DE648521C - Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern

Info

Publication number
DE648521C
DE648521C DEG90125D DEG0090125D DE648521C DE 648521 C DE648521 C DE 648521C DE G90125 D DEG90125 D DE G90125D DE G0090125 D DEG0090125 D DE G0090125D DE 648521 C DE648521 C DE 648521C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass
production
hollow
layer
layers
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG90125D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Glashuettenwerke Phoenix G M B
Original Assignee
Glashuettenwerke Phoenix G M B
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glashuettenwerke Phoenix G M B filed Critical Glashuettenwerke Phoenix G M B
Priority to DEG90125D priority Critical patent/DE648521C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE648521C publication Critical patent/DE648521C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C17/00Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating
    • C03C17/02Surface treatment of glass, not in the form of fibres or filaments, by coating with glass

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Surface Treatment Of Glass (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Hohlgläsern Gegenstand des Patents 647 268 ist die Maßnahme, beim Aufbringen einer Glasdeckschicht auf eine mit emgepreßtem Drahtgewebe versehene Glasgrundschicht zwischen die beiden heißen Schichten einte verdampfbare Flüssigkeit einzubringen, deren Dampf die zwischen den zu vereinigenden Glasschichten. befindliche.Luft verdrängt. Durch diese Arbeitsweise soll eine zuverlässige Vereinigung der beiden Glasschichten unter sich und mit der Drahteinlage erzielt werden.
  • Auch bei der Herstellung :anderer Glasgegenstände taucht des öfteren die Aufgabe auf, einen gegossenen oder in der Form gepreßten oder geblasenen Glashohlkörper mit einer oder mehreren Glasschichten innen zu überfangen. Diese überfangschichben haben dabei verschiedenen Zwecken zu dienen, von denen die hauptsächlichsten die folgenden sind: Der beispielsweise in bekannter Weise mit gepreßten Verziierungen versehene Glashohlkörper, der infolge des Herstellungsverfahrens starke innere Spannungen aufweist, soll gegen ein durch einen Schlageingeleitetes oder auch freiwilliges Zerspringen gesichert werden. Bei Beleuchtungsgläsern soll der gepreßte oder geblasene Hohlkörper mit einer Innenschicht ;aus Trüb- ,oder Farbglas versehen werden, um bestimmte leuchttechnische Aufgaben erfüllen zu können. Der glatte Glashohlkörper stollals Schutzglocke für Glühlampen in explosionsgefährlichen Betrieben Verwendung finden; durch Einbetten von Drahtgeweben in eine innere Üb;erfangschicht ,aus einem Glasflusse, der den gleichen Ausdehnungswert bat wie das Drahtgewebe, soll das Zerspringen des Schutzglases verhindert werden. In einen gepreßben Hohilkörper siollen Stromzuführungen eingeschmolzen werden, die einen ganz andern Ausdehnungswerthaben als der Glashohlkörper. In Hohlgläsern, die als Glocken für U-V-Lichtquellen oder Entladungsröhren bestimmt sind, soll eine lumineszierende Schicht eingebracht werden, die Leuchtphosphore enthält, und die selbst wieder gegen chemische Angriffe geschützt werden soll.
  • Bei der ,an sich bekannten und daher nicht den Gegenstand der Erfindung bildenden Herstellung der genannten Glashohlkörper und in einer Reihe ähnlich gelagerter Fälle wird grundsätzlich immer in der gleichen Weise verfahren. In den -ursprünglichen Hohlkörper wird eine Schicht .aus Glas oder einem schmelzbaren Fremdkörper eingebracht und versucht, sie mit der Außenschicht möglichst gleichmäßig zu verschmelzen, erforderlichenfalls wird dann noch eine dritte Deckschicht eingebracht, die einen weiteren Schutz gegen mechanische oder chemische Angriffe bietet. Das Einbringen der zweiten oder dritten und jeweils folgenden Schicht in das ursprüngliche Hohlglas geschieht im allgemeinen durch Einblasen eines Külbels aus dem benötigten Glase oder durch Einpressen, gegebenenfalls auch durch Nusschleudern einer passenden Menge müssigen Glases. Bei heini@" fieser drei Einbringungsarten kann jedocli*.ree-ähr für ein gleichmäßiges ZusammefsG@htnLlzen `über-no der mmenr äußeren und der inneren Schti*t'PtW' .'`übernommen werden, und die Schwierigkeiten steigern sich mit der Zahl der einzubringenden Schichten ganz beträchtlich.
