DE681100C - Laufachslose elektrische Lokomotive mit mindestens fuenf Treibachsen und Einzelachsantrieb - Google Patents

Laufachslose elektrische Lokomotive mit mindestens fuenf Treibachsen und Einzelachsantrieb

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DE681100C
DE681100C DES119328D DES0119328D DE681100C DE 681100 C DE681100 C DE 681100C DE S119328 D DES119328 D DE S119328D DE S0119328 D DES0119328 D DE S0119328D DE 681100 C DE681100 C DE 681100C
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DE
Germany
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axles
electric locomotive
frame
motor
motors
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Expired
Application number
DES119328D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Hans Kother
Dr Karl Toefflinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens AG filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61FRAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
    • B61F5/00Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
    • B61F5/38Arrangements or devices for adjusting or allowing self- adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves, e.g. sliding axles, swinging axles
    • B61F5/48Trailing or leading bogies for locomotives or motor- driven railcars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Arrangement Or Mounting Of Propulsion Units For Vehicles (AREA)

Description

Die ständig wachsenden Bedürfnisse des neuzeitlichen Verkehrs stellen dauernd steigende Anforderungen an die Höchstgeschwindigkeit und sonstige Leistuingsfähigkeit der Triebfahrzeuge, insbesondere der Lokomotiven. Diesen Anforderungen Genüge zu1 leisten, erscheinen besonders die elektrischen Lokomotiven geeignet, namentlich elektrische Lokomotiven mit Einzelachsantrieb. Es genügt aber nicht, zur Steigerung der mit solchen Lokomotiven erzielbaren Leistung .die Anzahl ihrer Treibachsen zu vergrößern, sondern es muß auch auf die Erzielung guter Laufeigenschaften Rücksicht genommen werden, und die Maschinen müssen so gebaut werden, daß sie auch verhältnismäßig! enge Kurven mit großer Geschwindigkeit zu überwinden vermögen. Das ist eine Aufgabe, die gerade bei elektrischen Lokomotiven
so schwierig zu lösen ist, auch wenn man sich der sogenannten Krauß-HelmholtzrGesiteille bedienen will, deren gute Kurvanläufigkeit bekannt, aber nicht ohne weiteres für laufachslose elektrische Lokomotiven mit mindestens fünf einzeln angetriebenen Treibachsen voll auszunutzen ist. Es muß hier eben besonders beachtet werden, daß die Antriebselektrqmotqren ,sehr hohen Anforderungen an Leistung und Betriebssicherheit entsprechen und an dein Treibachsen oder am Gestell zwischen den Treibrädem eingebaut werden müssen und daß sie auch bei höchster Kurvenläufigkeit der Maschine nicht beschädigt oder in ihrer Leistungsfähigkeit und Lebensdauer beeinträchtigt werden dürfen.
Hierfür genügt es nicht, wie bereits1 für vierachsige laufradlose elektrische Lokomotiven bekannt ist, die angetriebenen Endachsen in Deichselgestellen zu lagern, die Motorgehäuse selbst als Deichseln zu benutzen und die Schwenkkräfte durch die Tatzlager der Motoren zu übertragen. Solche Lokomotiven können nicht stark gekrümmte Kurven mit hoher Geschwindigkeit durchfahren, geschweige denn unter gleichzeitiger Schonung der den Antrieb der Achsen bewirkenden Elektromotoren.
Durch die Erfindung hingegen wird eine den eingangs erwähnten Anforderungen in sehr günstiger Weise genügende Bauart elekfrischer Lokomotiven geschaffen, und zwar laufachsloser Lokomotiven mit mindestens fünf Treibachsen und Einzelachsantrieb' durch Tatzlager oder. Gestellmotoren, die sich dadurch auszeichnet, daß die Treibachsen, die an den Enden des Fahrzeuges liegen, einem wenigstens zweiachsigen Lenkgestell zugehören, in welchem die Endtreibachse der
*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing. Hans Kother in Berlin-Siemensstadt und Dr. Karl Töfflinger in Berlin.
Lokomotive eine Schwenkachse ist und die anderen Achsen Verschiebeachsen sind.
Die zur Steuerung dieser Achsen erforderlichen Angriffspunkte der Kräfte sind bei Verwendung von Tatzlagermotoren, wie an sich bekannt ist, in 'die Tatzlager oder Vorgelegelager der Motoren verlegt, und es ist • - damit auch die Möglichkeit geschaffen, die Kräfte gegebenenfalls durch Vermittlung· der ίο Motorengehäuse zu übertragen, d. h. die Motorengehäuse selbst als Bauteile der Drehgestelle zu verwenden. Derartige Lenkgestelle können beispielsweise ähnlich wie Krauß-Helmholtz-Gestelle mit Rückstellfedern aus- »5 geführt werden, von denen sie sich jedoch insofern unterscheiden, als sie nur Treibachsen haben, während die üblichen Krauß-Helmholtz- Gestelle eine Lauf- und eine Treibachse aufweisen.
Die neue Bauart eignet sich besonders für Tatzlagermotorlokomotiven der Bauart A Co· - A (fünf Treibachsen) und A - Do - A (sechs Treibachsen).
