DE679062C - Lichtquelle - Google Patents

Lichtquelle

Info

Publication number
DE679062C
DE679062C DES118297D DES0118297D DE679062C DE 679062 C DE679062 C DE 679062C DE S118297 D DES118297 D DE S118297D DE S0118297 D DES0118297 D DE S0118297D DE 679062 C DE679062 C DE 679062C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
light source
light
crystalline compounds
source according
oxide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES118297D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES118297D priority Critical patent/DE679062C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE679062C publication Critical patent/DE679062C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/02Vessels; Containers; Shields associated therewith; Vacuum locks
    • H01J5/04Vessels or containers characterised by the material thereof

Description

  • Lichtquelle Die Erfindung betrifft eine Lichtquelle, insbesondere elektrische Lichtquelle, bei der die sonst übliche, stets aus Gläsern, auch geschmolzenem Quarz, bestehende Umhüllung (Glühlampenglocke, Leuchtrohr, Gasglühlichtzylinder) durch eine aus über die ganze Dicke der Gefäßwand nichtglasigen, also kristallinen Substanzen, insbesondere Oxyden oder Fluoriden, bestehende Hülle ersetzt ist. Die Herstellung einer solchen Hille (Glocke, Leuchtrohr, Zylinder) soll vorzugsweise durch einen Sinterungsprozeß geschehen, doch-kann in besonderen Fällen auch ein Schmelzprozeß Anwendung finden. Hüllen nach der Erfindung weisen besondere Vorzüge auf, die je nach Verwendungszweck und chemischer Zusam@mensetzung der Hülle verschieden sind und die man bisher wohl deswegen nicht beachtet hat, weil man die bei Gläsern übliche Durchsichtigkeit für ein notwendiges Me.-kmal hielt. Es hat sich jedoch gezeigt, däß die bei Umhüllungen nach der Erfindung meist mangelnde Durchsichtigkeit noch keine ungenügende Lichtdurchlässigkeit bedeutet, vielmehr bei richtiger Wahl der Substanzen, richtiger Wandstärke und geeigneter Durchführung des Sinterungsprozesses eine für verschiedene Zwecke durchaus ausreichende, meist diffuse Lichtdurchlässigkeit zu erzielen ist.
  • Besonders wichtig ist der Fall der Verwendung schwer schmelzbarer Oxyde oder deren Mischungen für solche. Lichtquellen, bei denen die Hülle eine höhere Temperatur aushalten oder eine größere chemische Widerstandsfähigkeit besitzen soll als die bisher verwendeten Gläser, ja selbst als das in ähnlichen Fällen meist verwendete Quarzglas. Insbesondere wird man bei den in jüngster Zeit bekanntgewordenen Quecksilberdampflampen für ganz hohe Drucke (i o bis 3oo Atm. Quecksilberdampf) mit Vorteil dünnwandige, insbesondere bis zum stark durchscheinenden Zustand gesinterte Röhrchen aus Aluminiumoxyd (Sinterkorund), Berylliumoxyd, Magnesiumoxyd, Thoroxyd, Zirkonoxyd, anderen Oxyden der seltenen Erden, Calciumoxyd verwenden können. Soweit ihre Wandstärke zu gering ist, um allein den hohen Druck auszuhalten, können sie in . eine dickwandige Kapillare aus geschmolzenem Quarz gut passend eingesetzt sein. Das Oxydröhrchen hat dann .die höchsten, an d'--r Tan ungdes-güecIZsilber'l@ögens äüftretenden Temperaturen auszuhalten, während die Quarzkapillare vermöge des rapiden Temperaturabfalls nach außen zu schon weit weniger belastet ist und außerdem noch gekühlt werden kann. Werden statt Quecksilberdampf andere Metalldämpfe, insbesondere chemisch besonders aktive Natrium Lithium, Magnesium u. dgl.), verwe`riCe , kann durch geeignete Wahl der Oxyde oder Oxydmischungen des Leuchtrohrs nach der Erfindung ein che- Mischer Angriff desselben verhindert werden; sei es, daß man Lampen mit den üblichen Drucken; sei es, daß man solche mit sehr hohen Drucken herstellt. Teile der Oxyd-Mischung einer Lampenumhüllung nach der Erfindung können auch glasigen Charakter besitzen, insbesondere soweit sie zur Beförderung der Sinterung, also zum Verkleben der kristallinischen Teilchen, dienen oder die Vakuumdichtigkeit oder Gasdichtigkeit befördern.
  • Die Einführung von elektrischen Strömen in kristallinische Hüllen nach der Erfindung kann z. B. durch Einsintern von Metalldrähten während des Herstellungsprozesses geschehen, aber auch nachträglich durch Einführen des Metalldrahtes in frei gelassene Kanäle unter Verwendung von Dichtungsmitteln oder Schliffen in der bei Quarzgefäßen bekannten vielfältigen Art.
  • Übrigens gelangt es in vielen Fällen, auch durchsichtige Rohre aus nichtglasigen Oxyden herzustellen, z. B. wenn man aus Nernstmasse (Zirkonoxyd - Yttererden) gesinterte Rohre bis nahe an den Schmelzpunkt erhitzt. Auch wenn man Stäbe aus Nernstmasse als Elektrode eines Lichtbogens verwendet, wird der dem Lichtbogen anliegende Teil so heiß, daß er sich in einen Einkristall verwandelt; der in der Achse befindliche Teil des Stabes wird sogar flüssig und läuft aus, so daß ein Röhrchen aus Einkristall entsteht.
  • Leuchtröhren nach der Erfindung können auch durch glasige Endteile, die sich an thermisch wenig beanspruchten Stellen befinden und die Zuführung enthalten können, gegen die Außenwelt abgeschlossen sein.
  • Man hat zwar schon gesinterte Oxydröhrchen zur Führung einer Lichtbögenentlädung oder Glimmentladung im Innern von aus Glas bestehenden Entladungsgefäßen verwendet, nicht aber als selbständige Umhüllung.
  • Auch um eine besondere Lichtdurchlässigkeit für bestimmte Strahlen des Spektrums zu erreichen, können Umhüllungen nach der Erfindung verwendet werden; z. B. wird eine aus Flußspat gesinterte Hülle eine gute Durchlässigkeit im Ultrarot oder Ultraviolett aufweisen. In diesem Zusammenhang können unter Umständen sogar auch andere Halogenverbindungen, z. B. Chloride, wie Sylvin; Verwendung finden. Auch hier kann die Sinterung bis zur Einkristallbildung durchgeführt sein.
  • Man hat auch bereits Umhüllungen aus Glas mit Überzügen auf der Innenfläche versehen. Man hat dabei aber höchstens und auch nur in.- tu@.xolllzemrnener Weise einen Schutz der Wand en chemische Angriffe erzielt, nicht aber eine höhere Temperaturbeständigkeit oder gar eine größere Lichtdurchlässigkeit wie bei Umhüllungen nach der Erfindung, die über die ganze Dicke der Wandung aus kristallinischen Verbindungen bestehen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lichtquelle, insbesondere elektrische, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (Glühlampenglocke, Leuchtrohr, Gasglühlichtzylinder) mindestens an den thermisch oder chemisch besonders beanspruchten Stellen, und zwar über die ganze Dicke der Gefäßwand, aus kristallinen Verbindungen, v'gsweise Oxyden oder Fluoriden, besteht.
  2. 2. Lic tquel e nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine durch Sinteerung hergestellte V-mbüllung.
  3. 3. Lichtquelle nach Anspruch i und @, gekennzeichnet durch eine Umhüllung aus durchsichtiggm_,Einkristall.
  4. 4. Lichtquelle nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus kristallinen Verbindungen bestehende Umhüllung in der Nähe der Elektroden an den thermisch wenig beanspruchten Stellen durch glasige Endteile, die vorzugsweise die Stromzuführungen enthalten, abgeschlossen ist.
DES118297D 1935-05-05 1935-05-05 Lichtquelle Expired DE679062C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES118297D DE679062C (de) 1935-05-05 1935-05-05 Lichtquelle

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES118297D DE679062C (de) 1935-05-05 1935-05-05 Lichtquelle

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE679062C true DE679062C (de) 1939-07-28

Family

ID=7534506

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES118297D Expired DE679062C (de) 1935-05-05 1935-05-05 Lichtquelle

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE679062C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126991B (de) * 1959-08-26 1962-04-05 Gen Electric Wandstabilisierte elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1220039B (de) * 1959-08-26 1966-06-30 Gen Electric Elektrische Metalldampflampe
DE1286637B (de) * 1961-04-11 1969-01-09 Gen Electric Elektrische Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1126991B (de) * 1959-08-26 1962-04-05 Gen Electric Wandstabilisierte elektrische Edelgas-Hochdruck-Entladungslampe und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1220039B (de) * 1959-08-26 1966-06-30 Gen Electric Elektrische Metalldampflampe
DE1286637B (de) * 1961-04-11 1969-01-09 Gen Electric Elektrische Hochdruck-Metalldampf-Entladungslampe

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2217725C3 (de) Kontinuierliches Verfahren zur Herstellung eines länglichen Teils aus Quarzglas
DE2854223A1 (de) Hochdruckentladungslampe
DE2512436A1 (de) Elektrische entladungslampe mit einem kolben aus chemisch poliertem polykristallinen aluminiumoxyd
DE663337C (de) Verfahren zum Einschmelzen von Wolframdraht in Quarz mittels Zwischenglaeser
DE679062C (de) Lichtquelle
DE636027C (de) Elektrische Leuchtroehre mit an den Enden angebrachten Elektroden, insbesondere Gluehelektroden, und im Roehreninnern untergebrachten Drahtwendel
DE3123604C2 (de) Metalldampf-Hochdruckentladungslampe
DE1949656A1 (de) Verfahren zum Fuellen von ohne Saugrohr ausgebildeten Entladungsroehren
EP0547374B1 (de) Gasdicht abgeschlossene Gasentladungslampe
DE615145C (de) Elektrische Entladungslampe, die Dampf schwer fluechtigen Metalls und eine oder mehrere auf einer Quetschstelle aufgestellte Elektroden enthaelt
DE587715C (de) Elektrische Gluehlampe oder Leuchtroehre mit einem fuer sichtbare und auch ultraviolette Strahlen durchlaessigen Glasgefaess
DE1421869B2 (de) Entglasungsfester quarzglaskoerper
DE950218C (de) Elektrische Entladungsroehre zur Aussendung von ultravioletten Strahlen
DE2903963A1 (de) Entladungslampe und ihre verwendung
McLennan et al. On the fluorescence and channelled absorption spectra of cæsium and other alkali elements
DE712245C (de) Elektrische Gluehlampe oder Entladungsroehre mit einem Betriebsdruck hoeher als 1 Atmosphaere, auf deren Kolben ein metallisches Schutznetz fest angeordnet ist
DE702198C (de) Vorzugsweise mit Oxydelektroden ausgestattete Quecksilberdampflampe mit Edelgasfuellung und verdampfbarem Metallvorrat
DE637269C (de) Quecksilberhochdrucklampe mit Edelgasgrundfuellung und Gluehelektroden
DE700566C (de) Elektrische Tageslichtleuchtroehre
DE931424C (de) Splittersicherer Hohlkoerper fuer Beleuchtungs- und Bestrahlungszwecke
DE845248C (de) Gegen Alkalidaempfe bestaendiges Glas
DE717909C (de) Elektrische Bestrahlungslampe
DE1421869C (de) Entglasungsfester Quarzglaskorper
DE680300C (de) Elektrische Leuchtroehre mit positiver Gassaeule und innerer Bedeckung mit Fluoreszenzstoffen
DE648521C (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlglaesern