DE763073C - Herstellung von Luminophoren - Google Patents

Herstellung von Luminophoren

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DE763073C
DE763073C DEP74635D DEP0074635D DE763073C DE 763073 C DE763073 C DE 763073C DE P74635 D DEP74635 D DE P74635D DE P0074635 D DEP0074635 D DE P0074635D DE 763073 C DE763073 C DE 763073C
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DE
Germany
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luminophores
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titanium dioxide
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oxide
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Expired
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DEP74635D
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Inventor
Erich Krautz
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Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/08Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials
    • C09K11/67Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials containing inorganic luminescent materials containing refractory metals
    • C09K11/671Chalcogenides

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Compositions Of Oxide Ceramics (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)

Description

  • Herstellung von Luintnophoren Luminophore, die kurzwelliges sichtbares oder auch unsichtbares Licht in langwelliges, insbesondere rotes Licht umwandeln, haben meist die unangenehme Eigenschaft, daß sie bei starkem Anstrahlen mit kurzwelligem Licht ermüden, d. h. in ihrer Leuchtfähigkeit nachlassen. Auch büßen diese Stoffe schon bei geringer Erwärmung oder bei längerer Berührung mit Luft ihre Fluoreszenzfähigkeit ein.
  • Die zuletzt erwähnten Störungen sind besonders dann unangenehm, wenn die Leuchtstoffe der Witterung ausgesetzt werden sollen oder wenn sie bei höheren Temperaturen reduzierenden Bedingungen ausgesetzt sind. Reduzierend wirkt nicht nur Wasserstoff, sondern auch schon Staub bei höherer Temperatur.
  • Das neue Verfahren führt nun zu einem Luminophor, der diese Mängel nicht aufweist. Beim Einstrahlen kurzwelligen Lichtes sendet er langwelliges rotes Licht im Bereich von 6$0o bis 7100 .t1E aus. Der Luminophor wird nach der Erfindung durch keramisches Zusammensintern eines aus Magnesiunmoxyd und Titandioxyd und gegebenenfalls Berylliumoxyd bestehenden Stoffgemisches erhalten. Von dem Gehalt an Magnesiumoxyd und Titandioxyd müssen wenigstens 2 Gewichtsprozent und höchstens 53 Gewichtsprozent Titandioxyd sein. Die beiden genannten Ausgangsstoffe. die jeder für sich kein rotes Leuchten zeigen, werden gemischt und zweckmäßig feucht gemahlen. Dann wird die Flüssigkeit durch Filtern und Trocknen entfernt und der Masse durch ein keramisches Formverfahren die gewünschte Gestalt gegeben. Die Körper werden dann bei mehr als iooo' und zweckmäßig zwischen i.Ioo und 1550- ' gesintert. Die besten Ergebnisse wurden bei keramischen Körpern erhalten, die aus 15 bis .Id.Olo Titandiox_vd und 85 bis 56% #'llagnesiumoxyd bestehen.
  • Die Fluoreszenzwirkung ist anscheinend an die Bildung von llagnesiuinortliotitanat mit Spinellstruktur gebunden. Zweckmäßig wird mit dem Titandioxydgelialt über die Zusammensetzung des brtliotitanats nicht hinausgegangen, da die Fluoreszenzfähigheit dann geringer wird. Möglicherweise liegt das an dem Ansteigen der Leitfähigkeit oder auch an der stärkeren Absorption des ultravioletten Lichtes. plan soll auch nicht unter einen Gehalt von .2019 Titandioxyd heruntergehen, da sonst die Konzentration des das rote Licht aussendenden Bestandteils zu gering wird.
  • Der Vorteil, den der nach dem neuen Verfahren hergestellte Luminophor gegenüber anderen rotes Licht aussendenden Luminophoren aufweist, liegt darin. daß er ein keramischer Werkstoff ist, der alle vorteilhaften Eigenschaften eines solchen keramischen Körpers besitzt.
