DE683877C - In waessriger Loesung zu verwendende Unkrauthekaempfungsmittel - Google Patents

Description

• In wäßriger Lösung zu verwendende Unkrautbekämpfungsmittel Es ist bekannt, daß Schwermetallsalze, besonders die Eisen- und Kupfersalze, zur Vernichtung von Unkräutern, vorzugsweise auf Kulturflächen, die z. B. mit Graminee ;n bebaut sind, verwendet werden können. Für diesen Zweck ist auch schon Schwefelsäure vorgeschlagen worden. Die Anwendung vom Schwefelsäure hat jedoch den Nachteil, daß bei ihrer Hand'hahung besondere Vorsicht geboten ist und daß sie für den Transport unhandlich ist. Weiterhin ist bekannt, daß durch die gleichzeitige Anwendung von Schwefelsäure und Schwermetallsalzen eine besonders gute Wirkung ,erzielt wird. Eine Mischung von Schwermetallsalzen mit Schwefelsäure hat aber noch den Nachteil, daß auch bei ihrer Anwendung Vorsicht geboten und ihr Transport schwierig ist.
• Man hat auch schon versucht, ein wirksames Unkrautbekämpfungsmittel dadurch herzustellen, daß man Erze oder Erden mit so viel Schwefelsäure behandelt, daß das Endprodukt 3o bis 35o/owasserlösliche titrierbare Sulfationen aufweist. Diese Arbeitsweise liefert aber nur ein Streupulver, das nicht restlos wasserlöslich ist. Ein anderes Streupulver zur Unkrautbekämpfung wird dadurch hergestellt, daß man Gichts.taub mit einem überschuß von Schwefelsäure zu einem trockenen Unkrauthekämpfungsmitttel verarbeitet. Ein weiteres Streupulver, das als Unkrautbekämpfungsmittel empfohlen wird, besteht aus anhydrischem Gips, der mit mehr oder weniger Schwefelsäure beladen ist. Auch diese Mischung kann nicht als ein restlos wasserlösliches Unkrautbekämpfungsmittel angesprochen werden.
• Es wurde nun gefunden, daß man Bein gefahrlos zu handhabendes und leicht zu beförderndes Produkt, das alle Vorzüge einer Mischung von Schwermnetallsalz und Schwefelsäure besitzt, erhält, wenn man einer solchen Mischung noch wasserfreies Magnesium-

  Sulfat hinzusetzt, und zwar in einer sol

  Menge, daß unter Einwirkung der Schw

  säure Magnesiumdisulfat entsteht. Der

  satt von Magnesiumsulfat hat außerdem no

  den Vorteil, daß dieses-nach Vernichtung der

  Unkräuter auf die Gramineen eine stimulierende Wirkung ausübt.
• Ausführungsbeispiel Zur Bekämpfung von Hederich und Ackersenf in einem Haferfeld werden für i ha 8oo feiner io%ig-en Lösung einer Mischung, bestehend aus 75 Teilen Eisenvitriol, 5 Teilen Kupfervitriol, ioTeilen wasserfreiem Magnesiumsulfat und io Teilen Schwefelsäure von 66'B6, benötigt. Auch ahne den Gehalt von Kupfervitriol wird unter sonst gleichen Be-

  ;@ingungen noch eine ausreichende Wirkung

  rzielt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: In wäßriger Lösung zu verwendend Unkrautbekämpfungsmittel aus Schwermetallsälzen, insbesondere Eisen- und Kupfervitriol, und konzentrierter Schwefelsäure, gekennzeichnet durch den Zusatz von wasserfreiem Magnesiumsulfat in solcher Menge, daß die Schwefelsäure unter Bildung von Magnesiumdisulfat gebunden wird.