erregerstromkreis der Spule 116 schließt, die wieder
den Ventilsteuerkreis öffnet und den Stromkreis der Signallampe 123 schließt. Dieser
Vorgang wiederholt sich so lange, bis die Betriebsstörung beseitigt ist.
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Bei der folgenden Beschreibung der normalen Arbeitsweise einer der
Ventilsteuervorrichtungen sei angenommen, daß ihre verschiedenen Teile anfänglich
die ini Abteil A gezeichnete Lage einnehmen. In dieser Lage arbeitet :der Mittelteinperaturtliermostat
85 des Reglers L; die Temperatur liegt etwas unter derjenigen, auf die dieser Thermostat
eingestellt ist, und das Ventil H ist offen, so daß dein Heizkörper G Heizmittel
zugeführt wird. Das Ventil besitzt, ebenso wie Il'
und H", ein Gehäuse
125, in dem ein Ventilkörper durch den Hebel 9o bewegt wird. In dem gezeichneten
Beispiel fließt .dem Ventil H, das ein Teil einer Niederdruckdampfheizung ist, Wasserdampf
durch das Rohr 126 zu. Bei der gezeichneten Off enstellung des Ventils gelangt
der Dampf durch das Rohr 127 in den Heizkörper G, von hier durch das Rohr 128 zurück
in das Ventilgehäuse und weiter durch das Rohr 129 zu dem Dampfregler unterhalb
des Wagens. Beim Umstellen des Ventilhebels 9o in die entgegengesetzte Lage, wie
beim Ventil H' im Abteil B gezeigt, wird das Ventil geschlossen, und
der Dampf fließt durch .das Rohr 126' in das Gehäuse 125' und von dort unmittelbar
durch das Rohr 129' zurück zum Dampfregler, so daß der Heizkörper G' nicht gespeist
wird. Das durch die Rohre i27", 128" mit dem Heizkörper G" im. Luftkanal
E _ verbundene Ventil H", das an irgendeiner gewünschten Stelle des Wagens angebracht
sein kann, wirkt in derselben Weise wie die Ventile H und H'.
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Bei der gezeichneten Stellung des Ventils H ist das Relais N erregt
und hält, die Kontaktbrücke 52 gehoben. Hat die Temperatur im Abteil A den gewünschten
Höchstgrad erreicht, so wird der Steuerstromkreis durch den Mitteltemperaturthermostaten
65 geschlossen und das Relais N kurzgeschlossen, so daß die Kontaktbrücke 52 abfällt
und die Kontakte 55, 56 verbindet. Nun wird ein Ventilsteuerstromkreis von der positiven
Zuleitung 42 über W, 103, 105, 92, 94, 9i, 96, 86, 98, 102, 56, 52, 55, 1o6, 107
und io8 zur negativen Hauptleitung 38 geschlossen. Die Spule 86 erhält dadurch Strom
und bewegt das Ventil in die Schlußstellung. Am Ende dieser Bewegung wird der Kippschalter
9i im Sinne einer Unterbrechung des soeben beschriebenen Stromkreises betätigt,
wodurch alle Teile des zugehörigen Systems in die Lage kommen, in der die zum Raume
B gehörigen Teile (Ventil H' usw.) dargestellt sind. Wenn die im Raum A herrschende
Temperatur wieder fällt, so daß -der Mitteltemperaturthermostat 65 den Steuerstrom-=kreis
unterbricht, wird die Relaisspule 49 wieder erregt, die Kontaktbrücke 52 wird in
die bei dem Relais N gezeichnete Lage gelioben, und dadurch wird ein zweiter Arbeitsstromkreis
von 42 über W, 103, 105, 92, 93, 95, 85, 97, 101, 54, 52, 53, io6 nach 38 geschlossen.
Die Spule 85 wird also erregt und stellt das Ventil H und die mit ihm verbundenen
Teile in die gezeichnete Lage zurück.
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Im Abteil B ist nach der Zeichnung der Hochtemperaturthermostat 64
eingestellt und die ihm entsprechende Temperatur erreicht, daher das Ventil H' geschlossen.
Im Luftkanal F_ hängt nach der Zeichnung die Temperatur vom Mitteltemperaturthermostaten
ah, dessen Ansprechtemperatur aber noch nicht erreicht ist, so daß das Ventil H"
offen steht.
