DE637692C

DE637692C - Kathodenglimmlichtlampe zum Erzeugen von Leuchtzeichen

Info

Publication number: DE637692C
Application number: DES111581D
Authority: DE
Original assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens and Halske AG; Siemens AG
Publication date: 1936-11-02

Description

Es ist bekannt, bei Kathodenglimmcntladungsgefäßen den Ansatz des Glimmlichtes an bestimmten Stellen der Kathode dadurch zu verhindern, daß man die Kathode mit nichtleitenden Stoffen bedeckt. So hat man beispielsweise bei Kathodenglimmröhren diejenigen' Teile der Elektrode mit . Glimmer o. dgl. abgedeckt, an denen die "Entladung nicht ansetzen soll. Es ist bei solchen Konstruktionen verhältnismäßig schwer, bestimmte Formen der wirksamen Kathodenoberfläche zu schaffen, also beispielsweise leuchtende Bilder zu erzeugen.

Gemäß der Erfindung wird daher bei einer Kathodenglimmlampe zum Erzeugen von Leuchtzeichen, bei der die Kathode zum Verhindern des Auftretens von Glimmlicht teilweise mit einer Isolierschicht, etwa einer Oxydschicht, bedeckt ist, die leuchtende Fläche mit einer Rasterung versehen, wobei die Rasterpunkte je nach dem darzustellenden Leuchtzeichen mehr oder weniger stark oder gar nicht mit der Oxydschicht versehen sind.

Es ist nicht nötig, daß die einzelnen Rasterpunkte je nach dem darzustellenden Bilde mehr oder weniger stark mit der Oxydschicht versehen sind. Es ist vielmehr auch möglich, daß die Rasterpunkte gleiche Oxydbelagstärke, aber je nach dem darzustellenden Bilde verschiedene Größe haben.

Durch dieses Verfahren ist man in der Lage, leuchtende Photographicix herzustellen. So kann man beispielsweise auf photochemischem oder photomechanischem Wege die Rasterung der Oxydschicht anbringen und so Teile, welche nicht emittieren, Teile, welche gut emittieren und dazwischen Teile mit geringerer Emissionsfähigkeit erhalten. Man wird also genau wie bei dem in der Druckerei üblichen Rasterverfahren Bildwirkungen erzielen können, welche der von Diapositiven gleichkommen bzw. diese, da sie ja selbstleuchtcnd sind, übertreffen. Die Leuchtwirkung kann im übrigen durch die an sich bekannte Verwendung fluoreszierender bzw. 'lumlneszier.en'der Stoffe unterstützt werden.

. Die Rasterung kann auch, wie oben bereits erwähnt,, so erfolgen, daß die Bildpunktc gleiche Oxydstärke, aber verschiedene Größe erhalten.

Gemäß der Erfindung hergestellte Katho- -denglimmlichtlampen ergeben auch sehr einfache und handliche Leuchtschilder u. dgl.

Es ist nicht mehr notwendig, die Elektroden in ein kolbenförmiges, einen verhältnismäßig großen Raum einnehmendes Gefäß einzubringen; es genügt vielmehr, wenn man, wie es in der Figur dargestellt ist, die Kathode 1 mit einer beispielsweise dahinter befindlichen plattenförmigen Anode 2 zwischen zwei Glasplatten 3 und 4 anbringt, welche mit einem Rahmen 5 verkittet sind, so daß ein rechteckiger Hohlraum entsteht. Der Rahmen kann eine Pumpstelle 6 erhalten, die nach Evakuierung entweder abgeschmolzen oder aber verkittet wird.

Claims

Patentansprüche:

1. Kathodenglimmlampe zum Erzeugen von Leuchtzeichen, bei der die Kathode zum Verhindern des Auftretens von Glimmlicht teilweise mit einer Isolierschicht, etwa einer Oxydschicht, bedeckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die leuchtende Fläche eine Rasterung besitzt, wobei die Rasterpunkte je nach dem darzustellenden Leuchtzeichen mehr oder weniger stark oder gar nicht mit der Oxydschicht versehen sind.

2. Kathodenglimmlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterpunkte gleiche Oxydbelagstärkc, aber je nach dem darzustellenden Bilde verschiedene Größe haben.

3. Verfahren zur Herstellung einer Kathodenglimmlichtlampe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasterung auf photochemischem oder photomechanischem Wege erfolgt.

*) Von dem Patentsucher sind als die Erfinder angegeben worden:

Dr. Hans Vatter und Dr. Hermann Kessel in Berlin-Charlottenburg

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen