DE684005C - Fernmeldekabel mit papierluftraumisolierten Adergruppen und wasserundurchlaessiger Huelle aus nichtleitenden Stoffen fuer Traegerfrequenzuebertragungsanlagen - Google Patents

Fernmeldekabel mit papierluftraumisolierten Adergruppen und wasserundurchlaessiger Huelle aus nichtleitenden Stoffen fuer Traegerfrequenzuebertragungsanlagen

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Publication number
DE684005C
DE684005C DEA68476D DEA0068476D DE684005C DE 684005 C DE684005 C DE 684005C DE A68476 D DEA68476 D DE A68476D DE A0068476 D DEA0068476 D DE A0068476D DE 684005 C DE684005 C DE 684005C
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DE
Germany
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transmission systems
paper
waterproof cover
air space
carrier frequency
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Expired
Application number
DEA68476D
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English (en)
Inventor
Dr Willi Doebke
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B11/00Communication cables or conductors
    • H01B11/02Cables with twisted pairs or quads
    • H01B11/06Cables with twisted pairs or quads with means for reducing effects of electromagnetic or electrostatic disturbances, e.g. screens
    • H01B11/10Screens specially adapted for reducing interference from external sources

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Insulated Conductors (AREA)

Description

  • Fernmeldekabel mit papierluftraumisolierten Adergruppen und wasserundurchlässiger Hülle aus nichtleitenden Stoffen für Trägerfrequenzübertragungsanlagen Wenn die Sprechkreise normaler Fernsprechkabel für die Zwecke der Mehrfachträgerstromtelephonie und/oder der Mehrfachträgerstromtelegraphie ausgenutzt wer-,den -sollen, so tritt namentlich bei höheren Frequenzen eine gegenseitige Beeinflussung verschiedener Adergruppen auf, soweit sie im gleichen Frequenzbereich betrieben werden, die vorwiegend auf das Vorhandensein magnetischer Kopplungen zurückzuführen ist. Während nämlich die kapazitiven Kopplungen durch geeignete Abschirmmaßnahmen ohne weiteres beseitigt werden können, ist dies bei den magnetischen Kopplungen nur unvollkommen möglich. Außerdem sind zur Abschirmung der magnetischen Kopplungen verhältnismäßig dicke und daher teure Schirme erforderlich, die zudem den Nachteil haben, daß sie .die Leitungsdämpfung erhöhen und deren Frequenzabhängigkeit beeinflussen.
  • Man kann nun zwar die magnetischen Kopplungen .durch Zuschalten von künstlichen magnetischen Kopplungen mit umgelehrtem Vorzeichen in der zum Ausgleich der kapazitiven Kopplungen allgemein übliehen Weise kompensieren; wie indessen eingehende Untersuchungen ergeben haben, ist durch einen solchen Ausgleich nicht für alle Sprechkreise die erforderliche Nebensprechfreiheit gewährleistet, und zwar insbesondere nicht für die Sprechkreise bzw. Adergruppen, die in unmittelbarer Nähe -des Bleimantels untergebracht sind. Dies hat seinen Grund darin"daß durch,das äußere magnetische Feld dieser Sprechkreis im Bleimantel Wirbelströme hervorgerufen werden, die zur Folge haben, daß außer .der rein imaginären Komponente ,der magnetischen Kopplung noch eine reelle Komponente auftritt, die stark frequenzabhängig ist. Da diese Frequenzabhängigkeit aber nicht in jeder Länge die gleiche ist, so führt auch .das bekannte Kreuzungsausgleichverfahren nicht zum Ziel.
  • Gemäß der Erfindung werden in Hochfrequenzübertragungsanlagen mit normalen papiertuftraumisolierten Adergruppen, die eine erhöhte Nebensprechfreiheit erfordern, insbesondere Übertragungsanlagen für Mehrfachträgerstrombetrieb, Fernmeldekabel verwendet, bei denen sich über ,der Kabelseele kein geschlossener metallischer Mantel aus Blei befindet, sondern statt dessen eine wasserundurchlässige Hülle aus Isoliermaterial, beispielsweise aus künstlichem oder' natürlichem Gummi, aus Guttapercha oder aus Zel.lulosederivaten a. dgl.
  • Es ist zwar schonbekannt, bei Fernmeltkabeln an Stelle des Bleimantels eine Hülle aus Isolierstoff- zu verwenden: Die Isolierstoffe waren. jedoch in bezug auf ihre mechanischen Eigenschaften, bzw. in bezug auf die Wirtschaftlichkeit ihrer Verwendung für den Aufbau der wasserdichten Hülle nicht so vorteilhaft, daß sie sich als Ersatz für das Blei zum Aufbau der Schutzhüllen bei Kabeln mit Fernmeldeluftraumadern durchgesetzt hätten. Man hat vielmehr stets andern Bleimantel festgehalten- und glaubte; die gering" fügi;gen Nachteile einer leitfähigen Hülle um die Kabelseele (Kapazitätsänderungen der in der Nähe des Bleimantels liegenden Adergruppen) in Kauf nehmen zu müssen. Es be-,durfte erst der der Erfindung zu Grunde liegenden Wahrnehmung, daß nämlich die Nebensprechkopplungen .durch .den Bleimäntel aüßerordentlic#h ungünstig beeinfiußt werden, um zu erkennen, daß die Anwendung der an sich bekannten Fernmeldekabel mit Papierluftraumisolierten Adern und wasserundurchlässiger Hülle aus nichtleitenden Stoffei in Kabelanlagen für Mehrfachträgerstrombetrieb :unter Umständen vorteilhafter ist als die Anwendung gewöhnlicher, mit Bleimänteln versehener Kabel.
