DE646705C - Verfahren zur Entwaesserung von Feinkohle - Google Patents

Verfahren zur Entwaesserung von Feinkohle

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DE646705C
DE646705C DEE47726D DEE0047726D DE646705C DE 646705 C DE646705 C DE 646705C DE E47726 D DEE47726 D DE E47726D DE E0047726 D DEE0047726 D DE E0047726D DE 646705 C DE646705 C DE 646705C
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ERZ U KOHLE FLOTATION GmbH
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ERZ U KOHLE FLOTATION GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J1/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, not substituted in position 17 beta by a carbon atom, e.g. estrane, androstane

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwässerung von Feinkohle Bei der Kohleaufbereitung geschieht die Entwässerung von Feinkohle (z. B. bis zu i o inm Korngröße) in der Weise, daß die Kohle zunächst auf Sieben o. dgl. einer weitgehenden Vorentwässerung unterworfen wird, wodurch der Wassergehalt auf z. B. 25 bis 30 % herabgesetzt wird. Alsdann wird die Kohle z. B. durch ein Förderband in Entwässerungstürme eingeführt, in welchen eine Nachentwässerung durch Abtropfen stattfindet. Je nach der Beschaffenheit der Kohle gelingt es, auf diese Weise den Wassergehalt auf 9 bis 12 °1o herabzudrücken. Eine über diesen Restwassergehalt hinausgehende Entwässerung ist mit einfachen Mitteln zu erreichen. Diese Erscheinung erklärt sich dadurch, daß die Kohle an ihrer äußeren und inneren Oberfläche zahlreiche feinste Kanäle, Risse und Spalten besitzt, die als Kapillaren wirken und das einmal angesaugte Wasser stark festhalten.
  • Gemäß der Erfindung wird zur Herabsetzung dieses Grenzwassergehaltes bzw. - zur Verkürzung .der Entwässerungszeit vorgeschlagen, der vorentwässerten Kohle vor oder n ac Ih Eintritt in die Entn-ä.,t>er.ungstürme geringe Mengen wasserlöslicher Salze von ungesättigten sulfonierten Fettsäuren oder deren Derivaten zuzusetzen. Die Menge des Zusatzes hängt von der Art der Kohle ab und ist bei weichen erdigen Kohlen größer als bei harten Kohlen. Im Regelfall genügt ein Zusatz von 5o bis too g je Tonne der zu entwässernden Kohle. Wie durch Versuche festgestellt wurde, lösen sich die von der Erfindung benutzten Zusätze in dem nach der Vorentwässerung verbleibenden, verhältnismäßig geringen Wassergehalt (z. B. 30 °1o) schnell auf-und verteilen sich gleichmäßig in dem Gut, ohne daß Rührvorrichtungen o. dgl. erforderlich sind.
  • Wie ferner bei Versuchen ermittelt wurde, ist durch das Verfahren nach der Erfindung eine Verkürzung der Entwässerungszeit um 2o bis 30 °% ermöglicht, oder es wird bei Einhaltung gleicher Entwässerungszeit der Wassergehalt der Kohle um -? bis 3 % herabgesetzt. Als Zusatzmittel können beispielsweise benutzt werden: Na-Sulforicinat, Ammoniumpolvsulforicinat, Na-Sulfooleat usw.
  • Die geschilderte Wirkung der angewendeten Zusätze beruht im wesentlichen darauf, daß sie die inneren Kapillarkräfte in den Kohleteilchen herabsetzen, wodurch die letzteren veranlaßt werden, das in den Kapillarkanälen enthaltene Wasser leichter abzugeben.
  • Außerdem wird durch die angegebenen Zusätze das natürliche Bestreben der Oberfläche der Kohleteilchen, Wasser abzustoßen, verringert und dadurch die Reibung des Wassers verkleinert und die Sickergeschwindigkeit erhöht.
