DE877802C - Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags - Google Patents

Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags

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DE877802C
DE877802C DEG5998A DEG0005998A DE877802C DE 877802 C DE877802 C DE 877802C DE G5998 A DEG5998 A DE G5998A DE G0005998 A DEG0005998 A DE G0005998A DE 877802 C DE877802 C DE 877802C
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DE
Germany
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suspension
light
liquid
oxide
wall
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Expired
Application number
DEG5998A
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English (en)
Inventor
Max Gloor
Fritz Dr Koref
Marcel Dr Villat
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Individual
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J9/00Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
    • H01J9/20Manufacture of screens on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted or stored; Applying coatings to the vessel

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags Bei der Herstellung von -elektrischen Glühlampen und Leuchtröhren ist man seit langem bestrebt, für eine genügende Zerstreuung des erzeugten Lichtes zu sorgen,. Besonders seitdem mit der Vervollkommnung der Lichttechnik die Leuchtdichte oder Flächenhelligkeit der Lichtquellen mehr und mehr gesteig ert wurde, ist es von zunehmender Wichtig#-keit, das Auge des Beschauers gegen Blendung zu schützen. Eine gewisse, wenn auch nur beschränkte Wirkung hat man dadurch erzielt, daß man die durchsichtige Hülle der Lichtquellen, bei Glüh- lampen also. den Glaskolben, durch chemischen Angriff außen oder innen mattierte, wobei sich herausstellte, daß die mit der Lichtstreuung verbundene Lichtabsorption wesentlich schwächer ausfällt, wenn die Mattierung des Kolbens an der Innenseite erfolgt. Von dem Ziel, den Leuchtkörper fast unsichtbar zu machen und die gesamte Kolben.-fläche annähernd gleichmäßig auszuleuchten, war man damit aber noch weit entfernt. Man ist deshalb vielfach dazu übergegangen, für die lichtdurchlässige Hülle ein Glas zu verwenden, das in der Masse getrübt ist, sogenanntes Opalglas. Dabei wird aber die unvermeidliche Lichtabsorption unverhältnismäßig groß. Wenn die Trübung des Glases so weit gesteigert wird, daß! das vorgenannte Ziel der annäherndgleichmäßigen Ausleuchtung der Kolbenfläche erreicht werden soll, beträgt sie mehr als :2o%. Man hat nun neuerdings die gewünschte Lichtstreuuno- von Glühlampen! dadurch zu erzielen gesucht, daß man die Innenwand der Glaskolben, meist nach vorgenommener Mattierung, vor dem Einschmelzen mit einer Deckschicht aus feinverteilten, Stoffen versah, und zwar vorwiegend aus feinkörniger Kieselsäure oder kieselsäurehaltigen Substanzen, wie z. B. feingemahlenem Glaspulver. -Dieses Verfahren ist aber mit erheblichen Nachteilen verknüpft. Es macht Schwierigkeiten, die Kieselsäure bzw. die kieselsäurehaltigen Substanzen in gleichmäßiger Schicht zum Haften zu bringen; man benötigt daher Zusätze von Schutzkolloiden oder Klebemitteln, z.B. Kollodium, die vor dem Einschmelzen der Kolben wieder sorgf ältig entfernt werden müssen. Auch istdie: Lichtabsorption ziemlich groß, wenn genügende Lichtstreuung bewirkt werden soll.
  • Von diesen Nachteilen ist das Verfahren nach der Erfindung frei.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein. Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags auf der Innenwand der lichtdurchlässigen Hülle von Glüh- lampen oder Leuchtröhren, bei welchen in an, sich bekannter Weise die- Innenwand- mit der Suspension eines hochfein verteilten festen Körpers in einer Flüssigkeit benetzt wird und darauf die auf' der Innenwand haftenden Teile der Suspension zum Antrocknen und durch Wärmeeinwirkung zum Festfritten auf der Innenwand gebracht werden, ohne daß ein Zusatz eines nachträglich zu entfernenden Klehemittels erforderlich ist.
  • Erfindungsgemäß wird hierzu die Suspension eines hydratisierbaren Metalloxyds in einer die Hydratisierung eines Teils derselben bewirkenden Flüssigkeit verwendet, wobei der hydratisierte Teil des Oxyds als Klebemittel wirkt.
  • Solclfe hydratisierbaren Oxyde sind beispielsweise die Oxyde des Zinks, Magn-esiums, Aluminiums und Zinns.
  • Als Flüssigkeit, welche die partielle Hydratisierung der Oxyde bewirkt, dienen vorzugsweise Mischun n von Wasser mit organischen Lösungsge t> mitteln, z. B. Äthylalkohol, Aceton., Amylacetat u. dgl.
  • Bei dem erfind-ungsgemäßen Verfahren ist es keineswegs erforderlich, die Kolben auf der Innenseite anzuätzen, was nicht nur wegen der geringeren Kost-en, sondern auch insofern von Vorteil ist, als durch die Innenmattierung die mechanische Festigkeit der Kolben stets mehr oder weniger herabgesetzt wird.
  • Wichtig ist es, daß nur ein Teil des Oxyds hy- dratisiert wird, und dabei das Verhältnis des hy- dratisierten zu dein des tinhydratis-iert bleibenden Oxyds richtig gewählt wird. Wird nämlich ein zu großer Teil des Oxyds hydratisiert, so tritt beim Eintrocknen der Substanz eine zu starke Schrumpfung ein, was zu vorzeitigem Abblättern des Belags führen kann. Es istdeshalb nötig, durch einen Vorversuch die geeignte Zusammensetzung der Suspension auszuprobieren.
  • Derjenige Anteil des Oxyds, der unhydratisiert bleibt, kann ganz oder teilweise durch nichthydratisierbare Stoffe in feiner Verteilung ersetzt werden, wie z. B. durch Bariumsulfat, Kieselsäure, Glaspulver u. dgl. Auch farbige, Substanzen, wie Chromoxyd, Eisenoxyd,Wolframoxydtisw.,können hierfür verwendet werden und ebenso auch fluoreszierende Substanzen, Durch die Zusammensetzung der Suspellsion muß auch in diesem Falle dafür gesorgt werden, daß eine genügende Menge hydratisierten Oxyds vorhanden ist.
  • Beispiel i Man bringt 759 feinverteiltes Magnesiumoxyd in eine Lösung, bestehend aus 450 ccm Äthylalkohol (von 96 Volumprozent), 450 ccm Aceton und ioo ccrn Wasser, bringt das Ganze in eine Kugelmühle und mahlt so lange, gegebenenfalls einige Tage, bis das Oxyd genügend fein ist. Die so erhaltene Suspension wird in Glühlampenkolben aus Klar,-las eingespritzt. Man läßt die überschüssige Suspension ablaufen, die an der Kolbeninnenwand haf tenden Teile eintrocknen evtl. unter Erwärmung, z. B. durch Einblasen von warmer Luft in die Kolben. Die eingetrocknete Substanz wird darauf verfestigt und an die Kolbenwand angefrittet, indem die Kolben unter drehender Bewegung auf 400 bis 500' C, also nahe bis zum Erweichen des Glases, von außen erhitzt werden. Die Kolben sind damit fertig zum Einschmelzen. Bei den damit hergestellten Lampen, beispielsweise Doppelwendellampen 4o Watt, ist der Kolben der ausgeschalteten wie der eingeschalteten Lampe von schön weißer Farbe, der brennende Leuchtkörper kaum mehr wahrzunehmen, ,die Lichtstrettung also, sehr vollkommen, und die Lichtabsorption beträgt nur 3 bis 570, wie sich durch Vergleich mit Lampen gleich-er Fertigung ohne Innenbelag feststellen läßt. Beisp,icl :2 Als Beispiel für eine Suspension mit zugefügter nichthydratisierbarer Substanz dient folgendes Gemisch: 6 g Magnesiumoxyd, 6o g feingemahlenes Glaspulver, :23o g Äthylalkohol. (96 Volumprozent), 150 g Aceton, 2o g Wasser.
  • Es wurde weiter gefunden, daß es für die Ausführung des Verfahrens zweckmäßig ist, als Suspensionsflüssigkeit azeotrope Gemische zu verwenden. Als azeotrop bezeichnet man solche Flüssige keitsgemische, die einen konstanten Siedepunkt haben und somit beim Verdampfen ihre Zusammensetzung nicht verändern. Durch die Verwendung az,eotroper Gemische als Suspensionsflüssigkeit wird beim Eintrocknen des Belags die Bildung von Schlieren vermieden. Als Beispiel für eine geeignete azec)trope Suspensionsflüssigkeit sei eine Mischung angegeben, die gewichtsn-läßig aus 74 Teilen Benzol, 18,3 Teilen Äthylal-kohol und 7,7 Teilen Wasser besteht.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags auf der Innenwand der lichdurchlässigen Hülle von Glühlampen durch Benetzen der Innenwand der Hülle mit der Suspension eines feinverteilten festen Stoffes in einer Flüssigkeit und anschließendes Eintrocknen sowie Festf ritten der liaftenbleibenden Teile der Suspension unter Wärmeeinwirkung, gekennzeichnet durch die Verwendung der Suspension -eines hydratisierbaren Metalloxyds in einer die Hydratisierung eines Teils derselben bewirkenden Flüssigkeit, vorzugsweise in Mischungen von Wasser mit organischen Lösungsmitteln.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der unhydratisiert bleibend-,-Teil des Oxyds teilweise durch nichthydratisierbare feinverteilte feste Stoffe ersetzt wird. 3. Verfahren nach Anspruch i, gekennzeichnet durch die Verwendung eines azeotropen Ge- misches als Suspensionsflüssigkeit.
DEG5998A 1950-05-16 1951-05-01 Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags Expired DE877802C (de)

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CH877802X 1950-05-16

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DE877802C true DE877802C (de) 1953-05-26

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DEG5998A Expired DE877802C (de) 1950-05-16 1951-05-01 Verfahren zur Anbringung eines lichtstreuenden Belags

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DE (1) DE877802C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007428B (de) * 1953-01-20 1957-05-02 Egyesuelt Izzolampa Elektrische Gluehlampe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1007428B (de) * 1953-01-20 1957-05-02 Egyesuelt Izzolampa Elektrische Gluehlampe und Verfahren zu ihrer Herstellung

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