DE681657C - Durch Verlagerung des Koerpergewichts selbsttaetig in die Gebrauchslagen einstellbarer Liegestuhl - Google Patents

Description

• Durch Verlagerung des Körpergewichts selbsttätig in die Gebrauchslagen einstellbarer Liegestuhl Die Erfindung bezieht sich auf einen. durch die Verlagerung .des Körpergewichts selbsttätig in die Gebrauchslagen einstellbaren Liegestuhl mit sich kreuzenden, gelenkig verbundenen Hinterbein- und Rückenlehnenholmen, an jedem Rückenlehnenholm angebrachten Armlehnenholm und am Vorderende jedes Hinterbeinholms angelenkter Vorderbeinstütze. Man hat auch bereits derart einstellbare Liegestühle hergestellt, bei denen an den Holmen der klappbaren Rückenlehne Armlehnenholme angelenkt sind, die an ihrem freien Ende je mit. einem: am, zugeordneten vorderen Teil der Hinterbeinstrebe schwenkbar angeordneten Stütz- und Einstellhebel gelenkig verbunden sind.
• Diese bekannten Liegestühle haben jedoch den Nachteil, daß sie nur eine verhältnismäßig grobe Einstellung zulassen, und außerdem muß der den Stuhl Benutzende zum Einstellen die vorderen Enden der Armlehnen zum Auslösen der Stützhebel anheben, was bei der gleichzeitigen Verlagerung des Körpergewichts lästig ist. An und für sich sind zwar Liegestühle nicht mehr neu, bei .denen auch eine feine Einstellung des Stellgliedes auf Gleitbahnen möglich ist, und zwar infolge der während des Stuhlgebrauchs auftretenden Reibung oder Klem.mung zwischen den Stellteilen. Diese Liegestühle sind aber von ganz anderer Bauart und ohne einen. mit einer Armlehne gelenkig verbundenen Stütz- und Einstellhebel.
• Die Erfindung besteht nun in der besonderen Ausbildung und Anordnung der Ein-und Feststell_mnittel des Liegestuhles, und zwar darin, daß am vorderen Ende jedes Hinterbeinholmes der diesen kreuzende, mit ihm schwenkbar verbundene Stütz- und Einstellhebel angeordnet ist, dessen oberes Armende mittels einer Schlitzführung mit dem vorderen Ende des zugeordneten. Armlehnenholmes verbunden ist und dessen unteres, angeschärftes Armende sich auf dem unteren Arm des Rückenlehnenholmes ortsveränderlich abstützt und damit den Stuhl in seinen Gebrauchslagen feststellt.
• Der Stell- und Stützhebel kann in der Schlitzführung im vorderen Ende der Armlehne durch einen Stift einstellbar sein.
• Der Erfindungsgegenstand stellt eine vorteilhafte Ausführungsform eines selbsttätig einstellbaren Liegestuhles dar, bei dem ohne Lösen einer besonderen Klemmvorrichtung und unter Ruhenlassen. der Arme auf den Armlehnen jede Feineinstellung zwischen den Endlagen bequem durchzuführen ist.
• Um den neuen Liegestuhl bei Nichtgebrauch in praktisch eine Ebene zusammenklappen und die Stoffbahn strecken zu kön:-nen, ist die Schwenkachse der Einstellholme oberhalb der Hinterbeinholme gelegt und der Längsschlitz in den Armlehnen entsprechend lang ausgeführt.
• Der Liegestuhl ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht des Stuhles in zwei Stellungen und Abb. 2 den Stuhl in zusammengeklappter Lage.
• Die feststehenden Teile des Liegestuhles bilden die Hinterbeinholme d mit den an ihrem Vorderende klappbar angebrachten Vorderbeinen n. Mittels der Bolzen p sind die Rückenlehnenholme a an den Hinterbeinholm.en d schwenkbar befestigt. Als Sitzliegefläche dient in üblicher Weise die Stoffbahn o, die an Verbindungsstangen der vorderen Enden der Hinterbeinholme und der Rückenlehnenhölnie a befestigt ist.
• Um ein Feststellen der Rückenlehnenholme a in jeder Benutzungslage des Stuhles zu erreichen, ist j e ein um einen Bolzen q an dem Hinterbeinholm d schwenkbarer Stütz-oder Einstellhebel b vorgesehen. Er bildet einen gestreckten doppelarmigen Hebel; dessen unterer Arm sich sperrend gegen den unteren. Arm des zugeordneten Rückenlehnen, holmes stützt. Als Armlehnen dienen die Stangen e, die an einem Ende bei L gelenkig mit den Rückenlehnenholmen a und am anderen Ende, bei t, mittels der Schlitzführung f mit den oberen Armen der Einstellhebel b verbunden sind.
• Um den Stuhl aus der in ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die gestrichelt angedeutete Stellung zu bringen, verlagert der Sitzende zunächst sein Körpergewicht so weit nach vorn, daß der Schwerpunkt etwa in Pfeilrichtung r rechts vom Bolzen p auf die Stoffbahn wirkt. Damit sind die Einstellhebel b entlastet und, da Bolzen -t infolge des Längsschlitzes f in den Armlehnen e Spiel ' hat, können die unteren, angeschärften Enden der Einstellhebel b auf den. unteren Armen der Rückenlehnenholme a verschoben und samt den Rückenlehnenholmen in die gestrichelt gezeichnete Lage gebracht werden. Selbstverständlich lassen sich auch alle Zwisahenla;gmn, ohne @daß der den Stuhl Benutzende aufzustehen braucht, einstellen.
• Um ein Zusammenklappen des Stuhles in die in Abb. 2 dargestellte Lage zu bringen; ist der Längsschlitz f entsprechend lang ausgeführt.
• Um den Liegestuhl bzw. die Rückenlehne in der äußersten. Liegestellung feststellen. zu können, ist ein Sperrstift s vorgesehen, der durch die Armlehne e und den Führungsschlitz fgesteckt werden kann. Er hält den Bolzen t im rechten Schlitzende fest.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCIIE:- i: Durch Verlagerung des Körpergewichts selbsttätig in die Gebrauchslagen einstellbarer Liegestuhl mit sich kreuzenden:, gelenkig verbundenen Hinterbein-und Rückenlehnenholmen, an jedem Rükkenlehnenholm ängelenktem Armlehnenhohn und am vorderen Ende jedes Hinterbeinholmes an.gelenkter Vorderbeinstütze, dadurch gekennzeichnet, daß am Vorderende jedes Hinterbeinholmes (d) der diesen kreuzende, mit ihm schwenkbar verbundene Stütz- und Einstellhebel (b) angeordnet ist, dessen oberes Armende mittels einer Schlitzführung (f) mit dem vorderen Ende des zugeordneten Armlehnenholmes (e) verbunden ist und dessen unteres, angeschärftes Armende sich auf dem unteren Arm des Rückenlehnenholmes (a) ortsveränderlich abstützt und damit den Stuhl in seinen Gebrauchslagen feststellt. 2: Liegestuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Stell- und Stützhebel (b) in der Schlitzführung (f) im vorderen Ende der Armlehne (e) durch einen Stift feststellbar ist.