DE811117C - Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere fuer elektrische LeuchtstofflampenInfo
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- DE811117C DE811117C DEP18830D DEP0018830D DE811117C DE 811117 C DE811117 C DE 811117C DE P18830 D DEP18830 D DE P18830D DE P0018830 D DEP0018830 D DE P0018830D DE 811117 C DE811117 C DE 811117C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- C09K11/02—Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere für elektrische Leuchtstofflampen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere zum Aufbringen eines gleichmäßigen dünnen Leuchtstoffüberzuges auf die Innenwand elektrischer Leuchtstofflampen, die nach dem sogenannten Schlämmverfahren hergestellt werden, bei dem eine das Leuchtstoffpulver enthaltende Suspension vorübergehend in die Glasröhre eingebracht, meist bei senkrecht gestellter Röhre in diese hochgedrückt und dann wieder abgesenkt wird, wobei das Leuchtstoffpulver in feiner Verteilung als dünne Schicht auf der Innenwand haftenbleibt. Beim anschließenden Trocknungs- bzw. Ausheizungsprozeß wird das zur Herstellung der Suspension verwendete Bindemittel gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Vakuum ganz oder teilweise aus der Überzugsschicht entfernt.
- Bei diesem Schlämmverfahren werden in der Praxis zur Herstellung der Suspension organische Lösungs- bzw. Bindemittel verwendet, vorzugsweise wird Butylacetat oder Amylacetat mit einem kleinen Zusatz von Kollodium benutzt, das beim Ausheizen der fertig überzogenen Röhre wegbrennt.
- Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß sich die bisher benutzten organischen Lösungs- bzw. Bindemittel unter bestimmten Voraussetzungen mit gutem Erfolg durch destilliertes Wasser ersetzen lassen, obgleich die schon bekanntgewordenen Versuche dieser Art fehlgeschlagen sind, weil es nicht gelang, die zur Erzielung einer dünnen und gleichmäßigen Leuchtstoffschicht erforderlichen kritischen Bedingungen, besonders hinsichtlich Viskosität, genügend schnellem Verdunsten der Flüssigkeit und richtiger elektrostatischer Ladung der Suspension usw. mit Sicherheit einzuhalten.
- Diese Schwierigkeiten können nach der Erfindung' überwunden werden, wenn zur Herstellung der Suspension destilliertes, Kieselsäure in feiner Verteilung enthaltendes Wasser verwendet und zu diesem Zweck dem destillierten Wasser kolloidale Kieselsäure oder mit noch besserem Erfolg getrocknetes Kieselsäuregel zugesetzt wird. Im letzteren Fall empfiehlt es sich, das getrocknete Kieselsäuregel dem Leuchtstoffpulver zuzusetzen, vorzugsweise in einem Gewichtsprozentsatz von 1o bis 40°/0, und diese Mischung dann unter Zusetzen von destilliertem Wasser zu mahlen.
- Das neue Verfahren bringt in verschiedener Hinsicht erhebliche Vorteile. Infolge des Fortfalls des Butyl- bzw. Amylacetats wird das Herstellungsverfahren verbilligt und die Gefahr einer Gesundheitsschädigung der beim Schlämmen beschäftigten Arbeitskräfte beseitigt. Außerdem ist eine Verringerung der Leuchtstoffmenge ohne Herabsetzung der Lichtausbeute der Leuchtstofflampe möglich, weil die im Leuchtstoffpulver vorhandenen, fein verteilten Kieselsäurepartikelchen wegen ihrer UV-Durchlässigkeit und ihrer lichtstreuenden Wirkung die UV-Strahlung an die Leuchtstoffteilchen heranführen und diese daher in wirksamster Weise zur Strahlungsumsetzung ausgenutzt werden. Dazu kommt, daß das Vorhandensein der Kieselsäureteilchen unter Umständen einer zur Fleckenbildung führenden Reduktion des Leuchtstoffpulvers unter dem Einfluß des Quecksilbers entgegenwirkt und auch die Gefahr der Reduktion des Leuchtstoffpulvers durch Restteilchen von Zersetzungsprodukten der bisher verwendeten organischen Stoffe, insbesondere des Kollodiums, nicht mehr in Frage kommt. Dies wirkt sich hinsichtlich des Lichtverhaltens der Leuchtstofflampen während ihrer Lebensdauer günstig aus.
- Die Verwendung von getrocknetem Silicagel, das bekanntlich bei der Herstellung nicht zu hoch erhitzt werden darf, da es sonst inaktiv wird, hat sich besonders bewährt. Das übgraus leichte, im Wasser aufquellende Silicagelpulver bleibt in der Suspension sehr lange im Schwebezustand und hält auch die Leuchtstoffpulverteilchen länger im Schwebezustand. Eine getrocknetes Silicagel enthaltende Leuchtstoffschicht ist auch deswegen günstig, weil sie eine reinigende Getterwirkung in der Leuchtstofflampe ausübt.
