DE680002C - Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen auf die Glaswandung elektrischer Entladungsgefaesse - Google Patents

Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen auf die Glaswandung elektrischer Entladungsgefaesse

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Publication number
DE680002C
DE680002C DEP77117D DEP0077117D DE680002C DE 680002 C DE680002 C DE 680002C DE P77117 D DEP77117 D DE P77117D DE P0077117 D DEP0077117 D DE P0077117D DE 680002 C DE680002 C DE 680002C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
electrical discharge
suspension
binder
glass wall
Prior art date
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Expired
Application number
DEP77117D
Other languages
English (en)
Inventor
James Thomason Anderson
William Joseph Scott
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE680002C publication Critical patent/DE680002C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Formation Of Various Coating Films On Cathode Ray Tubes And Lamps (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)
  • Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen auf die Glaswandung elektrischer Entladungsgefäße Die Anbringung von Leuchtstoffüberzügen auf den Glaswänden elektrischer Entladungsgefäße oder diesen zugeordneten Glashüllen oder Glasschirmen erfolgt meist mit Hilfe eines leicht trocknenden Bindemittels, wie etwa Kaliumsilicat, in der `Weise, daß vorerst auf die Glasunterlage das Bindemittel und sodann auf dieses das Leuchtstoffpulver aufgetragen wird. Es ist auch schon vorgeschlagen worden, als Bindemittel Glycerin, Borsäure oder Phosphorsäure zu verwenden. In diesem Falle wurde nach dem Auftrag des Leuchtstoffes auf das Bindemittel durch Erwärmung der Glasunterlage das Bindemittel oder seine flüchtigen Bestandteile abgetrieben. Schließlich ist auch schon in Vorschlag gebracht worden, auf der Oberfläche der Glaswandung durch Ätzung mit Flußsäure einen Überzug aus kolloidaler Kieselsäure zu erzeugen, .auf welchen, solange er sich im kölloida.len Zustande befindet, das Leuchtstoffpulver aufgestäubt wird, worauf dann wiederum ein Erwärmen der Glaswandung und Trocknen des überzuges stattfindet.
  • Das letztgenannte Herstellungsverfahren für Leuchtstoffüherzüge eignet sich besonders bei Verwendung von Leuchtstoffen, die durch Ultraviolettstrahlung erregt werden sollen, weil der Kieselsäurefilm, abgesehen von seiner chemischen Neutralität gegenüber den meisten zur Verwendung gelangenden Leuchtstöfpulvern, für Ultraviolettstrahlen besonders gut durchlässig ist. In der Praxis ist es jedoch schwierig, mit Hilfe dieses Verfahrens gleichförmige Überzüge, besonders bei langen Glasröhren, zu, erhalten.
  • Die Erfindung bezieht sich gleichfalls auf die Herstellung von Leuchtstoffüberzügen auf die Glaswandung elektrischer Entladungsgefäße oder diesen zugeordnete Glashüllen oder Glasschirme unter Verwendung von Kieselsäure als Bindemittel und bezweckt, ein leichtes Aufbringen der überzüge selbst bei langen Entladungsröhren zu ermöglichen. Gemäß der Erfindung wird als Bindemittel eine Suspension von kolloidaler Kieselsäure in :einem verdampfbaren Stoff verwendet. Als Bindemittel im Sinne der Erfindung kommt insbesondere eine kolloidale Suspension von Kieselsäure in Alkohol in Betracht. Die kolloidal:e Ke.selsäuresuspension wird beispielsweise durch Aufspritzen, Auftragen, Aufgießen usw: auf die zu überziehende Glasoberflache gebracht und sodann das Leuchtstoffpulver aufgeschüttet oder aufgestreut. Man kann aber auch :eine Suspension des Pulvers in der kolloidalen Kieselsäuaelösung auf der Glasunterlage aufbringen.
  • Das letztgenannte Verfahren der Aufbringung einer Suspension des Pulvers in der kolloidalen Ki:eselsäü.resuspension hat noch einen besonderen Vorteil insofern, als der Ileselsäureüberzug des Luminophorpulver. umhüllt und mithin nicht nur als Bindemittel, sondern auch als Schutz gegen die Einwirkung der Entladung dient. Dies ist wesentlich bei Verwendung von lumineszierenden Überzügen, etwa Zinksilicat, die durch eine Niederdruckquecksilberdampfentladung erregt werden sollen, weil, wie bekannt, diese Röhren eine hohe anfängliche Wirkung von etwa 8o Lumen je Watt haben, jedoch rasch in ihrer Wirkung abfallen, während entsprechende Rdhren, bei denen der Leuchtstoffbelag durch eine ultraviolettdurchlässige Zwischenwänd vor der Entladung geschützt ist, nicht diesen raschen Lichtabfall aufweisen.
  • Das beschriebene Verfahren erzielt die Bindung des Leuchtstoffes durch reine Kieselsäure, da der verdampfbare Stoff restlos verflüchtigt wird. Somit besteht keine Gefahr der Verunreinigung der Leuchtstoffe und Beeinträchtigung ihrer Wirkung, wie sie z. B. bei Wasserglas durch die Alkalioxyde zu fürchten ist. Auch ist die Durchlässigkeit für ultraviolette Strahlen bei reiner Kieselsäure größer als bei anderen bekannten Bindemitteln.
  • Man kann auch Beinen oder mehrere überzüge ,aus der kolloidalen Kieselsäuresuspension über einer Lage von Leuichtstoffpulver anbringen, das bereits an der Glaswandung festgelegt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCFIE: i, Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen auf die Glaswandung elektrischer Entladungsgefäße oder diesen zugeordnete Glashüllen oder Glasschirme unter Verwendung von Bindemitteln, dadurch gekennzeichnet; daß als Bindemittel für den pulverfärinigen Leuchtstoff eine Suspension von kolloidaler Kieselsäure in :einem verdämpfbaren Stoff verwendet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet; daß die Suspension der kolloidalen Kieselsäure auf die Glasunterlage aufgestrichen und darauf das Leuchtstoffpulver aufgetragen und schließlich der flüchtige Teil des Bindemittels durch Erhitzen abgetrieben wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtstoffpulver mit deiner kolloidalen Kieselsäuresuspension in einem verdampfbaren Stoff gemischt und diese Mischung auf die zu belegende Glasuinterlage aufgetragen wird, worauf dann der flüchtige Anteil der Mischung durch Erhitzen abgetrieben wird.
DEP77117D 1937-04-20 1938-04-06 Verfahren zum Aufbringen von Leuchtstoffen auf die Glaswandung elektrischer Entladungsgefaesse Expired DE680002C (de)

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GB680002X 1937-04-20

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DE680002C true DE680002C (de) 1939-08-19

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ID=10492383

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DE (1) DE680002C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2686158A (en) * 1952-03-18 1954-08-10 Gen Electric Fluorescent coating composition and process employing boric acid

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