CH210286A - Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit fluoreszierenden Eigenschaften und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit fluoreszierenden Eigenschaften und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand.

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CH210286A
CH210286A CH210286DA CH210286A CH 210286 A CH210286 A CH 210286A CH 210286D A CH210286D A CH 210286DA CH 210286 A CH210286 A CH 210286A
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K11/00Luminescent, e.g. electroluminescent, chemiluminescent materials
    • C09K11/02Use of particular materials as binders, particle coatings or suspension media therefor

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Description


  Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit     fluoreszierenden    .Eigenschaften  und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand.         Gegenstand    der Erfindung     ist    ein Ver  fahren zur     Herstellung    von Gegenständen  mit fluoreszierenden Eigenschaften und     einer     dauerhaften, widerstandsfähigen Oberfläche,  gemäss welchem Verfahren man Gegenstände  m     it    einer     fluoreszierenfden,    sichtbaren Schicht  versieht, indem man     ein    pulverförmiges,       fluoreszierendes    Material mit einem durch  sichtigen Trägerstoff zu einer festen Masse  vereinigt,

   .in der das fluoreszierende Material  eingebettet ist.  



  Die derart erhaltene     fluoreszierende     Schicht     wind    zweckmässig auf einer Unterlage  von     lichtreflektierender        Art    befestigt. Besteht  diese Unterlage selbst aus durchsichtigem  Material, so kann die     fluoreszierende    Schicht  entweder die     Vorderseite    oder die Rückseite  des fertigen Gegenstandes bilden. Ist dage  gen     idie    Unterlage undurchsichtig, so ist die  fluoreszierende Schicht auf der Vorderseite  des Gegenstandes anzubringen; sie kann ent  weder     unmittelbar    auf die     Unterlage    auf-    gebracht werden (besonders     wenn    die Ober.

         fl:äche    - der Unterlage     reflektierend    wirkt),  oder auf einen     reflektierenden        Hintergrund     aufgetragen werden, nachdem dieser     Hinter-          grund    zunächst auf der Unterlage angebracht  worden ist.  



  Gemäss     einer    besonderen Ausführungs  form des     Gegenstandes    der Erfindung wird       ,das    fluoreszierende Material (der     Leucht-          stoff)    unter der     Einwirkung    von Wärme  mit     gefrittetem        Glas    oder     glasartigem    Email  durch Schmelzen     vereinigt,    während nach       einer        andern        Sonderausführungsweise    das  Leuchtmaterial mit einem durchsichtigen  Harz     vereinigt    wird,

   wie weiter unten im       einzelnen        beschrieben    ist.  



  Wenn bei Ausführung des Verfahrens  nach der Erfindung mit Glas oder glasarti  gem     Email        gearbeitet    wird,     wählt    man  zweckmässig einen     anorganischen        Leucht-          stoff,    welcher der Ofentemperatur der Glas  fritte standzuhalten vermag, ohne sich zu      entfärben.

   Dieser Leuchtstoff kann dem     glas-          artigen    Email vor dem Erhitzen des Emails  beigegeben werden; er kann aber auch zu  gesetzt werden, während das Email     eine    sol  che Temperatur     besitzt,    dass es noch plastisch  ist, oder aber der Leuchtstoff kann als Über  zug auf einen Gegenstand     aufgebracht    wer  den, der bereits     emailliert    ist, und dann noch  mals der Hitze ausgesetzt werden, so     da.ss    der  Leuchtstoff in das Email übergeht und mit  ihm vereinigt wird.  



       Gewünschtenfalls    kann dem Leuchtpulver  und der     Fritte    Tonerde oder ein anderes     Sus-          pensionsmittel    zugesetzt werden, um die Sus  pension des     Leuchtpulvers    zu fördern.  



  Als Leuchtstoff für diese     Sonderausfüh-          rungsweise    des Verfahrens wählt man zum  Beispiel ein solches Material, das fehlende  Farben im Spektrum der primären Licht  quelleberichtigt, zum     Beispiel    im Falle einer       Queaks.ilberdampflampe    das rote Ende des  Spektrums, und es ist festgestellt worden"       da.ss    ein anorganisches, fluoreszierendes  Material, zum Beispiel     Zink-Kadmium-          Sulfid,    welches Kupfer oder andere     fluores-          zenzfördernde    Zusätze oder     Verunreinigungen     enthält, für diesen Zweck geeignet ist.  