Die Zeichnung veranschaulicht in Ausführungsbeispielen schematisch die Anwendung der Erfindung bei A - Do - A- Lokomotiven;. Gemäß Fig. ι liegt je ein Lenkgestell an jedem Ende des Fahrzeuges; es umfaßt eine äußere Schwenkachse ι und eine nach innen zu liegende Verschiebeachse 2. Auf der Schwenkachsel ist ein Motor4 mit seinen Tatzlagern 3 abgestützt, und sein Gehäuse ist zugleich als Teil des Gestellrahmens ausgebildet, der bei 5 die Verschiebeachse 2 steuert, deren Motor 4 vermittels seiner Tatzlager 3 die zur . Steuerung erforderliaheii Kräfte überträgt. Der Drehzapfen des Lenkgestelles ist mit 6 bezeichnet. Die Tatzläger 3 bilden also auf beiden Achsen 1 und 2 gleichzeitig die Angriffspunkte der zu übertragenden Kräfte. Durch diese Ausbildung des Lenkgestelles erspart man die sonst außer den Tatzlagern für die Motoren erforderlichen zusätzlichen Lager des Gestellrahmensund erzielt gleichzeitig eine wesentliche Vereinfachung des Aufbaues, Gewichts- und Kostenersparnis. Die mittleren Treibachsen 7 sind ebenfalls mit Einzelachsantrieb durch Tatzlagermotoren 8 ausgerüstet. Fig. 2 zeigt die Anwendung der Erfindung bei laufachslosen Lokomotiven mit Gestellmotoren.
In dem Lenkgestell 9, hier beispielsweise ein erfindungsgemäß abgeändertes Krauß-Helmholtz-Gestell, ist die erste Treibachse 11 mit Höhenspiel, aber nicht seitenverschieblich gelagert. Dagegen hat die zweite Treibachse 12 sowohl Seiten- als auch Höhenspiel1. Da die Treibachse 11 nicht Seiten verschieb "lieh ist, wird in Kurven der Ausschlag dieser Treibachse auf das Lenkgestell 9 übertragen, das um den Drehzapfen 16 schwingt und die seitlich nachgiebige Treibachse 12 hier in an sich bekannter Weise mit einer Zange 19 steuert.
Dien Antrieb erhalten die Achsen mittel- oder unmittelbar über nachgiebige Kupplungen von Motoren, von denen der Lenkgestellmotor 20 in gleicher Weise im Lenkgestell 9 wie der Hauptgestellmotor 21 im Hauptgestell 10 angeordnet ist.
Will man auch den Motor 20 statt im Lenkgestell 9 im Hauptgestell 10 lagern, so ist eine besonders nachgiebige Kupplung· zwischen diesem Motor und der im Lenkgestell sitzenden Treibachse 11 einzubaueln;, eine Kupplung, die sowohl den erforderlichein Seitenausschlag des Gestells 9 als auch dessen Drehung um den Zapfen 16 zuläßt.
Die Laufeigenschaften derartiger Lokomotiven sind ausgezeichnet. Es werden mit dieser Achsanordnung erheblich geringere Ans"chneidwinkel erzielt als mit den normalen zwei- oder dreiachsigen Drehgestellen. Mit ■ den üblichen Radständen ist eine innerhalb günstiger Grenzen liegende Seitenverschiebung des Dorehzapfens möglich, und sämtliche Achsen können zur Drehung der Lokomotive herangezogen werden. Als besonderer Vorteil ist außerdem hervorzuheben, daß hierbei die den Einzelantrieb bewirkenden Elektromotoren in keiner Weise gefährdet, sondern sogar geschont werden.
Unter Umständen kann es zur vollen Ausnutzung der guten Kurvenläufigkeit zweck- ■mäßig sein, die Spurkränze der Triebräder an <den mittleren Achsen 7 zu schwächen, auch können spurkranzlose oder beschränkt seitenverschiebliche Treibräder verwendet werden.
Statt der hier beispielsweise gewählten Lenkgestelle können auch andere unter Benutzung der Motorengehäuse und Motorenlager als Gestellteile aufgebaute Drehgestelle benutzt werden. Auch Bissei-Gestelle wären verwendbar, bei denen das Tatzlagermotorgehäuse nich;t 'allein die Deichsel bildet sondern nur dasjenige Ende der Deichsel t, mit dem diese durch die Tatzlager auf ihrer Treibachse abgestützt ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Lauf achslose elektrische Lokomotive mit mindestens fünf Treibachsen und Einzelachsantrieb durch Tatzlager- oder Gestellmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß 'die nach 'jedem Ende gelegenem Treibachsen einem wenigstens zweiachsigen Lenkgestell zugehören, in welchem die Endtreibachse der Lokomotive eine Schwenkachse und 'die anderen Achsen Verschiebeachsen sind.
  2. 2. Elektrische Lokomotive nach. Anspruch ι mit Tatzlagermotoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk- und Verschiebeachsen, wie an sieb bekannt, durch Vermittlung der Gehäuse und Tatzlager (Vorgelegelager) der Motoren gesteuert werden.
  3. 3. Elektrische Lokomotive nach Anspruch ι mit Gestellmotoren, dadurch jgekeimzeichnet, daß der Motor (20) der höhen- aber nicht seitenverschieblidhj im Lenkgestell (9) gelagerten Schwenkachse (11) gleichfalls im Lenkgestell gelagert ist.
  4. 4. Elektrische Lokomotive nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (20) bei besonders nachjgie· biger Kupplung zwischen Motor und Treibachse (11) im Hauptgestell (10) gelagert ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DES119328D 1935-08-09 1935-08-09 Laufachslose elektrische Lokomotive mit mindestens fuenf Treibachsen und Einzelachsantrieb Expired DE681100C (de)

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