DE683096C

DE683096C - Schnellhefter

Info

Publication number: DE683096C
Application number: DEB181296D
Authority: DE
Inventors: Paul Nordmann
Original assignee: Buero Einrichtungs Fabriken Fortschritt GmbH
Current assignee: Buero Einrichtungs Fabriken Fortschritt GmbH
Priority date: 1937-12-30
Filing date: 1937-12-30
Publication date: 1939-10-31

Description

Schnellhefter Die Erfindung betrifft einen Schnellhefter und hat eine weitere Ausbildung des Gedankens zum .Gegenstand, der in der Haupterfindung Ausdruck findet rund darauf beruht, daß Deckel und Rücken aus verschiedenem Material bestehen, unter ,gegenseitiger zweckmäßiger Ergänzung,der Materialeigenschaften. Die Erfindung überträgt den Gedanken der Haupterfindung auf einen einfachen Hefter derart, daß der aus steifem Stoff bestehende Rücken ein umgefalzter Teil des einen, vorzugsweise des unteren Deckels ist, während der andere, vorzugsweise der obere Deckel aus leichtem bzw. dünnem und besonders .schmiegsamem Material hergestellt ist. Wird der aus leichtern Material bestehende Deckel mit einem abgebogenen Rand in einen zurückgebogenen Falz des steiferen Rückens eingesetzt und in diesem .durch Stanzung oder ändere Befestigung festgehalten, so entsteht nach der Erfindung ein neuer Schnellhefter, der den bekannten Schnellheftern gegenüber erhebliche Herstellungs- und Benutzungsvorteile aufweist. Ein solcher Vorteil liegt in der Rohstoffersparnis, indem trotz ausreichender Festigkeit für die Aufstellung, Aufhängung oder sonstige Unterbringung des Hefters, wie sie durch die Steifigkeit des mit dem Rückenteil versehenen einen Deckels gewährleistet wird, für den anderen Deckel eine geringe Stärke bzw. ein geringerwertiges Material genügt, das dabei den Vorzug hat, sich der Stärke des am Rücken angehefteten Schriftgutes gut anzupassen. Dabei wird der Verstärkungsrand des dünnen Deckels durch den Falz des stärkeren Deckels versteift und zugleich gegen Ausreißen gesichert; anderseits ruft der in den Rückenfalz eingelegte Rand des dünnen Deckels auch eine gewisse re`"" steifung dieses Rückenfalzes in seiner E schaft als Heftfalz hervor, insbesond gegenüber, etwaigem Ausreißen der im F#ä eingesetzten metallischen. Heftbänder. Ein Vorteil liegt auch im Hinblick auf Gesichtspunkte äußerer Erkennbarkeits- und Einordnungsrücksichten, in der durch die Erfindung gegebenen Möglichkeit, den beiden Deckeln verschiedene Farben- und Formausstattung zu geben. Der herausragende Rükkenteil des steifen Deckels eignet sich durch seinen glatten,-unnachgiebigen Charakter zur deutlichen Wiedergabe der entsprechenden Einteilung für die Aufnahme von Reitern oder sonstigen Merkzeichen und ist auch ausreichend fest, um Aufhängeglieder, wie Schienen oder Haken, aufzunehmen.
Der Hefter nach der _ Erfindung hat auch noch :den Vorzug eines gefälligen und einheitlichen Aussehens trotz der Materialverschiedenheit.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Hefters nach der Erfindung dargestellt.
Abb. T zeigt, teilweise abgebrochen, eine Innenansicht des Hefters.; Abb. 2 zeigt den Querschnitt, Abb. 3 einen Längsschnitt durch den Heftfalz.
Der Unterdeckel a aus steifem Material und beispielsweise roter Farbe ist an dem einen Hochrand zur Bildung des Rückens bei b umgelegt, und .der äußere Rand c dieses umgelegten Teiles ist zur Bildung des Heftfalzes d wieder rückwärts umgelegt. Der Oberdeckel e aus schwachem Material, bei-"ielsweise grün gefärbt, ist mit seinem änd f in -den Falz d des steifen Deckels a 'eingeschoben und mit diesem durch Drahtnietung g verbunden. Das Heftband la ist in bekannter Art .durch Schlitzei des Falzes d, die auch .den Rand f des Deckels e durchdringen, hindurchgeschlungen. Der aus dem eigentlichen Hefterbereich herausragende steife Rücken b, der zugleich als Kennleiste dient und mit den entsprechenden Unterteilungen für ,das Aufsetzen .der Merkzeichen versehen ist, kann, wenn der Hefter für eine Hängeregistratur bestimmt ist, durch Einschieben öder sonstiges Einsetzen mit der Aufhängeschiene oder anderen Aufhängeträgern versehen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schnellhefter nach Patent 68o 2r5, dadurch gekennzeichnet, daß der steife Rücken als ein Teil des einen Hefterdeckels, der aus steifem Material besteht, durch Falzung des Deckelrandes gebildet ist und der zweite Hefterdeckel, der aus leichtem und dünnem Material hergestellt ist, mit seinem Rande in den den steifen Rücken bildenden Falz eingefügt und an ihm, beispielsweise durch Nietun.g, befestigt ist, wobei das durch den Falz in an sich bekannter Weise hindurchgezogene Heftband eine Ergänzung der Befestigung bilden kann.