DE2050841A1

DE2050841A1 - Kathodenstrahlrohre, insbesondere Farbfernsehbildrohre

Info

Publication number: DE2050841A1
Application number: DE19702050841
Authority: DE
Inventors: H erbert 7900 Ulm; Steiner Karl Dr.rer.nat. 7911 Ay. P Lange
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1970-10-16
Filing date: 1970-10-16
Publication date: 1972-05-04

Description

Kathod enstrahlröhre, insbesondere Farbfernsehbildröhre Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kathodenstrahltöhr* insbesondere Farbferneehbildröhre, mit einem sich zum Leuchtschirm hin erweiternden Gehäuseteil und mit Mitteln zur magnetischen Abschirmung des oder der Elektronenstrahlen gegen äußere magnetische Felder.
Bei Farbfernsehbildröhren mit vor dem Leuchtschirm angebrachten Schattenmasken oder Gittern, miissen die Elektronenstrahlen durch die Ablenkmittel sehr genau auf die entsprechenden Stellen des Leuchtschirmes gerichtet werden. Bereits geringe äußere magnetische Felder, z. B. schon das magnetische Erdfeld, können die zielgenaue Ablenkung der Elektronenstrahlen beeinflussen. Es ist daher bekannt, um den konischen Teil der Röhre eine ferromagnetische Abschirmkappe anzubringen. Es ist ferner vorgeschlagen worden, eine Kappe aus ferromagnetischem Material im Bereich des Röhrenkonus innerhalb der Röhre anzuordnen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine neuartige magnetische Abschirmvorrichtung für eine Röhre der eingangs genannten Art anzugeben, die in einfacher Weise herstellbar ist und die hinsichtlich ihrer flächenaßigen Ausdehnung leichter den Bedürfnissen bezüglich derAbschirmung der Elektronenstrahlen gegen unerwünscht magnetische Felder angepaßt werden kann.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird vorgeschlagen, daß die Mittel zur magnetischen Abschirmung aus einer Schicht bestehen, die in dichter Verteilung Partikel hoher Permeabilität enthält und die auf der Wandung des eich acun Leuchtschirm hin erweiternden Gehäuseteils der Röhre angeordnet ist.
Außer dem Vorteil einer vereinfachten Herstellung einer abgeschirmten Kathodenstrahlröhre wird durch die erfindungsgemäße ferromagnetische Schicht auch das Gewicht der Röhre reduziert. Es ist ferner vorteilhaft, daß man die Form der Schicht wesentlich besser den Bedürfnissen anpassen kann als dies bei einer Kappe aus ferromagnetischem Material möglich ist.
Anhand des in der Figur dargestellten bevorzugten Ausführungsbeispiels wird die Erfindung nachstehend näher erklärt Die Figur zeigt im Querschnitt eine Fernsehbildröhre zum Erzeugen von farbigen Bildern. Der Röhrenkolben besteht aus der Frontplatte 1, auf deren Innenwandung der Leuchtschirm 4 angeordnet ist, sowie dem konischen Röhrente41 2 und dem Röhrenteil 3. Die Teile des Röhrengehäuses bestehen zweckmäßig aus Glas. Innerhalb der Röhre ist vor dem Leuchtschirm 4 eine Schattenmaske 5 angeordnet, die eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, durch welche hindurch drei Elektronenstrahlen auf den Leuchtschirm 4 gelangen. Die Elektronenstrahlen werden durch Elektronenstrahlerzeugungssysterne erzeugt, die innerhalb des Röhrenhalses 3 angeordnet sind.
Die Ablenkung der Elektronenstrahlen erfolgt im allgemeinen mit Hilfe von Ablenkungsspulen, die außen auf den Röhrenhals aufgeschoben sind, und der besseren Übersicht wegen in der Figur nicht dargestellt sind.
Es ist bekannt und üblich, sowohl auf der Außenwandung des Röhrenkonus 2 als auch auf der Innenwandung elektrisch leitende Schichten aufzubringen, die vorwiegend auf verschiedenen Potentialen liegen, und gleichzeitig als Kondensator ausgenutzt werden.
Gemäß der Erfindung ist nun vorgeschlagen auf der Innenwandung oder der Außenwandung des Röhrenkonus oder aber sowohl auf der Innenwandung als auch auf der Außenwandung eine Schicht anzuordnen, die in dichter Verteilung Teilchen hoher Permeabilität aufweisen.
In der Figur ist die außen angebrachte Schicht mit 6 und die innen angebrachte Schicht mit 7 bezeichnetq Es ist zweckmäßig, diese ferromagnetische Abschirmschicht gleichzeitig elektrisch leitend auszubilden oder aber auf oder unter der ferromagnetischen Abschirmschicht zusätzlich eine elektrisch leitende Schicht anzubringen, beispielsweise durch Aufstreichen, Aufsprühen oder Aufdampfen.
Die erfindungsgemäße ferromagnetische Abschirmschicht wird zweckmäßig ebenfalls aufgesprüht oder aufgestrichen Man verwendet dazu ein flüssiges oder ein pastenartiges Material, das neben einem Lösungsmittel ein Bindemittel und in feiner Verteilung ferromagnetisches Pulver enthält.
Das ferromagnetische Pulver besteht beispielsweise aus einem Platerial, das unter dem Namen MU-Metall bekannt tgt und das sich durch eine sehr große Permeabilität ausseichnet. Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Schicht ist um so größer, je höher die Permeabilität der eingelager ten Teilchen ist. Um die magnetische Abschfrmwirkung zu erhöhen, kann es gegebenenfalls zweckmäßig sein, die ferromagnetische Schicht sowohl auf der Innenwand als auch auf der Außenwand anzubringen. Durch Leitfähigmachen dieser Schicht können dann in bekannter Weise diese beiden Schichten als Kondensator benützt werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es zweckmäßig, auch auf dem frontseitigen Teil t der Röhre ferromagnetische Teilchen anzubringen. Auf der Innenwand dieses Frontteiles 1 befindet sich bekannterweise der Leuchtschirm 4, der bei einer Farbbildröhre aus einer Vielzahl von Leuchtstoffpunkten oder Leuchtstoffstreifen unterschiedlicher Farbemission besteht. Es ist dabei besonders zweckmaßig, diese ferromagnetische Schicht jeweils in den Grenzbereichen zwischen den einzelnen Leuchtatoffelementen anzuordnen. Bei einer Farbbildröhre mit Schattenmaske und punktförmi gen Leuchtstoffelementen werden dann jeweils die Zwischenräume zwischen den einzelnen Leuhtstoffpunkten mit der erfindungsgemäßen ferromagnetischen Abschirmschicht bedeckt.