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Wird der Wagen für geraume Zeit außer Betrieb gesetzt, so ist es weder
notwendig noch wirtschaftlich, in den Abteilen eine der höheren Temperaturen zu
unterhalten; aber zur Vermeidung von Schäden am Wagen und seinem Inhalt bei kaltem
Wetter ist es wünschenswert, daß die Temperatur in ihrri nicht unter einen vorausbestimmten
niedrigen Wert, z. B. die durch den Niedertemperaturthermostaten 66 aufrechterhaltene
Temperatur sinkt. Deshalb wird der Wagen an eine örtliche Heizvorrichtung angeschlossen,
und es sind Mittel vorgesehen, durch die die niedrige Temperatur ohne Rücksicht
auf die Lage der verschiedenen von Hand verstellbaren Schalter j17 während des Nichtbetriebes
des Wagens aufrechterhalten wird. Dieser Teil der Anlage besteht aus einem durch
Flüssigkeitsdruck betätigten Wählerschalter Z und dem Wählerrelais X. Der Schalter
Z enthält ein am freien Ende 131 geschlossenes und am befestigten Ende 132 mit einer
Preßluftleitung des Wagens verbundenes Federrohr 130. Zwei Kontaktfedern 133, 134
sind gewöhnlich außer Berührung miteinander, können aber durch eine bewegliche Kontaktbrücke
135 verbunden werden, die von einem um 137 drehbaren Schneidenkörper 136
getragen wird. Eine senkrecht bewegliche Stange 138
trägt am oberen Ende eine
Rolle 139; die unter dem Einfluß einer Feder 140 gegen die Schneide 136 drückt.-
Das untere Ende der Stange 138 ist durch einen Winkelhebel 1.11 und eine Stange
1.12 mit dem freien Ende 131 des Federrohres 130 verbunden. Bei normalem Luftdruck
in der Rohranlage des Wagens ist der Bogen des Federrohres 130
erweitert,
wie dargestellt, und die Stange 138 heruntergezogen, so daß die Wirkung der Rolle
139 auf den Schneidenkörper 136 die Kontaktbrücke 135 aufwärts in die gezeichnete
Lage zwingt, in der sie außer Berührung mit der Kontaktfeder 133 ist. Wenn der Wagen
außer Betrieb und in der Rohrleitung kein Druck vorhanden ist, zieht sich das Federrohr
zusammen, so daß die Rolle 139 aufwärts bewegt wird. Hat sie den Gipfel der Schneide
des Körpers 136 überschritten, so springt dieser in die andere Endlage, in der sich
die Rolle 139 an die obere Schneidenwange anlegt und die abwärts bewegte Kontaktbrücke
135 die Federkontakte 133, 134 verbindet.
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Das Wählerrelais X enthält eine Spule 143, die im erregten Zustand
den mit einer Kontaktbrücke 1.16 verbundenen Kern 1,14 in die
Höhe
zieht. Diese Spule ist gewöhnlich durch einen Stromkreis erregt, der von der positiven
Hauptleitung 44 über Draht 147, Widerstand 148, Klemme 149, Spule 143, Klemme 150,
Widerstand 151 und Draht 152 zur negativen Hauptleitung 38 geht. Jedes einer Anzahl
von ähnlichen zusammenwirkenden Kontaktpaaren 153, 15,-, 155 und 156 besteht aus
einem festen und einem von der Kontaktbrücke 1:I6 getragenen beweglichen Kontakt.
Wenn die Spule 143 erregt und die Brücke 146, wie dargestellt, angehoben ist, werden
alle diese Kontaktpaare getrennt. Bei stromloser Spule 143 ist die Brücke 146 gesenkt,
so daß 'alle Kogtaktpaare geschlossen sind und je einen besonderen Stromkreis schließen.
Die zwei gegeneinander beweglichen Kontaktglieder 153 sind durch Drähte 157, 158
mit den zum Relais N gehörigen Klemmen 63 und 82 verbunden. In ähnlicher Weise sind
die Kontakte 154 durch Drähte 157' und 158' mit den Klemmen 63 und 82 .des Relais
N' verbunden.
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Der Außenthermostat I' ist an passender Stelle an der Außenseite des
Wagens angebracht, steht also unter dem Einfluß der Außentemperatur. Ein Draht 159
führt vom Pol 15o der Spule 143 zu einem mit der Quecksilbersäule 161 des Thermostaten
Y in steter Berührung stehenden Kontakt 16o. Ein oberer Kontakt 162 des Thermostaten
ist durch den Draht 163 mit dem anderen Pol 149 der Spule 143 verbunden. Wenn eine
vorausbestimmte Außentemperatur erreicht ist, z. B. 21°C, kommt die Ouecksilbersäule
161 mit dem Kontakt 162 in Berührung und schließt die Spule 143-kurz, so daß sie
die Kontaktbrücke 146 fallen läßt, wodurch die Kontaktpaare 153, 154, 155 und 156
in Berührung kommen. Selbstverständlich wird je ein weiteres Kontaktpaar für jedes
zur Anlage gehörige, dem Relais N ähnliche Relais vorgesehen.