  Es wird nunmehr eine bevorzugte Arbeits  weise in     Anwendung    auf die Herstellung von  Reflektoren für     Quecksilberdampflampen     beschrieben werden, für welche die Erfin  dung unter anderem geeignet ist. Bekannt  lich erfolgt das Aufbringen des gewöhnli  chen, glasartigen Emails auf Metall bei Tem  peraturen zwischen<B>650'</B> C und<B>850'</B> C, und  es hat sich gezeigt,     da.ss    die fluoreszierende  Eigenschaft der     obenerwä.hnten        Zink-Kad-          mium-Sulfidverbindung    nicht beeinträchtigt  wird, wenn sie mit dem Email auf diese Tem  peratur gebracht wird.  



  Der Metallreflektor wird zunächst in  einer ersten Hitze mit dem üblichen, dunkel  farbigen Grundüberzug aus Email versehen  und erhält dann eine zweite Hitze mit einem  helleren Email. Der Reflektor erhält dann  eine dritte Emailschicht, die aus einer durch  sichtigen, mit der Zink-Kadmium-Sulfid-         verbindung    innig gemischten Glasfritte be  steht.  



  Eine brauchbare Mischung besteht aus etwa  75 Gewichtsprozent     gefrittetem    Glas und 25       Gewichtsprozent        Leuchtpulver,        doch    können  diese Mengenverhältnisse innerhalb reichlich       weiter    Grenzen geändert werden; in keinem  Fall ist indessen mehr als 50 % Leuchtpulver  erforderlich. Man kann ausserdem, wie bereits  erwähnt, eine kleine Menge Tonerde, zum  Beispiel nicht mehr als 5 % des     Massege-          wichtes,    zusetzen.  



  Nachdem die letzte Schicht der Hitze       aasgesetzt    war, ist der darin enthaltene  Leuchtstoff dauernd dem Glas der     Fritte     einverleibt und durch dasselbe geschützt;  die fluoreszierende Schicht kann, ohne Scha  den zu leiden, den Verunreinigungen der  Atmosphäre ausgesetzt werden, ist dauer  haft und kann bequem gereinigt werden.  



  Bei einer abgeänderten Ausführungsform  des Verfahrens nach der Erfindung kann das  Leuchtmaterial dadurch auf eine     glasartige     Fläche aufgebracht werden, dass man den  gepulverten     Leuchtstoff    aufspritzt oder auf  stäubt, solange die Fläche noch plastisch ist.  



  Bei einer weiteren     Ausführungsform        des          Verfahrens    bringt man den     Leuchtstoff,    mit  arabischem Gummi oder einem sonstigen  Bindemittel gemischt, auf eine glasartige  emaillierte Fläche als Schicht auf; worauf der  Gegenstand erhitzt wird, so dass der     Leucht-          stoff    in die zuvor aufgebrachte Emailschicht  übergeht.  



  Bei Verwendung von durchsichtigem,  harzartigem     Material    als Trägerstoff, wel  chem das fluoreszierende Material einver  leibt wird, verwendet man zweckmässig eines  der klaren Kunstharze, zum     Beispiel        Sty        ren-          Polymere,    welche die     Eigenschaft    besitzen,  ihre farblose glasartige Struktur unbegrenzt  lange zu behalten. Die Methoden der prak  tischen Verwirklichung der Erfindung kön  nen je nach den benutzten Stoffen und der  zu erzielenden Wirkung von verschiedener  Art sein.

   Gemäss einer     Arbeitsweise    wird das  Harz- und     Leuchtstoffgemisch    direkt auf eine  Tragfläche     aus        Aluminium    aufgebracht, wel-      ehe zwecks Erhöhung     ider    Haftwirkung ge  ätzt oder mit dem Sandstrahl behandelt wor  den ist.

   Sollte ein stärkeres Haften oder eine  grössere Homogenität gewünscht werden, so  kann das Aluminium zuerst     anodisch        oxy-          diert    und, während die Aderart erzeugte     Ogyd-          schicht    noch porös ist, Kunstharz in flüssiger  Form in die poröse Oberfläche der     Ogyd-          schicht    gerieben werden. Man kann dann auf  diesen harzartigen Überzug ein inniges     Ge-          miseh    des.