- Um einen besonders dünnen und gleichrrfäßigen Leuchtstoffüberzug herzustellen und den Solzustatid der Suspension länger aufrechtzuerhalten bzw. ein besonders gutes Haften des Überzuges auf der Glasrohrwand zu bewirken, können der Suspension aus destilliertem Wasser, fein verteilter Kieselsäure und Leuchtstöffpulver noch zusätzlich Stoffe, wie z. B. Spiritus, Borsäure, Phosphorsäure oder Alkalisalze, zugemischt werden.
- Es hat sich ferner gezeigt, daß es beim Arbeiten nach dem Schlämmverfahren, wenn an Sfelle organischer Bindemittel destilliertes Wasser Verwendung findet, günstig ist, die Suspension auf eine höhere Temperatur, zweckmäßig etwa auf 6o bis 8o° C, zu erhitzen. Die Verwendung einer heißen Suspension beschleunigt beim nachfolgenden, meist in heißem Luftstrom stattfindenden Trocknungsprozeß in erheblichem Maße das Wegdampfen des Wassers, was naturgemäß zur Folge hat, daß sich in dem Leuchtstoffüberzug weniger leicht Ungleichmäßigkeiten bilden können.
Claims (5)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere zum Aufbringen der Leuchtstoffschicht auf die Innenwand von elektrischen rohrförmigen Leuchtstofflampen nach dem Schlämmverfahren, bei dem eine das Leuchtstoffpulver enthaltende Suspension vorübergehend in die Entladungsröhre eingebracht wird, wobei das Leuchtstoffpulver in feiner Verteilung als dünne Schicht auf der Rohrwand haftenbleibt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung der Leuchtstoffpulversuspension an Stelle der bisher üblichen organischen Lösungs-bzw. Bindemittel destilliertes Wasser verwendet wird, das Kieselsäure in feiner Verteilung enthält.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem destillierten Wasser kolloidale Kieselsäure zugesetzt wird.
- 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dem Leuchtstoffpulver getrockenes Kieselsäuregel, vorzugsweise in einer Menge von io bis 4o Gewichtsprozenten, zugesetzt und diese Mischung dann unter Zusetzen von destilliertem Wasser gemahlen wird.
- 4. Verfahren nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Suspension noch zusätzlich Stoffe, wie z. B. Spiritus, Borsäure; Phosphorsäure oder Alkalisalze, zugemischt werden, die den Solzustand der Suspension länger aufrechterhalten bzw. die Ausbildung eines dünnen und gleichmäßigen, gut haftenden Leuchtstoffpulverüberzuges auf der Rohrwand begünstigen.
- 5. Verfahren nach den Ansprüchen i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf höhere Temperatur, zweckmäßig auf 6o bis 8o° C erhitzte Suspension verwendet wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP18830D DE811117C (de) | 1948-10-20 | 1948-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEP18830D DE811117C (de) | 1948-10-20 | 1948-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE811117C true DE811117C (de) | 1951-08-16 |
Family
ID=7367203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP18830D Expired DE811117C (de) | 1948-10-20 | 1948-10-20 | Verfahren zur Herstellung von Leuchtstoffschirmen, insbesondere fuer elektrische Leuchtstofflampen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE811117C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968996C (de) * | 1953-01-21 | 1958-04-17 | Egyesuelt Izzolampa | Verfahren zur Herstellung fluoreszierender UEberzuege |
DE1058637B (de) * | 1955-10-20 | 1959-06-04 | Gen Electric | Verfahren zum UEberziehen der Leuchtstoffschicht einer Kathodenstrahlroehre mit einem duennen, glatten Film |
DE1099654B (de) * | 1956-07-06 | 1961-02-16 | Gen Electric | Verfahren zum Aufbringen einer Leuchtstoffschicht auf der konkav gekruemmten Innenflaeche des Schirmfensters einer Kathodenstrahlroehre |
-
1948
- 1948-10-20 DE DEP18830D patent/DE811117C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968996C (de) * | 1953-01-21 | 1958-04-17 | Egyesuelt Izzolampa | Verfahren zur Herstellung fluoreszierender UEberzuege |
DE1058637B (de) * | 1955-10-20 | 1959-06-04 | Gen Electric | Verfahren zum UEberziehen der Leuchtstoffschicht einer Kathodenstrahlroehre mit einem duennen, glatten Film |
DE1099654B (de) * | 1956-07-06 | 1961-02-16 | Gen Electric | Verfahren zum Aufbringen einer Leuchtstoffschicht auf der konkav gekruemmten Innenflaeche des Schirmfensters einer Kathodenstrahlroehre |
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