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Der Federkontakt 133 des Wählerschalters Z ist durch einen
Draht 164 mit dem Draht 163 verbunden. Ebenso verbindet ein Draht 165 den Federkontakt
134 des Wählerschalters mit dem Draht 159.
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Wenn nun der Wagen außer Dienst gestellt wird und der Luftdruck im
Rohr, an das das Federrohr 13o angeschlossen ist, aufhört, wird der Schalter Z geschlossen;
dadurch wird ein zweiter Kurzschlußstromkreis hergestellt, der das Wählerrelais
X stromlos macht. Gleichzeitig wird ein Betriebsstromkreis durch .den Niedertemperaturthermostaten
66 im Abteil A von der Klemme 63 über Draht 157, Kontaktpaar z53, Draht 158, Klemme
82, Draht 81, Niedertemperaturthermostat 66 und Draht 67 zur Kleinure 63' hergestellt.
In dieser Weise ist, selbst wenn der Mittel- oder Hochtemperaturthermostat 65 hzw.
64 durch den Schalter i11 in Betriebsverbindung gehalten wird, durch den Niedertemperaturthermostaten
66 ein Hilfsstromkreis hergestellt, so .daß das Ventil H derart betätigt wird, daß
es den Heizmittelzufluli zum Heizkörper G absperrt, wenn die Temperatur im Abteil
A über den durch den Schalter 66 bestimmten Wert steigt. Wie also immer der Schalter
11 eingestellt sein mag, wird die Temperatur im Abteil A selbsttätig auf einem Mindestwert
gehalten, sobald der Wagen außer Betrieb gesetzt ist. Das Stromloswerden -des Relais
X stellt einen ähnlichen Steuerstromkreis für jedes Abteil A und 13 her.
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Beim Relais N" und dem Temperaturregler L" ist keine Zwischenklemme
82 oder Hilfsleitung 81 vorgesehen, und die Klemmen 63 und 63' >des Relais N" sind
durch Drähte 166 und 167 mit dem Kontaktpaar 155 des Relais X verbunden. Wenn diese
Kontakte durch Kurzschließen der Spule 143 in Berührung gebracht werden, wird das
Relais N" stromlos gemacht, so daß das Ventil H" ohne Rücksicht auf die den Temperaturregler
L" beeinflussenden Temperaturverhältnisse geschlossen wird. Im Kanal E braucht keine
Mindesttemperatur aufrechterhalten zu werden, wenn der Wagen außer Betrieb ist,
und der Heizkörper G" soll auch nicht in Betrieb sein, wenn der Kühlkörper T in
Betrieb ist. Deshalb sind die Verbindungen so hergestellt, daß das Wählerrelais
X den Heizkörper G" vollständig ausschaltet, wenn der Wagen außer Betrieb ist oder
der Außenthermostat leinen bestimmten Höchstwert der Außentemperatur verzeichnet.
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Der die Kühlvorrichtung steuernde Temperaturregler O kann ungefähr
den Temperaturreglern L entsprechen. Er enthält also einen Hochtemperaturthermostaten
168, einen Mitteltemperaturthermostaten 169 und einen Nie dertemperaturthermostaten
17o. Die Handeinstellvorrichtung 0 ist wesentlich gleich der Einstellvorrichtung
11. Je nach ihrer Einstellung stellt bei einer vorausbestimmten Temperatur der eine
oder andere der Thermostaten einen Stromkreis zwischen den zur Instrumententafel
führenden Drähten 171 und 172 her. Wenn die Einstellvorrichtung auf die mit
»Ein« bezeichnete Stellung eingestellt ist, besteht eine dauernde Verbindung zwischen
den Drähten 171 und 172, so daß sich die Kühlanlage im Betriehszustande befindet,
ganz bleich, auf welche Temperaturen die Thermostaten eingestellt sind.
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Das Relais P enthält eine Spule 173, die jedesmal erregt wird, wenn
zwischen den Drähten 171 und 172 ein Stromkreis durch den Temperaturregler D oder
durch die Einstellvorrichtung Q geschlossen ist, wobei der
Strom
von der positiven Hauptleitung 44 über Draht 17.4, Kontakte 156 des Wählerrelais
X, Draht 175, Widerstand 176, Draht 172, Draht 171, Spule
173, Draht 177, Klemme 1.4, Drähte 13 und 37 zur negativen Klemme 12 fließt.
