DE680093C - Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen mit Hilfe von Anthrachinonabkoemmlingen - Google Patents
Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen mit Hilfe von AnthrachinonabkoemmlingenInfo
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- DE680093C DE680093C DEI58267D DEI0058267D DE680093C DE 680093 C DE680093 C DE 680093C DE I58267 D DEI58267 D DE I58267D DE I0058267 D DEI0058267 D DE I0058267D DE 680093 C DE680093 C DE 680093C
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Description
- Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen mit Hilfe von Anthrachinonabkömmlingen o Es ist bekannt, photographische Emulsionen mit Hilfe von Abkömmlingen der Anthrachinone zu desensibilisieren. Ferner wurde in der Patentschrift 645 591 die Verwendung von Tauriden der Anthrachinoncarbon- oder Sulfosäuren zurDesensibilisierungbeschrieben. Im Patent 661 o44 ist weiterhin vorgeschlagen worden, Anthrachinonsäureamide zu benutzen, in welchen mindestens ein Wasserstoffatom der Amidogruppe durch einen Rest ersetzt ist, der eine Sulfo- oder Carboxylgruppe trägt.
- Es wurde nun gefunden, was Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet, daß sulfurierte Äther des Anthrachinons mit aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Resten bzw. die entsprechenden Thioäther besonders wertvolle Desensibilisatoren darstellen. Eine oder mehrere Sulfogruppen können entweder im Benzolring des Anthrachinons oder in den aliphatischen oder aromatischen Resten enthalten sein, die sich auf der anderen Seite des Brückensauerstoff- oder Schwefelatoms befinden. Die neuen Desensibilisatoren vereinigen eine Reihe von Vorzügen in sich.
- Erstens sind sie sehr gut wasserlöslich. Ferner werden sie durch die Alkalisalze des Entwicklers nicht ausgeflockt. Ihre desensibilisierende Wirkung ist hervorragend. Außerdem sind die mit diesen Desensibilisatoren versetzten Entwickler beim Aufbewahren an der Luft besser haltbar als beim Ansetzen mit den bisher bekannten oder vorgeschlagenen Desensibilisatoren der Anthrachinonklasse.
- Selbstverständlich können die neuen Körper auch als Vorbad angewendet werden. Die Überlegenheit dieser Desensibilisatoren tritt jedoch beim Zusatz zum Entwickler besonders zutage. Beispiel i .
- i g anthrachinon-2-phenoxydisulfosaures Natrium, hergestellt aus 2-Chloranthrachinon in Phenol mit Pottasche und Sulfurierung des entstandenen 2-Phenoxyanthrachinons in 2o°/oigem Oleumbei ioo°,wird in 3o ccm warmemWasser gelöst und zu 11 Entwickler folgender Zusammensetzung gegeben:
i ooo g Wasser, 8 g Methol, 125 g Na-Sulfit sicc., 5,8 g Soda sicc., 2,5 g Kaliumbromid. - Beispiel 3 11 konzentrierte Agfarodinallösung wird mit einer Lösung von o,6 g Substanz wie in Beispiel i, gelöst in zo ccm Wasser von 30°, versetzt. Zum Gebrauch wird der Entwickler mit Wasser im Verhältnis i : 2o verdünnt; panchromatisches Material wird in diesem Entwickler 2 Minuten im Dunkeln, die übrige Zeit bei dem grünen Licht des Agfafilters Nr. 103 entwickelt. Das Negativ kann bei diesem relativ hellen Licht mehrmals kurz betrachtet werden.
- Beispiel q.
- An Stelle der in den Beispielen i bis 3 genannten Verbindungen kann das anthrachinon-2-thioäthansulfo-3-sulfosaure Natrium, dargestellt aus 2-chloranthrachinon-3-sulfosaurem Kalium mit Natriumpolysulfidlösung und Alkylierung des Merkaptans mit chloräthansulfosaurem Natrium in Wasser, verwendet werden.
