DE683678C - Verfahren zur Schwimmaufbereitung mit in Wasser schwer loesclichen oder unloeslichen usatzmitteln - Google Patents

Verfahren zur Schwimmaufbereitung mit in Wasser schwer loesclichen oder unloeslichen usatzmitteln

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Publication number
DE683678C
DE683678C DEI61391D DEI0061391D DE683678C DE 683678 C DE683678 C DE 683678C DE I61391 D DEI61391 D DE I61391D DE I0061391 D DEI0061391 D DE I0061391D DE 683678 C DE683678 C DE 683678C
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DE
Germany
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additives
insoluble
water
poorly soluble
swimming pool
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Expired
Application number
DEI61391D
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English (en)
Inventor
Dr August Moeller
Dr Ernst Wagner
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Publication of DE683678C publication Critical patent/DE683678C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/01Organic compounds containing nitrogen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D1/00Flotation
    • B03D1/001Flotation agents
    • B03D1/004Organic compounds
    • B03D1/008Organic compounds containing oxygen
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03DFLOTATION; DIFFERENTIAL SEDIMENTATION
    • B03D2203/00Specified materials treated by the flotation agents; specified applications
    • B03D2203/02Ores

Description

Bei der Anwendung, schwer löslicher Zusatzmittel in der Schwimmaufbereitung ist ihre rasche und weitgehende Verteilung in der Trübe nur schwer zu erzielen. Man war bisher gezwungen, solche Mittel schon in der Mühle zuzusetzen und die damit verbundenen Schwierigkeiten bei der Klassierung, wie vorzeitiges Ausschäumen u. ä., in Kauf zu nehmen, ohne dabei die Wirksamkeit dieser Stoffe zur vollen Entfaltung bringen zu können.
Es ist deshalb auch vorgeschlagen worden, solche Zusatzmittel zu emulgieren (vgl. W. Petersen, Metall und Erz 34, 1937,
»5 S. 367). Da aber die normalen Emulgatoren, wie Seifen und Netzmittel, den Schwimmvorgang stören können, indem sie entweder die Wirkung des Sammlers herabsetzen oder indem sie auf die Gangart sammelnd wirken
(z. B. sulfidischen Erzen), und da ferner eine verhältnismäßig große Menge des Emulgators nötig ist, die die Schaumbildung nachteilig beeinflußt und seine Anwendung verteuert, so hat sich eine derartige Arbeitsweise nicht einführen können.
Weiterhin ist auch vorgeschlagen worden, die schwer löslichen oder unlöslichen Zusatzmittel in Form alkoholischer Lösungen der Trübe zuzusetzen oder sie durch Behandlung mit Ultraschallwellen zu emulgieren. Da im ersten Fall ein Mehrfaches der Stoffmenge an Alkohol zugesetzt werden muß, im zweiten Falle eine umständliche Einrichtung mit schlechtem Wirkungsgrad erforderlich wird, so haben beide Vorschläge nicht zu praktischer Anwendung geführt.
Es hat sich nun gezeigt, daß öllösliche Emulgatoren nach Art der Einwirkungs-
erzeugnisse von Alkylenoxyden auf aliphatische oder aromatische Verbindungen mit Hydroxyl-, Carboxyl- oder Aminogruppen den Schwimmvorgang selbst nicht stören und ihre emulgierende Wirkung auch dann beibehalten, wenn das mit nur geringen Mengen dieser Körper versetzte Zusatzmittel der Trübe in den üblichen Verhältnissen zugegeben wird. Da die erwähnten Emulgatoren selbst gut wasserlöslich sind und das Schwimmittel der Trübe im Verhältnis ι : 4000 bis I : 40 000 zugesetzt wird, auf ι Teil Emulgator also 100 000 bis 1 Million und mehr Teile Wasser kommen, so ist es überraschend, daß die emulgierende Wirkung trotz der so großen Verdünnung erhalten bleibt.