  • Die wasserdichten Hüllen können auf die gemäß der Erfindung zur Verwendung geläxr@genden Kabel in beliebiger Weise aufgebracht sein, und ihre Herstellung richtet sich nach dem jeweils gewählten Stoff. So kann diese Hülle-- beispielsweise durch Umpressen, durch Umspritzen oder durch Umwickeln und nachträgliches inniges Verbinden der einzelnen Bandlagen mit Hilfe von Klebe- oder Lösungsmitteln hergestellt wenden, oder es können Isolierstoffe verwendet werden, die bereits ohne besonderes Bindemittel so fest aufeinander haften, -daß sie nach dem Auf-' wickeln eine geschlossene Hülle bilden, wie z. B. Polymerisate von Acrylsäureverbindungen, insbesondere der Acrylsäureester, oder deren Homologen für sich oder in Mischungen miteinander. Diese Stoffe haben noch den besonderen Vorteil, daß sie außerordentlich beständig sind gegen Angriff von Säuren o: ,dgl. Es kann daher aus diesem Grunde unter Umständen zweckmäßig sein, die wasserundurchlässige Hülle aus einer mechanisch widerstandsfähigen- Unterlage, .wie beispielsweise einen Gummimantel und darüber einem chemisch widerstandsfähigen Überzug aus den oben genannten Stoffen zu bilden: -Um eine elektrostatische Abschirmung des Kabels gegen die Urangebung zu erhalten, di.c bisher durch den Bleimantel gegeben war kann zweckmäßig unter :der wasseründurch lässigen Hülle eine Lage metallisiertes Pa Pier angebracht werden, dessen einzelne Win dungen zur Vermeidung von Wirbelsträmer gegebenenfalls durch, Zwischenlagen gegen einander isoliert sein können. Stattdesser kann eine elektrostatische Abschirmung auch dadurch gebildet werden; daß auf -die wasser. undurchlässige Hülle ein Metallbelag direk aufgesprftzt wird. Unter Umständen kann auch über der wasserundurchlässigen Hüll( ein Metallmantel, beispielsweise aus Aluminium, angebracht werden, jedoch ist dabei darauf zu achten, daß dieser Mantel so dünn gehalten wird; daß keine Wirbelströme nennenswerter Größe in ihm entsteher können. Die hier angeführten Mittel zur elektrostatischen Abschirmung sind an sicL bekannt.
  • Wird das Kabel in der E2nflußzone von Starkstromleitungen verlegt, so können in an sich bekannter Weisse eine oder mehrere Schichten Kupferdrähte unter oder über der wasserundurchlässigen Hülle angebracht werden, jedoch ist darauf zu achten, daß die Kupferdrähte gegeneinander isoliert sind und in ihrer Stärke die Größenordnung der Leitungsadern nicht wesentlich übersteigen, damit keine Wirbelströme in ihnen erzeugt werden und damit auch kenne frequenzabhängige, reelle Komponente der magnetischen Kopplungen,. Wie Untersuchungen gezeigt haben, genügt .die dadurch gegebene Unterteilung der Kupferschicht bereits, um das Auftreten von Wirbelströmen störender Größe zu vermeiden.
  • Für die Armierung sind dieselben Gesichtspunkte maßgebend. Es ist zwar schon bekanntgeworden, ;bei einem Seekabel mit wasserbeständiger-,Isolierung, welches nur einen .einzigen Sprechkreis enthält, die Bewehrungsdrähte zu unterteilen, um Wirbelströmbildung in ihnen und die dadurch bedingten zusätzlichen Verluste an Sprachenergie zu vermeiden. Hierbei spielte jedoch die Vermeidung von magnetischen Kopplungen keine Rolle; :da nur ein einziger Stromkreis vorhanden war und die Gefahr der Induzierung eines benachbarten Stromkreises nicht bestand. Die Unterteilung .der Bewehrungsdrähte ist daher als an sich bekannt anzusehen. Es kommt jedoch hier insofern nicht auf eine solche feine Unterteilung an, weil der Abstand der Armierung von den Leitungsadern größer ist und weil -der spezifische: Widerstand des Eisens höher ist als der des Kupfers. Es können daher Draht- oder Bandarmierungen Anwendung finden, zweckmäßig unter Zwischenlage von Jute o.,dgl. .

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCfI: Anwendung eines an sich bekannten Fernmeldekabels mit papierluftraumisolierten Adergruppen und einer wasserundurchlässigen Hülle aus nichtleitenden Stoffen, bei dem gegebenenfalls die Kabelseele mir Abwehr von elektrostatischen Störungen mit einem sehr .dünnen metallischen Schirm umgeben ist, in Trägerfrequenzübertragungsanlagen, die eine erhöhte Nebensprechfreihe.it erfordern, insbesondere in Übertragungsanlagen für Mehrfachträgerstrombetrieb.
DEA68476D 1933-01-29 1933-01-29 Fernmeldekabel mit papierluftraumisolierten Adergruppen und wasserundurchlaessiger Huelle aus nichtleitenden Stoffen fuer Traegerfrequenzuebertragungsanlagen Expired DE684005C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE976191C (de) * 1951-05-30 1963-04-25 Siemens Ag Mehrlagiges Traegerfrequenz-Fernmeldekabel

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