Dieser Steuerstromkreis kann nur dann hergestellt werden, wenn das Wählerrelais
X stromlos ist und die Kontakte r56 in Berührung miteinander sind. Dies ist
der Fall, wenn die Außentemperatur Tiber ein bestimmtes Maß; z. B. 21' C, gestiegen
ist, so (laß der Stromkreis durch den Außenthermostaten I` geschlossen wird. Bis
diese Außentemperatur erreicht ist, bleibt die Kühlanlage unwirksam. Durce1 Erregen
der Relaisspule wird der Kern gehoben und das bewegliche Kontaktglied 179 in Berührung
mit dem festen Kontakt i 8o gebracht, so daß ein Erregerstromkreis für die Hauptrelaisspule
181 von der positiven Hauptleitung 44 über Draht 18-2, Spule iSi, Draht
183, bewegliches Kontaktglied -179, festen Kontakt iSo und Draht 184 zur
negativen Hauptleitung 185, die zum festen Kontakt 186 des Hauptschalters 45 im
Arbeitsstromkreis für den Gebläsemotor 4 führt, hergestellt wird. Dieser Relaisstrom-?creis
kann also nicht geschlossen werden, %venn nicht der Schalter .45 geschlossen ist,
um den Gebläsemotor .4 in Gang zu setzen. Die negativen Teile der Steuerstromkreise
für das Heizrelais N" werden auch über diesen Draht 185 geschlossen, anstatt über
die negative Hauptleitung 38. Infolgedessen tritt weder die Heizvorrichtung noch
die Kühlvorrichtung im Kanal E in Wirkung, solange nicht der Gebläsemotor 4. durch
Schließen des Schalters 4.5 in Gang gesetzt wird. Wenn die Relaisspule iSi erregt
ist, hebt sie die bewegliche Kontaktbrücke 187 in Berührung mit den Kontakten 188
und 189, so daß ein Arbeitsstromkreis für den Kühlanlagemotor 5 von der positiven
Hauptleitung 42 über Draht igo, Kontakt 189, Kontaktbrücke 187, Kontakt 188, Draht
igi, Druckschalter 192, Motor 5, Draht 193, den gewöhnlich geschlossenen Trennschalter
194. und Draht 195 zur negativen Hauptleitung 38 hergestellt wird. Steigt die Temperatur
der durch den Kanal E ströinenden Luft über diejenige, auf die der Temperaturregler
O eingestellt ist, so wird ein Stromkreis zur Erregung der Spule 173 geschlossen,
die ihrerseits die Erregung der Hauptrelaisspule 181 herbeiführt, so daß der Arbeitsstromkreis
für den Kühlmotor 5 geschlossen wird. Ist die Temperatur genügend ,gesunken, um
den Stromkreis über den wirksamen Thermostat= zu unterbrechen, so werden diese Stromkreise
nacheinander unterbrochen und der Motor 5 stillgesetzt.
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Wenn die Außentemperatur über den vorausbestimmten Höchstgrad gestiegen
ist, wird die im Kanal E befindliche Heizvorrichtung G" ganz unwirksam gemacht,
und die verschiedenen in den Abteilen A und B befindlichen Heizvorrichtungen G,
G' wirken nur so weit, daß eine vorausbestimmte Mindesttemperatur aufrechterhalten
wird. Da die Kühlvorrichtung die Temperatur niemals auf diesen Mindestgrad zu bringen
vermag, sind die in den Abteilen A und B befindlichen Heizvorrichtungen
unter diesen Umständen sozusagen unwirksam. Auf diese Weise ist ein einziges Wählerrelais
X imstande, mit dem durch Druck betätigten Wählerschalter Z wie auch mit dem Außenthermostaten
I' so zusammenzuwirken, daß es wahlweise die Betätigung der Heiz- und der Kühlvorrichtung
steuert.
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Unter gewissen Umständen kann es erwünscht sein, die Temperatur eines
bestimmten Teiles eines außer Betrieb befindlichen Wagens über den durch den Thermostaten
66 bedingten Mindestgrad zu erhöhen. Zu diesem Zwecke ist der Wählerschalter Z mit
einem Nockenhebel 197 versehen, der durch Drehen mittels eines Knopfes 198 so in
Eingriff mit dem Federkontakt 134 gebracht werden kann, daß dieser außer Berührung
mit der Kontaktbrücke 135 gerät und den Kurzschlußkreis durch den SchalterZ unterbricht.
Die Steuereinrichtungen L und tI sind dann in normaler Weise zum Aufrechterhalten
irgendeiner gewünschten Temperatur wirksam, wie wenn z. B. der Wagen im Betrieb
ist und der Schalter Z durch Luftdruck offen gehalten wird.