   Harzes und     Fluoreszenzstoffes,    ge  gebenenfalls eine mit Leuchtpulver ver  mengte Harzlösung aufspritzen oder sonst  wie aufbringen und wird feststellen, dass die  aufgespritzte Mischung auf dem harzartigen       Untergrund    eine feste Haftung des endgülti  gen fluoreszierenden Oberflächenbelages be  wirkt.  



  Gemäss einer andern Verfahrensart wird  ein pulverisierter Leuchtstoff mit     .einem    Lö  sungsmittel oder einer Lacklösung des ge  wählten Harzes gemischt und auf die eine  Seite einer Tafel des Harzes     aufgespritzt;     das Lösungsmittel oder die Lösung bewirkt  die teilweise Auflösung der     Harztafelober-          fläche,    so dass der Leuchtstoff darin auf  genommen und zurückgehalten wird.  



  Als     geeignetes    Mischungsverhältnis haben  sich     66Z/3    Raumprozent Harz zu     33'/3    Raum  prozent     Leuchtstoffpulvei    bewährt, doch kön  nen auch hier die     Prozentverhältnisse    in be  grenztem Ausmass nach oben oder unten ge  ändert werden. In der Praxis hat sich     gezeigt,     dass bereits 20 % des     Leuchtstoffpulvers    eine  gute Wirkung ergeben und dass zur Erzie  lung der Höchstwirkung nicht mehr als 50  erforderlich sind.  



  In manchen Fällen kann der harzartigen  Basis ein     Plastifizierstoff        beigegeben    werden,  um die     Haftfestigkeit    zu verbessern. Bei  Bereitung dieser Mischung kann zunächst  das Harz in Pulverform     mittels    geeigneter       Verdünnungs-    oder Lösemittel in eine Lö  sung von der erforderlichen     Konsistenz    über  geführt werden. Dann werden der etwaige       Plastifiziersteff    und     das,    Leuchtpulver zuge  setzt     und:    gründlich durchgemischt.

      Im Falle der Verwendung handelsüblicher       Styrenpolymere    sind Benzin,     Äthylacetat,          Methylenchlorid    oder     Toluol,    mit oder ohne  Zusatz von haftungsfördernden     Plastifizier-          stoffen,    geeignete Lösungsmittel.  



  Wenn die Unterlage der     Leuchtschicht     aus durchsichtigem Material besteht, kann  man eine Mischung aus     Kunstharzlösung     und fluoreszierendem Material, wie oben an  gegeben,     aufspritzen    und die     so-    entstehende  Leuchtschicht schützen, indem man auf diese  Schicht als Hintergrund einen weissen, un  durchsichtigen,     reflektierenden    Belag auf  bringt. Ein solcher Belag kann auch zwischen  der Leuchtschicht und der Unterlage an  gebracht werden, wenn die Unterlage selbst  undurchsichtig ist, zum Beispiel aus Metall  besteht, und die Rückseite des fertigen Ge  genstandes bildet.  



  Es muss an dieser Stelle darauf hingewie  sen werden, dass bei allen     Anwendungsarten     des Verfahrens. nach der Erfindung eine  weisse oder     reflektierende    Unterlage für die  fluoreszierende Schicht von Vorteil ist. Wenn  es jedoch     erwünscht    -ist, dass     beispielsweise     die     Leuchtwirkung    auf beiden     Seiten    einer  Tafel vorhanden ist, kann die Unterlage mit  Vorteil aus durchsichtigem Glas oder Harz  bestehen, und in diesem besonderen Fall wird  man von der     Verwendung    einer reflektieren  den Rückseite absehen.  



  Das Verfahren nach der Erfindung     ist          offensichtlich    zahlreichen Anwendungsmög  lichkeiten     zugänglich.    Wie bereits erwähnt,  kann es bei Reflektoren     angewandt        werden;     die     "Nachglühwirkungen"    können zur     Not-          beleuchtung    benutzt werden, da man, wenn  die Materialfläche     ausreichend    gross ist, so  viel Licht schaffen kann, da' man noch  einige Zeit, nachdem die     Lichtquelle    erlo  schen ist, lesen kann.  



