DE680967C

DE680967C - Siebschlaegermuehle

Info

Publication number: DE680967C
Application number: DEM142219D
Authority: DE
Inventors: Emil Matyas
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1936-04-06
Filing date: 1937-03-05
Publication date: 1939-09-11

Description

Siehschlägermühle Die Erfindung bezieht sich auf Siebschlägermühlen bekannter Art, bei welchen in einem geschlossenen Gehäuse ein mit in :der Umlaufrichtung schwingbar angeordneten Schlägern ausgerüsteter Läufer gelagert ist, welcher ;ganz oder teilweise von einem die Feinheit des Mahlgutes bestimmenden Siebe umgeben ist. Bisher wurden solche Siebschläg ermühlen, deren Läufer mit sehr großex Drehungsgeschwindigkeit angetrieben, werden muß, nur für ;große Leistungen und mit Maschinenantrieb. gebaut. Die Erfindung hat den Zweck, solche Schlägermühlen. mit kleineren Abmessungen und kleinerer Leistung dadurch, daß sie mit einem Handkurbelantrieb mit beschleunigender übersetzung versehen werden, auch für 'Handbetrieb und dadurch auch zur Verwendung im Haushalt @geeignet zu machen.
Es ist zwar schon bekannt, bei kleinen handbetätigten Haus.haltungs!mühlen, z. B. bei Kaffeemühlen, eine beschleunigende iUbersetzung anzuordnen, jedoch ist die für diese kleinen Mühlen bestimmte beschleunigende Übersetzung zum beschleunigten Antrieb für Siebschlägermühlen der angegebenen Art nicht geeignet, weil die Schlägermühlen mit einer unvergleichlich größeren Geschwindigkeit angetrieben werden müssen, als Kaffeemühlen u. dgl. Um diese nötige große Geschwindigkeit zu erreichen, ohne die Zahl der Übersetzungsräder zu vermehren und die räumliche Ausdehnung der Antriebsvorrichtung in für, eine Schlägermühle mit Handantrieb. ungünstiger Weise vergrößern zu :müssen und um: ;gleichzeitig auch den bestehenden Sicherheitsvorschriften gegen. Unfall Genüge zu leisten, ohne, wie z. B. bei :den Kaffeemühlen, ein besonderes Gehäuse für ,den Antrieb versehen zu müssen, war es nötig, eine Lösung,dieser Aufgabe zu finden, welche den vorerwähnten Anforderungen in jeder Beziehung entspricht. Der den Gegenstand der Erfindung bildende Handkurbelantrieb mit beschleunigender Übersetzung ennö,-licht ,die Erfüllung der gestellten Anforderungen. Die Erfindung besteht einerseits !darin, daß sämtliche Zahnräder des Händkurbelvorgeleges an der einen Stirnwand des Mühlengehäuses ,gelagert sind, wobei das größte ,der Zahnräder, das mit der Handkurbel versehene Antriebsrad, als Rad zeit Innenverzahnung ausgebildet und das letzte Rad im Vorgelege auf dem aus :der Stirnwand des Gehäuses steigend herausragenden Ende der Läuferwelle befestigt ist, anderseits darin, daß das Antriebszahnrad als eine die übersetzungszahnräder überdeckenden Kappe ausgebildet ist.
Auf :der Zeichnung ist eine Ausführungsform ;der erfindungsgemäßen Siebschlägermühle .dargestellt, und zwar in Fig. i im Vertikalschnitt durch die Läuferachse. und in Fig. 2 im Vertikalschnitt durch den Läufer senkrecht zur Läuferachse.
Die Siebschlägermühle besteht in bekannter Weise aus einem ,geschlossenen, trommelförmigen Gehäuse i und aus einem auf der in ,diesem drehbar ;gelagerten Welle 2 sitzenden Läufer 3, welcher an seinem Umfange eine Anzahl von Schlägern 5 hat, die um zur Welle 2 parallele Zapfen q. schwingbar angeordnet sind, und an seiner unteren Hälfte von einem den Feinheitsgrad des Mahlgutes -bestimmenden Sieb. 6 umgeben ist, das vorteilhaft auswechselbar ist. Der erfindungsgemäße Handkurbelantrieb besteht nun aus einem auf dem aus der eine Stirnwand des Gehäuses i herausgeführten Ende der Läuferwelle 2 aufgekeilten kleinen Zahnrad 7, aus einem mit diesem in Eingriff stehenden größeren Zahnrad 8, das zusammen mit einem mit ihm zu einem Doppelzahnrad vereinigten kleineren Zahnrad 9 auf einem in der Stirnwand des Gehäuses befestigten Zapfen io lose drehbar gelagert ist, ferner aus .dem auf einem zweiten in der Stirnwand des Gehäuses befestigten Zapfen i i lose drehbar gelagerten, mit Innenverzahnung versehenen größeren Antriebszahnrad 12, das in das Zahnrad 9 eingreift. Dieses Antriebszahnradi2 ist kappenfönnig gestaltet. An ihm ist eine zu seiner Betätigung dienende Handkurbel 13 befestigt. Zufolge seiner kappenförmigen Gestalt verdeckt dieses Antriebszahnrad 12 alle übrigen Räder des Getriebes und sichert so die die Siebschlägenmühle bedienende Person vor Verletzungen durch die Zahnräder. Durch diese doppelte beschleunigende Übersetzung kann ,der mit den Schlägern 5 versehene Läufer 3 mit der nötigen Geschwindigkeit angetrieben werden, wodurch die Siebschlägermühle auch für die Verwendung im Haushalt geeignet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Siebschlägermühle zum Mahlen landwirtschaftlicher und industrieller Erzeug-Risse, mit Handkurbelantrieb und Beschleuni,gungsvörgelege, dadurch gekennzeichnet, .daß sämtliche Zahnräder des Handkurbelvorgeleges an der einen Stirnwand .des Mühlengehäuses gelagert sind;, wobei das .größte der Zahnräder, das mit der Handkurbel versehene Antriebrad; als Rad mit Innenverzahnung ausgebildet und das letzte Rad im Vorgelege auf dem aus der Stirnwand des Gehäuses fliegend herausragenden Ende der Läuferwelle befestigt ist.
2. Siebschlägermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebszahnrad (12) als eine die übersetzungszahnräder überdeckende Kappe ausgebildet ist.