  • Man wird dieser Schwierigkeiten aber sofort Herr, wenn man das den Gegenstand des Patents 6.17 268 bildende Verfahren zur Herstellung von überfangdrahtglas auch für alle übrigen glastechnischen Zwecke, bei denen es darauf ankommt, zwei Glasschichten miteinander zu vereinigen, und vor allem für die Einbringung mehrerer Schichten anwendet.
  • Wenn beispielsweise .ein mit starken inneren Spannungen behafteter und deshalb leicht verletzlicher Glashohlkörper in an sich bekannter Weise durch einen inneren fTberfang geschützt werden soll, so muß der Überfang nicht nur selbst vollkommen spannungsfrei, also verhältnismäßig- dünn und nachgiebig sein, sondern er muß vor allem an der inneren Oberfläche des Hohlkörpers vollkommen gleichmäßig und blasenfrei anhaften. Er hebt dann an und für sich schon die Oberflächenspannung der Innenhaut des Glashohlkörpers zum größten Teil auf, und wenn ein Sprung in dem Glashohlkörper auftritt, verhindert die gleichmäßig aufgebrachte und verschmolzene Innenschicht die Fortpflanzung des Sprunges oder -wenigstens das Abfallen einzelner Sprungstücke. Durch die Wahl der Glasmasse für den Innenüberfang kann, wenn der Überfang erfindungsgemäß aufgebracht wird, den Hohlgläsern sogar eine ähnliche Sprungfestigkeit zuerteilt werden, -wie sie sonst nur Drahtgläser aufweisen.
  • Bei dem bekannten Einschmelzen von Stromzuführungen in Glasgefäße, wie Quecksilbergleichrichter, Hochleistungsleuchtröhren u. dgl., -werden bekanntlich die Elektroden in eine passend gewählte innere Deckschicht eingebettet, die übrigens nicht den ganzen Hohlkörper zu überziehen braucht. Auf diese Einbettungsschicht wird dann eine Schutzschicht aufgeblasen, die die gleichen glastechnischen Eigenschaften hat -vife der Glashohlkörper selbst. Wenn alle Schichten vollkommen und blasenfrei miteinander verschmolzen sind, entstetit ein nachgiebiges und widerstandsfähiges Gebilde, das bei der Ausdehnung der Elektroden keine Sprünge bekommt, weil diese nuf einer großen Strecke von Glas des gleichen Ausdehnungswertes umgeben sind, und weil die unter Umständen auftretenden Span-' nungsunterschiede sich .auf verhältnismäßig große Flächen verteilen, so daß $ie nicht mehr zerstörend wirken können. Nach den bekannten älteren Verfahren zum Aufbringen der Glasdeckschicht ist eine ähnlich günstige Wirkung nicht zu erzielen.
  • Das Verfahren zum Aufbringen der Glasdeckschicht gemäß der Erfindung ist auch bei der an sich bekannten Herstellung vom fluoreszierenden Leuchtröhren oder deren fluoreszierenden Umhüllungen anwendbar,: auch wenn es sich darum handelt, die Innenüberzüge der Leuchtröhren oder deren Schutzglocken gegen die zerstörenden Wirkungen der Leuchtröhrenfüllung, besonders des Quecksilber- oder Natriumdampfes, oder auch gegen Witterungseinflüsse durch Aufbringen eines weiteren Glasüberzuges zu schützen. Es ist leicht ersichtlich, daß wegen der in den Glaswänden .auftretenden Temperaturen nur vollkommen gleichmäßig haftende und blasenfreie überfangüberzüge, wie sie das vorliegende Verfahren liefert, in Betracht kommen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Hohlgläsern nach Patent 647268, dadurch gekennzeichnet, daß zur Herstellung von mehrschichtigen überfanggläsern beim Aufbringen jeder einzelnen überfangschicht auf die Grundschicht selbst- oder die bereits überfangene Grundschicht ein ohne Rückstand verdampfbarer Stoff zwischen die jeweils zu vereinigenden Schichten gebracht wird, so daß der sich bildende Dampf die zwischen den zu vereinigenden Glasschichten vorhandene Luft ohne Benetzen des Glases verdrängt.
DEG90125D 1935-03-30 1935-03-30 Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern Expired DE648521C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG90125D DE648521C (de) 1935-03-30 1935-03-30 Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG90125D DE648521C (de) 1935-03-30 1935-03-30 Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE648521C true DE648521C (de) 1937-08-03