  • Erfahrungsgemäß sind Werkstoffe keramischer Art bei Raumtemperatur und auch bei merklich erhöhter Temperatur sehr beständig. Das gilt auch von den neuen Luminophoren und den etwa aus diesen Hergestellten Formkörpern. Sie können sowohl in Luft als auch im Vakuum bis auf helle Rotglut erhitzt werden, ohne daß dadurch ihre Fluoreszenzfähigkeit bei Raumtemperatur beeinträchtigt wird. Sie können ferner in reduzierender Umgebung, beispielsweise in Wasserstoff, bei Temperaturen bis zu 300° über i Stunde und länger erhitzt werden, ohne daß man einen Einfluß merkt. Eine Erhitzung bis zu 4oo° in Wasserstoff vernichtet jedoch die Fluoreszenzfähigkeit.
  • Besonders wichtig ist, daß der neue Luminophor für das ausgestrahlte rote Licht keine bevorzugte Eigenabsorption besitzt, wie dies beispielsweise beim natürlichen oder künstlichen Rubin der Fall ist. Rohre und Platten aus Magnesiumorthotitanat sind ausgesprochen durchscheinend und lassen das sichtbare Licht ohne wesentliche Farbveränderung durch. Diese Eigenschaft bleibt auch während der Fluoreszenz erhalten.
  • Es lassen sich auch aus diesem Werkstoff leicht keramische Körper jeder Gestalt, z. B. Stäbe, Rohre oder Platten, herstellen. Die Rohre oder Platten lassen sich leicht als Abschlußplatten oder Zwischenteile in Gasentladungslampen, insbesondere Quecksilberdampflampen, verwenden, da ein Verschmelzen mit Glas ohne weiteres möglich ist. Im Bedarfsfall kann der Fluoreszenzstoft auch in Pulverform auf die Innen- oder Außenseite von GasentladungsIampen oder diesen zugeordneten Glashüllen oder Schirmen aufgebracht werden. Zu diesem Zweck kann der pulverförmige Fluoreszenzstoff in bekannter Weise mit einem Bindemittel. z. B. Alkohol oder Wasser, vermengt und auf die Glaswand oder sonstige Unterlagen aufgespritzt oder aufgestrichen werden. Es kann aber auch die Unterlage vorher mit einem Bindemittel, wie Glvcerin, Wasserglas. Borsäure und insbesondere Phosphorsäure, überzogen werden, auf das dann der pulverförmige Luminophor aufgestäubt wird.
  • Wenn man auf besonders gutes Durchscheinen der keramischen Körper Wert legt, kann nian dem Gemenge noch einen Zusatz von BerylIiunioxyd geben. Es bewährt sich ein Zusatz von 1 bis 5 079 BeryIliumoxyd.
  • Wenn auch die Fluoreszenz an das Vorhandensein von Magnesiumorthotitanat in Spinellform gebunden ist, so erscheint es doch nicht ausgeschlossen, daß äußerst geringfügige Beimengungen eine gewisse Rolle spielen. Beispielsweise scheint es, als wenn durch einen Zusatz von weniger als o,ooi % Chromoxyd die Fluoreszenzfähigkeit um ein geringes erhöht wird.
  • Es ist zwar an sich bekannt, llagnesiumoxyd und Titandioxyd in Verbindung mit Leuchtstoffen zu verwenden, jedoch dienten diese Oxvde dabei nur als Schutzmittel für leichtflüchtige Aktivatoren. Der Vorteil eines nur aus keramischen Werkstoffen bestehenden Luminophors konnte demnach dabei nicht erreicht werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: "erfahren zur Herstellung von Luminophoren aus handelsüblichen chemisch reinen Ausgangsstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß Gemische, die neben Magnesiumoxyd 2 bis 53, vorzugsweise 15 bis -..I Gewichtsprozent Titandioxyd und gegebenenfalls i bis 5 Gewichtsprozent Eerylliumoxy d enthalten,calciniert werden. ZurAbgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: Französische Patentschrift -;r. 749 093; Wien-Harms, >?Handbuch der Experimentalphy silz«, Bd. YKIII. Teil 1 (1928), S. -124, Abschn. 403, :'-.bs. i.
DEP74635D 1937-02-09 1937-02-09 Herstellung von Luminophoren Expired DE763073C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR749093A (fr) * 1932-01-14 1933-07-18 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de préparation de substances luminescentes résistant à l'action des agents atmosphériques

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR749093A (fr) * 1932-01-14 1933-07-18 Ig Farbenindustrie Ag Procédé de préparation de substances luminescentes résistant à l'action des agents atmosphériques

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