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Fleischschneidmaschine Die Erfindung betrifft eine Fleischschneidmaschine
mit Messern, Lochscheiben und Schnecke, einen sog. Fleischwolf.
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Derartige Maschinen werden in kleineren Größen (72 oder 82 mm Lochscheibendurchmesser)
auch in Metzgerläden auf der Theke verwandt und hier als Ladenmaschine bezeichnet.
Sie sind in verschiedenen Ausführungsformen bekannt.
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Bei den neuzeitlichen Ausführungen sind Motor und Getriebe im Ständer
.der Maschine untergebracht.
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Das Getriebe kann hierbei z. B. als Stirnradgetriebe ausgebildet sein
und aus vier Stirnrädern bestehen, von denen je zwei im Eingriff sind. Der Nachteil
dieser Bauweise liegt darin, daß die Maschine drei Hauptachsen erhält, was herstellungsmäßig
ungünstig ist.
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Bei einer anderen bekannten Bauart besteht das Getriebe aus Schnecke
und Schneckenrad. Auch hier macht eine formschöne Anordnung sämtlicher Maschinenteile
Schwierigkeiten.
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Es sind ferner auch Ladenmaschinen mit Umlaufgetriebe bekannt, bei
welchen dieses Getriebe in einem besonderen Getriebekasten untergebracht ist, an
dessen einer Seite der Flanschmotor angebaut ist, während auf der anderen Seite
des Getriebekastens das Fleischgehäuse, der Trichterhals usw. befestigt sind. Das
Ganze ist dann von einem Blechmantel umgeben, um der Maschine von außen ein glattes
und gefälliges Aussehen zu verleihen, wie dies bei Maschinen für die Fleischverarbeitung
allgemein angestrebt wird und erforderlich ist.
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Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Ladenmaschine, welche gegenüber
den bekannten Maschinen mit Stirnrad- oder Schneckengetriebe eine wesentlich einfachere
und billigere Bauart aufweist
und gegenüber den bekannten Maschinen
mit Umlaufgetrieben den Nachteil vermeidet, daß das ganze Aggregat zwecks sauberen
und gefälligen Aussehens in ein besonderes Blechgehäuse eingebaut werden muß. Außerdem
ist auch gegenüber dieser -\Iaschinengattung die Herstellungsart erheblich vereinfacht
und verbilligt.
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Der Erfindungszweck wird dadurch erreicht, daß der Maschinenständer
durch eine Trennwand unterteilt ist, in welcher einerseits das vordere Lager des
Motors angeordnet ist und an deren Vorderseite andererseits eine, sowohl das Lager
der Nabe. des Umlaufträgers des Getriebes als auch seinen Innenzahnkranz bildende
Kappe, befestigt ist, während an der Stirnseite des Maschinengehäuses das den unteren
Trichterhals und das Einsteckgehäuse der Schnecke bildende Kopfstück der Maschine,
und an der Rückseite des Maschinengehäuses eine Kappe mit dem hinteren Lager des
Motors befestigt sind.
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Weitere Merkmale der Erfindung sowie ihre Vorteile ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung: In der Zeichnung ist im senkrechten
Längsschnitt rein schematisch eine Ausführungsform der Maschine gemäß der Erfindung
dargestellt.
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Der Maschinenständer i hat die Form einer leicht konischen Walze und
ruht auf einem angegossenen Fuß 2. Eine Trennwand 3 teilt den Ständer in einen hinteren
Raum 4 für den Elektromotor und einen vorderen Raum 5 für das Getriebe.
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Der Stator 6 des -.Motors wird von entsprechend ausgebildeten Rippen
7 im Raum ,I des Ständers i gehalten. Die Welle 8 des Motors ist mit ihrem vorderen
Kugellager 9 in der Trennwand 3 des Ständers i gelagert. Das hintere Kugellager
io ist in einem Deckel i i angeordnet, welcher an der Rückseite des Ständers i befestigt
ist. Dieser Deckel i i hat eine Ringöffnung 12 für die vom Ventilator 13 angesaugte
Kühlluft.
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Das vordere Ende 14 der Welle 8 ragt über das vordere Lager 9 in der
Trennwand 3 hinaus und ist als Zahnritzel 15 ausgebildet. Mit diesem Ritzel 15 kämmen
die Planetenräder 16, von denen in der Zeichnung zwei im Schnitt dargestellt sind.
Ihre Anzahl kann drei oder vier sein. Die Planetenräder 16 sind auf Achsbolzen 17
gelagert, welche in einem Umlaufträger 18 befestigt sind. Der Wellenstumpf i9 des
Umlaufträgers 18 ist in einem Lager 2o gelagert, welches vom Mittelteil einer Kappe
21 gebildet wird. Die Kappe 21 ist an der Vorderseite der Trennwand 3 des Ständers
i befestigt. An ihrer Innenseite bildet die Kappe 21 gleichzeitig an geeigneter
Stelle den Innenzahnkranz 22 des Umlaufgetriebes, wie in der Zeichnung in der oberen
Hälfte dargestellt. Statt dessen kann der Innenzahnkranz 22a auch von einem besonderen
Ring 21a gebildet werden, welcher zwischen die Kappe 21 und die Trennwand 3 eingeschaltet
ist, wie in der Zeichnung in der unteren Hälfte dargestellt.
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Schließlich kann der Innenzahnkranz 22 auch von der Innenseite des
Ständers i selbst gebildet werden und zwischen der Trennwand 3 und der sich anschließenden
Kappe 21 liegen.
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Der Wellenstumpf i9 des Umlaufträgers 18 weist eine Stirnbohrung auf.
In diese Stirnbohrung tritt der Zapfen 23 der Schnecke 24, wenn diese in der üblichen
Weise in das Einsteckgehäuse 25 eingeschoben wird.
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Frontseitig wird der Ständer i durch das Kopfstück 26 abgeschlossen.
In dieses Kopfstück wird das Einsteckgehäuse 25 hineingesteckt. Außerdem wird von
dem Kopfstück 26 auch der untere Trichterhals 27 gebildet, der von oben den Trichter
28 aufnimmt.
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Das Fleischgut wird in den Trichter 28 gefüllt und gelangt durch den
unteren Trichterhals 27 in das Einsteckgehäuse 25, wo es in üblicher Weise von der
Schnecke 24 durch die Messer 29 und Lochscheiben 30 gedrückt wird und dann
zerkleinert heraustritt.
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Durch die dargestellte Bauweise der Maschine, insbesondere die Ausbildung
des Ständers i und die Anordnung der Trennwand 3, wird eine außerordentlich einfache
und leichte sowie billig herzustellende Form des Maschinenständers erzielt, da sich
die ganze Maschine um eine Achse baut, was den Vorteil hat, den Maschinenständer
auf derDrehbank statt auf dein Bohrwerk bearbeiten zu können. Außerdem gestaltet
sich auch die Montage des Motors und der gesamten Getriebeeinheit außerordentlich
einfach. Der hintere Raum 4 bzw. der vordere Raun' 5 des Ständers i ist jeweils
für sich, vollkommen unabhängig vom anderen Raum, zugänglich, so daß Reparaturen
am Motor ausgeführt werden können, ohne das Getriebe abzumontieren und umgekehrt.
Die äußere Form der Maschine ist durch den inneren Aufbau ebenfalls gegenüber den
bekannten Maschinen erheblich verbessert, vollkommen glatt und daher leicht zu reinigen
und sauber zu halten.