DE3134905C2 - - Google Patents
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- DE3134905C2 DE3134905C2 DE19813134905 DE3134905A DE3134905C2 DE 3134905 C2 DE3134905 C2 DE 3134905C2 DE 19813134905 DE19813134905 DE 19813134905 DE 3134905 A DE3134905 A DE 3134905A DE 3134905 C2 DE3134905 C2 DE 3134905C2
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J61/00—Gas-discharge or vapour-discharge lamps
- H01J61/02—Details
- H01J61/30—Vessels; Containers
- H01J61/35—Vessels; Containers provided with coatings on the walls thereof; Selection of materials for the coatings
Landscapes
- Vessels And Coating Films For Discharge Lamps (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Metallhalogenidlampe gemäß dem Ober
begriff des Anspruchs 1.
Aus der DE 30 04 754 A1 ist eine Metallhalogenidlampe bekannt, bei der
die Enden des rohrförmigen Entladungsgefäßes mit
einem wärmerückstrahlenden Überzug (als Zirkoniumdioxid,
Kobaltaluminat, Quarzwolle usw.) in einer die Stoffe MgO - MgCl2 -
H2O enthaltenden Magnesiumoxychloridmischung, d. h. sog. Sorel-
Zement, versehen sind. Die
nach bekannten Verfahren hergestellten wärmerückstrah
lenden Überzüge zeigen ausgezeichnete optische Eigenschaften;
ihr Herstellungsverfahren ist relativ einfach und in der Mas
senerzeugung auch günstig. Die hergestellte Schicht haftet gut
an dem Grundstoff, insbesondere am Quarzglas, und die er
wünschte Dicke kann immer leicht erreicht werden. Die mit So
rel-Zement hergestellte Schicht macht kein Gas frei. Bei der Ab
saugung des Außenkolbens der Metallhalogenidlampen entstehen jedoch durch die
den Zement enthaltende Schicht gewisse Schwierigkeiten, da die
effektive Oberfläche der Schicht wegen ihrer hohen Porosität
groß ist und auf der Oberfläche Gasteilchen und Teilchen
des Wasserdampfes leicht anhaften können. Das ist besonders wich
tig bei der Anwendung des Sorel-Zements, da zur Ausbildung dieses
Zements eine hohe Menge an Wasser benötigt wird. Das Vorhandensein
des Wasserdampfes führt zu einer bedeutenden Verlängerung der Zeit
der Absaugung des Außenkolbens, was insbesondere bei der Massenher
stellung ungünstig ist, da die lange Zeit der Absaugung eine unge
wünschte Verlängerung der Herstellungsdauer bewirken kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den obenerwähnten
Nachteil der Haftung von Gasteilchen und Wasserdampf bei der Anwendung des Sorel-Zements zu vermeiden und
die Effektvität der Absaugung zu verbessern.
Die Erfindung beruht darauf, daß
die zur Bindung des Wasserdampfes gut anwendbaren glasbildenden Vorverbindungen,
die in US-PS 39 27 224 und in DE 29 31 062 A1 mit spe
ziellen Anwendungen beschrieben worden sind, zur Verminderung
der Menge des von dem Sorel-Zement frei gewordenen Wasserdampfes
sehr geeignet sind und gleichzeitig die ausgezeichneten opti
schen Eigenschaften des wärmerückstrahlenden Überzugs gewährlei
sten.
Die Vorverbindungen, die z. B. aus dem Artikel des B. E.
Yoldas: Journal of Materials Science, 1977, Bd. 12, S. 1203-1208 und aus
der späteren Fachliteratur bekannt sind, bilden metallorganische
Verbindungen, worin die glasbildenden Komponenten in organischen
und nichtorganischen Verbindungen vorhanden sind. Ihre Anwendung
wurde zum Binden vorgeschlagen, jedoch hat es sich gezeigt,
daß die der Erfindung zugrunde liegend Aufgabe mit einer so
kleinen Menge an Vorverbindungen auch gelöst werden kann, die
zum Binden der Komponenten des Sorel-Zements nicht ausreichend ist.