Aus diesen beiden Tatsachen ergibt sich nun die Möglichkeit, die Schwimmaufbereitung auch mit sehr schwer löslichen oder unlöslichen Zusatzmitteln auf einfache Weise durchzuführen, indem man das betreffende Mittel mit der erforderlichen geringen Menge Emulgator, z. B. 2 bis 5 °/„, mischt und der Trübe unmittelbar vor oder im Schwimmgerät zusetzt. Das unlösliche Zusatzmittel zerteilt sich augenblicklich wie ein wasserlöslicher Stoff und übt seine volle Wirkung aus. Infolge der besseren Verteilung können die schwer löslichen oder unlöslichen Mittel leichter und rascher an die Stellen gelangen, an denen sie wirksam, werden sollen. Die Anwendung eines auf diese Weise emulgierten Zusatzstoffes vereinfacht und beschleunigt nicht nur das Schwimmverfahren, sondern bedingt auch infolge der besseren Ausnutzung eine wesentliche Ersparnis an Zusatzmitteln.
Beispiele
i. Ein Flußspat aus dem Harz mit 82,8 °/0 CaF2, 11,8 °/0 Si O2 und 3,5 % Fe2 O3 + Al2 O3, der auf eine Korngröße von 61,8 °/0 unter 0,06 mm zerkleinert war, wurde a) mit 450· g/t Ölsäure, die 5°/0 höher oxäthyliertes Rizinusöl enthielt (mit 40 Oxäthyligruppen),
b) nur mit 450 g/t Ölsäure als Sammler verarbeitet. Trübeverhältnis: 1:5, Einwirkungszeit: 5 Minuten, Trübetemperatur: 200C, Schwimmzeit: 10 Minuten.
Ergebnis eines einmaligen Schwimmganges:
a) ölsäure mit Emulgator
Erzeugnis Gewichts
prozent
CaF2
%
CaF2-AuS-
bringen
Konzentrat...
Berge
84,6
15.4
95,76
11,71
97,8
2,2
Aufgabe ..... 100,0 82,82 100,0
b) ölsäure ohne Emulgator
Erzeugnis Gewichts
prozent
CaF2
%
Ca F2-Aus
bringen
Konzentrat...
Berge ...
68,7
31,3
96,16
53,48
79,8
20,2
Aufgabe 100,0 82,82 100,0
2. Ein Bleizinkerz der Grube Hüls mit etwa 7°/0 Pb wurde nach Zerkleinerung auf eine Korngröße von 71,9% unter 0,076 mm
a) mit 45 g/t Äthyldixanthogen, das 5 °/o höher oxäthyliertes Rizinusöl enthielt,
b) nur mit 45 g/t Äthyldixanthogen als Sammler verarbeitet. Die Einwirkungszeit betrug jeweils S Minuten.
Schäumerzusatz: 30 Gewichtsteile eines üblichen Schäumers, etwa Pineoil oder Terpenalkohol.
Zum Drücken der Zinkblende wurden zugesetzt: 200 Gewichtsteile NaCN, 200 Gewichtsteile ZnSO4, 500 Gewichtsteile Soda und 800 Gewichtsteile CaO.
Trübeverhältnis: 1 : 3,5, Trübetemperatur: 2O° C, Schwimmzeit: 15 Minuten.
Nach Belebung der Zinkblende konnte sie zwar· mit a ausgeschwommen werden, nicht aber mit b. Da somit ein Vergleichsniaßstab fehlte, wurde das Zink nicht ausgewertet. Für das Blei ergeben sich folgende Zahlen:
a) Äthyldixanthogen mit Emulgator
Erzeugnis
Konzentrat...
Berge
Aufgabe
Gewichtsprozent
11,0
89,0
100,0
Pb
62,30 0,43
7,23 anal.
Pb-Ausbringen
94,75 5,25
100,00
b) Äthyldixanthogen ohne Etnul- 10_ gator
Erzeugnis
Konzentrat.
Berge...'...
Aufgabe Gewichtsprozent
5,5
94,5
100,0
Pb
33,19 57,15
7,23
Pb-Ausbringen
25,31 74,69
100,00
Anstatt des mit 40 Mol Äthylenoxyd oxäthylierten Rizinusöls können auch schwäher oxalkylierte Erzeugnisse für solche Zwecke verwandt werden, z. B. Einwirkungserzeugnisse mit nur 20 oder 30 Mol Äthylenoxyd. Ferner sind geeignet als Emulgatoren höher oxäthylierte Spermölalkohole, oxäthyliertes Oleylamin mit 10 Mol Äthylen-
oxyd, höher oxäthylierte alkylierte Phenole, etwa mit 20 bis 40 Mol Äthylenoxyd, u. dgl. Bemerkt sei noch, daß die Zugabe von sulfiertem Rizinusöl bei der Schaumschwimmaufbereitung bekannt ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Schaumschwimmaufbereitung, z. B. von sulfidischen und oxydischen Mineralien, mit in Wasser schwer löslichen oder unlöslichen Zusatzmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Mittel mit einem Zusatz von emulgierend wirkenden Einwirkungserzeugnissen von Alkylenoxyden auf aliphatische oder aromatische Verbindungen mit Hydroxyl-, Carboxyl- oder Aminogruppen anwendet.
DEI61391D 1938-05-19 1938-05-19 Verfahren zur Schwimmaufbereitung mit in Wasser schwer loesclichen oder unloeslichen usatzmitteln Expired DE683678C (de)

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DE (1) DE683678C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1156724B (de) * 1958-10-01 1963-11-07 Bayer Ag Flotationsverfahren fuer sulfidische Erze

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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