  • Bei der Aufbereitung von Erzen ist es bekannt, die von der Erfindung vorgeschlagenen Zusätze als Schwimmittel zu verwenden, ohne daß aber hierbei eine ähnliche Wirkung auftreten kann. Bei diesen bekannten Erzaufbereitungen wird ein Ausflockungsv organg durch den Zusatz der angegebenen Mittel nur dann erreicht, wenn -zunächst durch ein Metallsalz die die Metallteilchen umgebende, Hydrathülle gesprengt wird und damit die= Oberfläche für den Zutritt des Sammlers frsgelegt wird. Damit ist erst eine solche Ent=_ ladung der Oberfläche verbunden. <laß eine Flockung eintretet kann. Dementsprechend werden bei dein bekannten -'erfahren entweder Metallsalze besonders zugesetzt, oder sie sind in dein aufzubereitenden Erz bereits enthalten, oder aber sie bilden sich durch Einwirkung der Schwitnmittel auf das Mineral selbst. Sobald also die Sprengung der Hvdrathülle erfolgt ist. «-erden die Erzteilchen von einem wasserabstoßenden Film des zugesetzten sulfonierten Öles umhüllt und damit die Voraussetzung für den Flocktingsvorgang geschaffen.
  • Demgegenüber handelt es sich bei der vorliegenden Erfindung in; wesentlichen darum. daß die angegebenen Zusätze die inneren Kapillarkräfte in den Kohleteilchen herabsetzen. Zu diesem Zwecke darf in; Gegensatz zu den Verhältnissen bei der Erzaufbereitung ein die einzelnen Teilchen umschließender Ölfilm nicht gebildet werden, da hierdurch eilt Austreten des int Innern der Teilchen vorhandenen Wassers aus den Kapillaren überhaupt verhindert werden würde.
  • Dementsprechend findet bei dem Verfahren nach der Erfindung ein Zusatz oder die Bildung von Metallsalzen auch nicht statt. Wie bereits erwähnt. wird bei dem Verfahren nach der Erfindung die Oberfläche der Kohleteilchen im Gegensatz zu den Verhältnissen bei der Erzaufbereitung nicht wasserabstoßend, sondern wasseranziehend gemacht.
  • Die Zugabe der von der Erfindung angegebenen Mittel in einer zweiten Entw;isserungsstufe, also nach der mechanischen Entwässerung durch Siebe o. dgl., ist deshalb vorteilhafter, weil auf diese Weise die Zusätze in sehr geringen Grenzen gehalten werden können. 1:s ist ferner ein Verfahren bekannt, bei « Eachem einer Kohlentrübe Kresol oder ähn-,liche Flockungsmittel unter gleichzeitigem Riihren der Trübe zugesetzt werden, um unter :$:fiockenbildung die feinen Teilchen der Kohle :'tnit einem dünnen, wasserabstoßenden Ölfilm @u überziehen und dadurch die nachherige Entwässerung zu beschleunigen. Im Gegensatz zu der Erfindung werden hier wasserunlösliche Zusätze beigefügt, welche eine Herabsetzung der Kapillarkräfte in den Kohlenteilchen nicht herbeiführen können. Bei diesem bekannten Verfahren ist daher eine Herabsetzung des nörmalen Grenzwassergehaltes ohne besondere Behandlung durch Druck bzw. Erwärmung nicht möglich, wie durch Versuche festgestellt wurde. Dementsprechend sieht das bekannte Verfahren ausdrücklich eine derartige \Tachbehandlung durch Pressung bzw. Erhitzung vor.
  • Ähnlich wie bei den vorbekannten Aufbereitungsverfahren für Erze werden auch hier im Gegensatz zu dem Verfahren nach der Erfindung die Zusätze einer verdünnten Trübe zugeführt, wobei ferner noch eine besondere Rührung - gegebenenfalls unter zusätzlicher Belfftung - erforderlich ist. Außerdem sind die bei dem bekannten Verfahren benutzten Zusätze ein großes Vielfaches der von der Erfindung benutzten Menge, nämlich 3 bis to °/o des Gewichtes der Kohle.

Claims (1)

  1. PATEN TA N SPRUCH Verfahren zur Entwässerung von Feinkohle, bei welchem die auf Sieben o. dgl. vorentwässerte Kohle zum Zwecke der weiteren Verminderung des Wassergehaltes in Entwässerungstürme eingeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der vorentwässerten Kohle vor oder nach Eintritt in die Entwässerungstürme geringe Mengen wasserlöslicher Salze von ungesättigten sulfonierten Fettsäuren oder deren Derivaten zugesetzt werden.
DEE47726D 1935-12-11 1935-12-11 Verfahren zur Entwaesserung von Feinkohle Expired DE646705C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE745665C (de) * 1936-03-29 1944-05-05 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur Darstellung von Ketonen der Sterinreihe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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