Claims

Patentansnrüche

Kathodenstrahlröhre, insbesondere Farbfernsehbildrbhre mit einem sich zum Leuchtschirm hin erweiternden Gehäuseteil und mit Mitteln zur magnetischen Abschirmung des oder der Elektronenstrahlen gegen äußere magnetische Felder, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur magnetischen Abschirmung aus einer Schicht bestehen, die in dichter Verteilung Partikel hoher Permeabilität enthält und die auf der Wandung des sich zum Leuchtschirm hin erweiternden Gehäuseteils der Röhre angeordnet ist.
2. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch abschirmende Schicht elestrisch leitend ist.
3. Kathodenstrahlröhre nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß auf oder unter der magnetisch abschirmenden Schicht eine elektrisch leitende Schicht angeordnet ist.
4. Verfahren zur Herstellung einer Kathodenstrahlröhre nach einem oder mehreren der Ansprüche i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch abschirmende Schicht in Form einer Aufschlämmung eines hochpermeablen pulverförmigen Materials in einer mit Bindemitteln versehene Flüssigkeit auf die Wandung des sich zum Leuchtschirm hin erweiternden Gehäuseteils aufgebracht wird,
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daR die Aufschlämmung auf die Wandung aufgesprüht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufschlämmung Zusätze zur Erzielung einer elektrischen Leitfähigkeit zugesetzt werden.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch abschirmende Schicht auf die Innenwandung der Röhre aufgebracht wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die magnetisch abschirmende Schicht auf die Außenwandung der Röhre aufgebracht wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß magnetisch abschirmendes Material auf die Innenwandung des den Leuchtschirm tragenden Teiles des Röhrengehäuses aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet daß das magnetisch abschirmende Mterial auf die Leuchtschirmfläche derart verteilt aufgebracht wird, daß es maschenartig zwischen den einzelnen Leuchtstoffelementen unterschiedlicher Farbernission angeordnet ist.
11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, gekennzeichnet durch seine Anwendung bei einer Schattenmaskenfarbbildröhre mit drei Elektronenstrahl~ erzeugungssystemen zur Erzeugung von drei Elektronenstraht len.

Leerseite