- Beispiel 5 An Stelle der in den Beispielen i bis 3 genannten Verbindungen kann das anthrachinon-2-thioäthansulfosaure Natrium, herstellbar aus anthrachinon-2-sulfosaurem Natrium mit Natriumpolysulfidlösung unter Druck und Alkylierung des Merkaptans mit chloräthansulfosaurem Natrium, treten. Beispiel 6 An Stelle der in den Beispielen i bis 3 ge nannten Verbindungen kann das anthrachinon 2-thiopheno1monosulfo-3-sulfosaure Natrium hergestellt aus 2-chloranthrachinon-3-sulfosaurem Kalium mit Thiophenol und Soda in Wasser und Sulfierung des entstandenen Phenylmerkaptoderivates in schwachem Oleurn, treten. Beispiel ? Ein Desensibilisator nachstehender Zusammensetzung entsteht durch Sulfurierung eines Kondensationsproduktes aus 2-Chloranthrachinon mit 4-Oxybenzoesäure. Beispiel 8 Ein Desensibilisator nachstehender Zusammensetzung entsteht aus z Chloranthrachinon-3-SulfOsäure mit 4Oxybenzoesäure. Beispiel Ein Desensibilisator nachfolgender Zusammensetzung wird erhalten durch Umsetzung von 2-chloranthrachinon-3-sulfosaurem Kalium mit 3-Oxydiphenylenoxyd im Druckgefäß bei Gegenwart von Pottasche und etwas Kupfer und Nachsulfierung des Produktes mit 2o°/"izem Oleum. Beispiel io Ein Desensibilisator von nachstehendem Aufbau ist erhältlich durch Kondensation von 2-chloranthrachinon-3-sulfosaurem Kalium mit 2-Oxvcarbazol in Wasser bei i 5o° unter Druck: Beispiel ii Ein Desensibilisator nachstehender Zusammensetzung wird gewonnen aus 2-chlaranthrachinon-3-sulfosaurem Kalium durch Umsetzung mit 2-Merkaptobenzthiazol in Wasser in Gegenwart von Pottasche im Druckgefäß.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichenHalogensilberemulsionen mit Hilfe von Anthrachinonabkömmlingen, dadurch gekennzeichnet, daß man Äther bzw. Thioäther des Anthrachinons mit aliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Resten verwendet, die eine oder mehrere Sulfogruppen im Molekül enthalten.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI58267D DE680093C (de) | 1937-06-12 | 1937-06-13 | Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen mit Hilfe von Anthrachinonabkoemmlingen |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEI0058267 | 1937-06-12 | ||
DEI58267D DE680093C (de) | 1937-06-12 | 1937-06-13 | Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen mit Hilfe von Anthrachinonabkoemmlingen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680093C true DE680093C (de) | 1939-08-22 |
Family
ID=25982004
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEI58267D Expired DE680093C (de) | 1937-06-12 | 1937-06-13 | Verfahren zur Desensibilisierung von lichtempfindlichen Halogensilberemulsionen mit Hilfe von Anthrachinonabkoemmlingen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680093C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012111A2 (de) * | 1978-11-24 | 1980-06-11 | Ciba-Geigy Ag | Wasserlösliche Farbstoffe der 1-Amino-2-phenoxy-4-phenylamino-anthrachinonreihe und Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
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1937
- 1937-06-13 DE DEI58267D patent/DE680093C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0012111A2 (de) * | 1978-11-24 | 1980-06-11 | Ciba-Geigy Ag | Wasserlösliche Farbstoffe der 1-Amino-2-phenoxy-4-phenylamino-anthrachinonreihe und Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
EP0012111B1 (de) * | 1978-11-24 | 1983-06-08 | Ciba-Geigy Ag | Wasserlösliche Farbstoffe der 1-Amino-2-phenoxy-4-phenylamino-anthrachinonreihe und Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung |
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