DE683154C - Lagerung einer im Ofenkopf eines Turmofens angeordneten Foerderrolle - Google Patents

Description

• Lagerung einer im Ofenkopf eines Turmofens angeordneten Förderrolle Bei senkrecht angeordneten Durchziehglühöfen, sog. Turmöfen, bereitet die Lagerung der im Ofenkopf vorzusehenden Glühgutförderrolle besondere Schwierigkeiten, da die Rolle im Ofenraum häufig Temperaturen bis über goo° ausgesetzt wird und überdies von außen her angetrieben werden muß. Neben dem Umstand, daß die Lagerstellen. der Rolle einer allzu großen Erwärmung entzogen sein müssen, ist es von besonderer Wichtigkeit, daß die Achsen stets in der gleichen Lage gehalten werden, da bei einer Verschiebung der Lagerstellen gegeneinander einerseits unerwünschte Klemmungen u. dgl. auftreten können, andererseits aber auch die Rolle aus ihrer waagerechten Lage gebracht werden kann, mit der Folge, daß das über die Umlenkrolle geführte Gut (Band) seitlich abrutscht. Überdies ist es erforderlich, daß eine in einem Turmofen angeordnete Förderrolle möglichst schwingungsfrei läuft, um das Mauerwerk des Ofenkörpers keinen zu großen Beanspruchungen aussetzen zu müssen.
• Alle diese Forderungen werden gemäß der Erfindung dadurch erfüllt, daß die im Ofenkopf vorgesehene Förderrolle auf einem Tragrahmen gelagert ist, der den Turm umgreift, in sich starr, vorzugsweise ringförmig, ausgebildet und zweckmäßig waagerecht angeordnet ist. Bei Ofen anderer Bauart, welche eine Anzahl nebeneinander angeordneter Förderrollen besitzen, die zur Führung des Gutes durch den Ofen in waagerechter Richtung dienen, ist es zwar bereits bekannt, die Lagerstellen außerhalb des Ofens anzuordnen und seitlich am Ofen verlaufende Schienen vorzusehen. Die bekannte Anordnung bezieht sich aber lediglich auf Kammeröfen, für die ganz andere Gesichtspunkte maßgebend sind als für die Lagerung einer oben im Turm eines Ofens vorgesehenen Umlenkrolle, ganz abgesehen davon, daß es sich bei der bekannten Anordnung auch nicht um- einen Tragrahmen handelt, der einen Turm umgreift und in sich starr ist, wie es bei der Erfindung erstmalig vorgeschlagen wurde, wodurch eine besonders sichere Betriebsweise und Vorteile für den gesamten Aufbau des Ofens erzielt werden. Zweckmäßig wird gemäß der weiteren Erfindung der Tragrahmen von dem Traggerüst für den Ofen getragen.
• In der Zeichnung ist in der Abb. i der Ofenkopf mitsamt der Förderrolle und deren Lagerung in aufrechtem Schnitt wiedergegeben, während Abb.2 die Förderrolle, ihre Lagerung und ihren Antrieb in Oberansicht darstellt. i2 bedeutet das gasdichte Turmofengehäuse, das innen mit feuerfestem Stoff 13 und Isoliermauerwerk 1q. ausgesetzt ist. Mittels eines Flansches 15, der mit Versteifungsrippen 16 versehen ist, ist das Ofengehäuse 12 an dem Ofengerüst i i, das oben mit einem Podest 17 versehen ist, so aufgehängt, daß der lange Unterteil des Ofens sich frei nach unten hin ausdehnen kann. Der kurze Ofenkopf, d. h. der oberhalb Podestes 17 liegende obere Ofenteil, kann frei` nach oben arbeiten. Mit dem Podest 17 ist ein als geschlossener Kastenträger ausgebildeter, also in sich starr ringförmiger Rahmen i fest verbunden. Die Lagerstellen 2, 3 "der Förderrolle q. liegen auf einem Durchmesser dieses Rahmens einander gegenüber. Von den beiden Wälzlagern der Rolle q. ist das eine, 7, als festes, das andere, 8, als loses Lager ausgeführt. In der Nähe des festen Lagers 7 ist am Ende des Rollkörpers q. ein Stirnrad io angeordnet, das zum Antreiben der Rolle q. dient und von einem Motor io' über das Vorgelegt, iö' angetrieben wird. Wird der Turmofen nicht an einem besonderen Gerüst aufgehängt, sondern auf ein Fundament gestellt, so wird der ringförmige :-Rahmen, der die Förderrolle trägt, unmittel-.liär mit dem Ofenkopf starr verbunden.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lagerung einer im Ofenkopf eines Turmofens angeordneten Förderrolle, gekennzeichnet durch einen Tragrahmen (i), der den Turm umgreift, in sich starr, vorzugsweise ringförmig, ausgebildet und zweckmäßig waagerecht angeordnet ist.
2. 2. Förderrollenlagerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Tragrahmen (i) von dem Traggerüst (i i) für den Ofen getragen ist.