DE743240C

DE743240C - Leuchtschirm mit selbstleuchtender Skala fuer Kathodenstrahlroehren

Info

Publication number: DE743240C
Application number: DET54842D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Max Knoll
Original assignee: Telefunken AG
Current assignee: Telefunken AG
Priority date: 1941-01-24
Filing date: 1941-01-24
Publication date: 1943-12-22

Description

Leuchtschirm mit selbstleuchtender Skala für Kathodenstrahlröhren Die Erfindung betrifft einen Leuchtschirm für Kathodenstrahlröhren, der mit einer Skala versehen ist. Die Skala kann Teilstriche, ein Koordinatennetz oder zeichnerische Darstellungen, aber auch Schriftzeichen und Ziffern enthalten. Kathodenstrahlröhren mit solchen Leuchtschirmen können unter anderem in hathodenstrahloszillographen oder in Peilgeräten Verwendung finden.
Um die Skala auch im Dunkeln ablesen zu können, muß sie beleuchtet oder selbstleuchtend ausgeführt werden. Selbstleuchtende Skalen könnte man dadurch erhalten, daß man das Skalenbild mittels einer radioaktiven Leuchtfarbe auf den Leuchtschirmträger aufträgt. Wegen des körnigen Gefüges der üblichen Leuchtfarben kann man jedoch nur verhältnismäßig dicke Striche hervorbringen, die für eine genaue Ablesung ungeeignet sind. plan könnte auch das Skalenbild vertieft auf dem Leuchtschirmträger anbringen, z. B. einritzen, und die Rillen mit einem nicht selbstleuchtenden Leuchtstoff ausfüllen und diesen von der Seite her mit sichtbarem oder ultraviolettem Licht anregen. Hierbei besteht die Gefahr, daß auch die übrigen Teile des Leuchtschirmes zu einem schwachen Leuchten angeregt werden und der Kontrast der vom Elektronenstrahl geschriebenen Leuchtspur vermindert wird. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung einer selbstleuchtenden Skala, welche frei von den erwähnten Nachteilen ist.
Bei Leuchtschirmen mit selbstleuchtender Skala für Kathodenstrahlröhren sind gemäß der Erfindung die Skalenmarken mit einem radioaktiven Stoff auf den Leuchtschirmträger aufgetragen, und ist der Leuchtschirmträger mit einem auch auf radioaktive Strahlung ansprechenden Leuchtstoff überzogen.
Das Auftragen des radioaktiven Präparates auf den Leuchtschirmträger kann z. B. durch Aufdrucken mittels eines Klischees oder durch Aufpinseln mittels einer Schablone erfolgen. Eine besonders zweckmäßige Ausführung des Leuchtschirmes ist in der Zeich-, nung im Schnitt schematisch 'dargestellt. Dort bedeutet z einen Leuchtschirmträger aus Glas, Glimmer o. dgl., der einen Teil der Gefäßwand bilden oder innerhalb des Vakuumgefäßes angeordnet werden kann. Die Skalenstriche 2 sind in Form von Vertiefungen auf dem Leuchtschirmträger angebracht; sie werden beispielsweise eingeritzt, wozu man sich einer Graviermaschine bedienen kann. Besonders zweckmäßig ist es, das Skalenbild in den Leuchtschirmträger einzuätzen. Man kann auf diesem Wege selbst ' sehr dünne Linien vertieft darstellen. Die Vertiefungen werden mit einem radioaktiven Präparat 3, z. B. Mesothorium oder einer Lösung eines Radiumsalzes, ausgefüllt und darüber wird dann in der üblichen Weise der Leuchtstoff q. aufgebracht. Da die radioaktiven Präparate überhaupt keine Kornstruktur haben, können beliebig feine Leuchtlinien erzeugt werden; die Körnung des Leuchtstoffes spielt dabei keine Rolle. Dies ist besonders wichtig fürstark nachleuchtende Schirme, die stets ein grobes Korngefüge aufweisen. Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der sonst mit. der Verfeinerung der Skalenstriche verbundene Lichtverlust durch Erhöhung der Strahlungsintensität des radioaktiven Präparates ausgeglichen werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Leuchtschirm mit selbstleuchtender Skala für Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Skalenmarken mit einem radioaktiven Stoff auf dem Leuchtschirmträger aufgetragen sind und daß der Leuchtschirmträger mit einem auch auf radioaktive Strahlung ansprechenden Leuchtstoff überzogen ist.
2. Leuchtschirm nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die mit radioaktivem Stoff zu versehenden Skalenmarken als Vertiefungen im Leuchtschirmträger angebracht, insbesondere eingeätzt sind.
3. Leuchtschirm nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der radioaktive Stoff Mesothorium oder eine Lösung eines Radiumsalzes ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsdegen, standes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschrift ...... Nr. 632 o38.