Der gewünschte Effekt wird durch die Anwendung der Vorverbindungen
derart erreicht, daß sie den Prozeß des Bindens der Kompo
nenten des wärmerückstrahlenden Überzugs verzögern. Die Unter
suchungen zur Erläuterung des Effekts bewiesen, daß einige
Vorverbindungen, wie die Borsäure oder die Poli
silikatsäure, auf den Stellen des wärmerückstrahlenden
Überzugs haften, wo andernfalls der Wasserdampf
sein würde.
Aufgrund der obigen Erkenntnis wurde zur Lösung der gestellten
Aufgabe eine mit einem wärmerückstrahlenden Überzug ver
sehene Metallhalogenidlampe hergestellt, die ein aus einem licht
durchlässigen Hochschmelzenden Material, vorzugsweise aus Quarzglas be
stehendes Entladungsgefäß aufweist, wobei das Entladungsgefäß
Elektroden sowie neben Metallen und Halogen zugesetztes
Edelgas enthält und zumindest auf einem Ende mit einem wärme
rückstrahlenden Überzug aus einem wärmerückstrahlenden Material und einem Bindemittel versehen ist; das Bindemittel des
Überzugs besteht aus einem MgO und MgCl2 enthaltenden Zement, wobei er
findungsgemäß der wärmerückstrahlende Überzug zusätzlich noch eine glasbildende Vorverbindung
enthält.
Die glasbildende Vorverbindung enthält vorzugsweise als glasbildende Kompo
nente Borsäure und Tetraäthylsilikat.
Die obenerwähnte Vorverbindung soll den Komponenten des
wärmerückstrahlenden Überzugs in einer relativ kleinen Menge zu
gemischt werden (z. B. etwa 3 bis 6%, bezogen auf den Trockengehalt des Überzuges),
da in
diesem Falle die vorhandenen Mengen des Siliziumdioxids und des
Bortrioxids nicht ausreichend sind, den ungewünschten Prozeß der
Schwindung des wärmerückstrahlenden Überzugs bei höheren Tempe
raturen anfangen zu lassen.
Durch die Verwendung von glasbildenden Vorverbindungen wird bei der
Herstellung der Metallhalogenidlampen die Absaugung effektiver,
da der Wasserdampf den Überzug beim Ab
saugen schnell verläßt.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger Aus
führungsbeispiele näher erläutert.
Die Metallhalogenidlampen werden auf die bekannte Weise her
gestellt. Während der Herstellung der Lampe werden die Komponenten
des wärmerückstrahlenden Überzugs nach den bekannten Methoden
vorbereitet: z. B. wird eine Mischung von 400 g ZrO2 und 20 g
MgO in 400 ml Alkohol zu einer homogenen Suspension mit minima
ler Kornstärke von 1 bis 2 µm zermahlen, bzw. wird eine andere Mischung
aus 20 g MgCl2, 20 mg Alkohol und 3 ml Wasser vorbereitet. Die
Suspension und die Mischung werden vor der Anwendung gemischt und
mittels bekannten technologischen Schritten auf die Ober
fläche angebracht. Gemäß der Erfindung wird eine bestimmte Menge
von glasbildenden Vorverbindungen dem Zirkoniumdioxid und Sorel-Zement enthal
tenden Stoff zugesetzt. Die Vorverbindung wird z. B. aus Borsäure
und Tetraäthylsilikat vorbereitet und dem obenerwähnten
Stoff in solcher Menge zugemischt, die die günstige Struktur des
herzustellenden Überzugs gewährleistet. Bei der erwähnten Vor
verbindung bedeutet die obige Forderung eine solche Auswahl der
Menge, daß im Trockengehalt des fertigen wärmerückstrahlenden
Überzugs die Komponente der Vorverbindung etwa 3 bis 6% be
trägt. Bei anderen Vorverbindungen müssen die Proportionen
durch Untersuchungen bestimmt werden. Damit wird gesichert, daß
nach etwa 1000 bis 2000 Arbeitsstunden die ungünstigen Prozesse
der Abänderungen des Überzugs in der Metallhalogenidlampe noch
nicht anfangen können.
Nach der Zumischung der Vorverbindung wird der Stoff des
wärmerückstrahlenden Überzugs auf übliche Weise auf die aus
gewählte Oberfläche aufgebracht. Das Binden der Komponente des
Sorel-Zements dauert etwa 1,5 Stunden und in dieser Zeit wird
das Entladungsgefäß einer Wärmebehandlung ausgesetzt: et
wa 20 bis 30 Minuten lang soll es auf einer Temperatur von 500 bis 520°C gehal
ten werden. Mittels dieser bei der Herstellung des
wärmerückstrahlenden Überzugs üblichen Bearbeitung kommen in dem Stoff
der Vorverbindung Abänderungen zustande, verliert der Stoff ei
nen bedeutenden Teil seiner Fähigkeit zur Bindung des Wasser
dampfes und die ganze wärmerückstrahlende keramische Schicht sichert
eine günstige Wasserabgabe. Der Außenkolben der Metallhaloge
nidlampe wird hiernach auf übliche Weise mit der gewöhnli
chen Geschwindigkeit abgesaugt.
Die Herstellung der glasbildenden Vorverbindung wird beispielsweise an
hand einer die Borsäure und das Tetraäthylsilikat enthaltenden
Mischung erläutert.
Zwei Lösungen werden vorbereitet:
- 1. In 45 ml Methylalkohol wird unter Erwärmung 2,25 g Bor säure gelöst und die Lösung mit wasserfreiem Aceton verdünnt.
- 2. 25 ml Tetraäthylensilikat wird 15 ml wasserfreies Ace ton zugemischt und der Mischung 1 ml Kaliumhydroxid zuge setzt.
Nach einer bestimmten Zeitdauer sollen die zwei Lösungen
vereinigt werden und damit wird die Grundmischung der Vor
verbindung hergestellt. Bei der Lampenerzeugung wird die Grund
mischung mit in Methylalkohol gelöstem Magnesiumchlorid er
gänzt, das eine der Komponenten des Sorel-Zements bildet.
Der Stoff des wärmerückstrahlenden Überzugs kann, wie oben er
wähnt wurde, auf übliche Weise vorbereitet werden. Die
Basis des Überzugs bildet das Zirkoniumdioxid oder das Alumi
niumtrioxid. Die Suspension wird abgefiltert und unmittelbar
vor der Vorbereitung des Überzugs mit den obigen Komponenten der
Vorverbindung gut vermischt, z. B. zusammengeschüttert.
Claims (2)
1. Metallhalogenidlampe, die ein aus einem lichtdurch
lässigen hochschmelzenden Material, vorzugsweise aus
Quarzglas, bestehendes Entladungsgefäß aufweist, das
zumindest auf einem Ende mit einem wärmerückstrahlenden
Überzug aus einem wärmerückstrahlenden Material und
einem Bindemittel versehen ist, wobei das Bindemittel
aus einem MgO und MgCl2 enthaltenden Zement besteht,
dadurch gekennzeichnet,
daß der wärmerückstrahlende Überzug zusätzlich noch eine
glasbildende Vorverbindung enthält.
2. Metallhalogenidlampe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die glasbildende Vorverbindung als glasbildende
Komponenten Borsäure und Tetraäthylsilikat enthält.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
HU240080A HU181758B (en) | 1980-10-02 | 1980-10-02 | Metal halogen vapour lamp with heat reflecting coating containing glass produced by precursor method |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3134905A1 DE3134905A1 (de) | 1982-08-12 |
DE3134905C2 true DE3134905C2 (de) | 1990-06-07 |
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ID=10959156
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813134905 Granted DE3134905A1 (de) | 1980-10-02 | 1981-08-31 | Metallhalogenidlampe mit waermerueckstrahlendem ueberzug |
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Country | Link |
---|---|
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GB (1) | GB2085221B (de) |
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---|---|---|---|---|
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Family Cites Families (3)
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---|---|---|---|---|
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DE3004754A1 (de) * | 1980-02-08 | 1981-08-13 | Egyesült Izzólámpa és Villamossági Részvénytársaság, 1340 Budapest | Metallhalogendampflampe |
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- 1980-10-02 HU HU240080A patent/HU181758B/hu unknown
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1981
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- 1981-08-31 DE DE19813134905 patent/DE3134905A1/de active Granted
- 1981-08-31 ES ES505076A patent/ES505076A0/es active Granted
Also Published As
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ES8207383A1 (es) | 1982-08-16 |
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Legal Events
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D2 | Grant after examination | ||
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