       Ein.    Anwendungsgebiet des Verfahrens  nach der     Erfindung    von besonderer Nützlich  keit ist die Herstellung von Zeichen und  Richtungsweisere, welche noch während einer  erheblichen Zeitspanne nach dem Erlöschen  der die     fluoreszierende    Fläche erregenden  Lichtquelle     sichtbar        sind.    Man kann     also         Leuchtbuchstaben oder Zeichen auf irgend  welche geeignete Weise auf einer Platte vor  sehen und so anordnen, dass sie gewöhnlich  der Einwirkung des     Lichtes    ausgesetzt sind,  so dass beim Erlöschen des Lichtes die Buch  staben oder Zeichen deutlich sichtbar sind  und während einer längeren Zeitdauer sicht  bar bleiben.  



  Es versteht sich, dass als durchsichtiger  Trägerstoff auch     Zellulosederivate,    plastische  Stoffe und andere synthetische Harze ver  wendet werden können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH I: Verfahren zur Herstellung von Gegen ständen mit fluoreszierenden Eigenschaften und dauerhafter, widerstandsfähiger Ober fläche, dadurch gekennzeichnet, dass man Gegenstände mit einer fluoreszierenden, sicht baren Schicht versieht, indem man ein pul verförmiges fluoreszierendes Material mit einem durchsichtigen Trägerstoff zu einer festen Masse vereinigt, in der das fluoreszie rende Material eingebettet ist. UNTERANSPRüCHE 1.
    Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, dass gefrittetes Glas als Trägerstoff verwendet wird und die Vereinigung mit Odem fluoreszieren den Material unter Wärmeeinwirkung durch Schmelzen erfolgt. 2. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, da.ss die fluores zierende Schicht durch Anwendung von Wärme auf :eine metallische Unterlage aufgebracht wird. 3. Verfahren nach Patentanspruch I, da durch gekennzeichnet, @dass der Träger stoff ein Harz ist und dass man das fluo reszierende Material mit einer Lösung des Harzes mischt. 4.
    Verfahren nach Patentanspruch I und Unteranspruch 3, dadurch gekennzeich net, da.ss das mit der Harzlösung verei <I>n</I> fluoreszierende Material auf eine Unterlage aufgespritzt wird. 5. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mischung, die 50-75 Gewichtsprozent gefrittetes Glas und 25-50 Gewichtsprozent Leuchtpul- ver enthält, verwendet wird. 6.
    Verfahren nach Patentanspruch I und ,den Unteransprüchen 1, 2 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Mischung von Glas und Leuchtpulver Tonerde in einer Menge von höchstens 5 % der Gesamt masse beigemischt wird. 7. Verfahren nach Patentanspruch I und den Unteransprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass auf 50-75 Raum prozente Harz 25-50 Raumprozente Leuchtpulver kommen. PATENTANSPRUCH II: Nach dem Verfahren gemäss Patentan spruch I hergestellter Gegenstand mit fluo reszierenden Eigenschaften. <B>UNTERANSPRÜCHE:</B> B.
    Gegenstand nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die fluores zierende Schicht auf einer reflektieren den Unterlage aufgebracht ist. 9. Gegenstand nach Patentanspruch 1I, da durch gekennzeichnet, dass die fluores zierende Schicht auf einer durchsichtigen Unterlage aufgebracht ist. 10. Gegenstand nach Patentanspruch II, da durch gekennzeichnet, dass die fluores zierende Schicht auf einer durchsichtigen Unterlage aufgebracht und von einem reflektierenden Belag überdeckt ist. 11.
    Gegenstand nach Patentanspruch II, bei welchem nur ein Teil der Oberfläche fluoresziert.
CH210286D 1937-06-14 1938-06-08 Verfahren zur Herstellung von Gegenständen mit fluoreszierenden Eigenschaften und nach diesem Verfahren hergestellter Gegenstand. CH210286A (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006129B (de) * 1954-10-19 1957-04-11 F Diehl & Co Dr Verfahren zum Herstellen von anorganischem Leuchtglas

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1006129B (de) * 1954-10-19 1957-04-11 F Diehl & Co Dr Verfahren zum Herstellen von anorganischem Leuchtglas

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