Family

ID=7139202

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG90125D Expired DE648521C (de) 1935-03-30 1935-03-30 Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE648521C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013106560A1 (de) 2013-06-24 2014-12-24 Andreas Hilke Verfahren zur Herstellung eines mit Gasblasen durchsetzten Glaskörpers

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102013106560A1 (de) 2013-06-24 2014-12-24 Andreas Hilke Verfahren zur Herstellung eines mit Gasblasen durchsetzten Glaskörpers
DE102013106560B4 (de) 2013-06-24 2018-07-26 Andreas Hilke Verfahren zur Herstellung eines mit Gasblasen durchsetzten Glaskörpers

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2833081C2 (de)
DE1621409C3 (de) Verfahren zum Herstellen eines cristobalithaltlgen Emailüberzuges auf einem Gegenstand aus Eisen oder Stahl
DE648521C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern
DE1771237A1 (de) Verfahren zur Haertung von Glas
DE587715C (de) Elektrische Gluehlampe oder Leuchtroehre mit einem fuer sichtbare und auch ultraviolette Strahlen durchlaessigen Glasgefaess
DE1079289B (de) Verfahren zum Einschmelzen eines aus Molybdaen bestehenden Gegenstandes, insbesondere eines Molybdaendrahtes, in Glas
DE634698C (de) Verfahren zur Herstellung von ultraviolettdurchlaessigen Glaesern
DE679062C (de) Lichtquelle
DE637269C (de) Quecksilberhochdrucklampe mit Edelgasgrundfuellung und Gluehelektroden
AT153447B (de) Hochdruck-Quecksilberdampfentladungsröhre.
AT145160B (de) Elektrische Entladungsröhre.
DE950218C (de) Elektrische Entladungsroehre zur Aussendung von ultravioletten Strahlen
DE845248C (de) Gegen Alkalidaempfe bestaendiges Glas
DE909247C (de) Verfahren zur optischen Kennzeichnung von Metall-Glasdurchfuehrungen und nach diesemVerfahren hergestellte elektrische Vorrichtung
DE636035C (de) Verfahren zur Herstellung von ultraviolett durchlaessigen Glaesern
DE679541C (de) Verfahren zur Herstellung von Glaesern mit niedriger Waermeausdehnung
DE959588C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mehrschichtenglaesern mit einer Zwischenschicht von streifenweise verschiedener Transparenz oder Farbe
DE536368C (de) Elektrische Lampe, insbesondere elektrische Gluehlampe, mit doppelwandiger Glocke
CH113045A (de) Farbige Glühlampe.
DE619034C (de) Verfahren zum Einbringen Iumineszierender Stoffe in elektrische Entladungsgefaesse
DE707363C (de) Einschmelzung von Stromzufuehrungsdraehten in die Wandung elektrischer Glasgefaessen,insbesondere Entladungslampen, bei welcher die eingeschmolzenen Draehte insbesonderemit Oxyden bedeckt sind
DE637692C (de) Kathodenglimmlichtlampe zum Erzeugen von Leuchtzeichen
DE1596843B1 (de) Glasgehaeuse zur Kapselung elektrischer Bauelemente,insbesondere Halbleiterdioden
DE1596939A1 (de) Verfahren zur Herstellung oberflaechenkristallisierbarer und oberflaechenkristallisierter Glaszusammensetzungen und ihre Verwendung
DE858762C (de) Verfahren zur Herstellung einer gasdichten Anschmelzung zwischen einem glaesernen und einem metallenen Gegenstand