DE2231068A1 - Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe mit einem lumineszierenden silikat - Google Patents
Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe mit einem lumineszierenden silikatInfo
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Description
, 5713
BOSS/FF
•>»pl.-!ng. HORST AUER
/.nmolder: N. V. P;!,Li?3<
GLOßUMPHNFABfflEKEÄ
AWes. PHN- 5713
vomi 23. Juni 1972
vomi 23. Juni 1972
"Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe mit einem lumineszierenden
Silikat".
Die Erfindung betrifft eine Niederdruckquecksilber-
dampfenfcladungslampe mit einer mit einer Leuchtschicht versehenen Umhüllung,
welche Schicht Teilchen eines luinineszierenden Silikats enthält.
Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung derartiger Silikatteilchen und dae lunineszierende Silikat selbst.
Die luinineszierenden Silikate bilden eine Gruppe von
Leuchtstoffen, die sich in allgemeinen ausgezeichnet zur Anwendung in
Hiederdruckquöcksilberdanipf entladungslampen eignen, weil sie die in
oiner derartigen Lanpe erzeugte Ultraviolettstrahlung auf zweckmässige
Weii-i.; in .Strahlung mit gröeseren Wollenlängen, beispielsweise sichtbare
;.tr..hlung umwandeln» Dio spektrale Verteilung der auugesandtan Strahlur;
aim:'..c fiillketc i3t in Abhängigkeit von der chemischen Zusammensetzung
Λαα iiiiü-.atß und der Art des als Aktirator verwendeten Ions verschieden<
209882/0762 bad ORiGiNAU
- / - \ PHN.5713
Die genannten Silikutö werden je nach der spektralen Verteilung der axis
gesandten Strahlung in Lanpen für besondere Zwecke und ausaerdeia, meistens
in Kombination mit anderen Leuchtstoffen, in Lampen für Allzweckbeleuchtung
verwendet.
Bei der Anwendung von Leuchtstoffen in Niederdruck-
quecksilbsrdampfentladungslampen ist eo nicht nur erwünscht, dass der
Leuchtstoff einen hohen Anfangslichtatrom (Lichtstrom bei 0 Stunden) au
"weist, sondern die Abnahme des Lichststrons muss auch beim Brennen der
Lampe (etwa als Unterschied zwischen dsm Anfangslichtstrom und dem Lichtstrom nach 100 oder mehr Betriebsstunden der Lainpo anzugeben)
möglichst klein sein. Viele lumineszierenden Silikate haben bekannterweiße
den Nachteil, dass sie der letzteren Anforderung unzureichend genügen.
Das bekannte, mit Mangan aktivierte Zinkorthosilikat z.B., das einen· hohen Anfangslichtstrom und eine für verschiedene Zwecke sehr
günstige spektrale Verteilung der ausgesandten Strahlung aufweist., hat
den Nachteil, dass der Lichstrom während der Lebensdauer der Lampe
stark zurückgeht.
Der genannte Rückgang des Lichtstroms hat verschieden·
teilweise noch unbekannte Gründe. Als mögliche Gründe werden u,av genannts
phitoc-hs^isehe Umwandlung des Leuchtstoffes und Adsorption von
Quecksilber oder Quecksilberoxyd auf den Leuchtstoffteilchen, Biese
Erscheinungen treten im wesentlichen an der Oberfläche der Phosphorteilchen auf; deshalb wurde bereits vorgeschlagen, zur Anwendung in
einer Niederdruckqueckcilberdampfentladungslampe bestimmte Leuchtstoffteilchen
mit "einer dünnen Schicht eines Materials zu bedecken, das nicht luainesaiert unddas Ultraviolett- und sichtbare Strahlung nicht
oder nur in geringen Kasse absorbiert.
In der britischen Intentschrift 1.191.974 wird ein
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-3-- PHN.5713
Kalziunhalophosphat (Apatitkristallstruktur) beschrieben,
dessen Teilchen mit einer Kalziumphosphatverbinduug "bedeckt sind,
die wahrscheinlich im wesentlichen aus Kalziurahvdroxyphosphat (Apatit)
sowie etwas Kalsiii-^pyrophosphat besteht. Biese luinineszierenden KaI-ziuirihalophosphiitteilchen
haben im Vergleich zu unbedeckten Teilchen einen höheren A-nfangslichtstrom und eine kleinere Lichtstronabnahme bei:
Brennen tier Lampe. Der genannten Patentschrift ist nicht zu entnehmen,
ob die darin vorgeschlagene Kalziunphcsphatbedeckung auch zur Anwendung
bai anderen Leuchtitoffen, beispielsweise bei lumineszierenden Silikaten,
geeignet ist, die im allgemeinen einen stärkeren Rückgang als
die Iuminα α zierenden Halophosphate aufweise. Es ist wahrscheinlich,
dass verschiedene Leuchtstoffe eine unterschiedliche Bedeckung erfordern,
um eine nininale Abnahm» des Lichtstroias zu erzielen, da diese
Abnahme eine Folge chemischer und photocheiaischer Vorgang'; ist, die für
jeden Leuchtstoff anders verlaufen können.
In der genannten britischen Patentschrift wird ferner
ein Verfahren zum Bedecken von .lumineszierenden Kalziumhalophosphat mit
einer Kaiziurephosphatverbindung beschrieben. Dabei wird der Leuchtstoff
svmächst mit einer Lösung aus Phosphorsäure und Wasserstoffperoxyd be- .
handelt. Nach den Abfiltern und Vaschen mit Wasser v/erden die Leuchtstoff
teilchen mit einer Kalziunphosphatverbindung bedeckt, indem sie
in einer Ealziunchloridlösung aufgerührt werden, deren pK-Wert auf
10,5 bis 11 gebracht und dex* danach eine Uatriiur.phosphatlosur.g beigegeben
wird. !lach den Abfiltern und '..'aschen werden die Leuchtstoff teilchen
getrocknet und danach auf eine zwischen ^QQ und 600 C liegende
Temperatur erhitzt. Dienes Verfahren hat den Kachteil, dass es ziemlich
kompliziert i&t. Um die beschriebenen gunstigon Ergebnisse zu
erzielen, cind drei Bearbeitungen notwendig, nän.lich Waschen mit einer
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Säure, Bedecken roit einer Kalzimnphosphatverbindung und eine Temperatur
behandlung. Namentlich die als besondere wichtig hervorgehobene Tempera
tuxbehandlung ergibt in der Praxis Probleme. Ein weiterer Nachteil des
bekannten Verfahrens ist, dass die Bedeckung in einer Lösung erfolgt,
deren pH-Wert hoch ist. In einer derartigen Lösung werden viele Leuchtstoffe stark angegriffen.
Die Erfindung bezweckt, eine Niederdruckquecksilber-
dampfentladungslampe zu schaffen, die ein lumineszierendes Silikat enthält,
das nebon einem hohen Anfangslichtstrom einen nur geringen Rückgang
des Lichtstroias bein Brennen der Lampe aufweist. Ferner bezweokt
die Erfindung, ein Verfahren zum Herstellen eines derartigen Ivjnineszierenden
Silikats zu schaffen.
Eine erfindungsgemässe Niederdruckquecksilberdarapf-
entladungslampe hat eine r.it einer Leuchtschicht versehene Umhüllung,
welche Schicht Teilchen eines lumineszierendem Silikats enthält, und si
ist dadurch gekennzeichnet, dass die Silikatteilchen mit 0,01 bis 5
Gewichtsprozent Erdalkalihydrophosphat und/oder einem durch Erhitzung
daraU3 gebildeten Phosphat bedeckt sind.
Versuche, die zu der Erfindung geführt haben, haben
erwiesen, dass die Bedeckung von lurainc£zieronden Silikatteilchen mit
einem Erdalkalihydrcphosphat bei Anwendung des Silikats in Kieaerdruckquecksilberdarnpfentladungslampen
einen besonders günstigen Einfluss auf den Rückgang des Licht3troms des Ciiikats bein Brennen der Larr.j e ausübt
Die in der Bedeckung angewendete Urdalkalihydrophosphatmenge kann in
weiten) Crenren gewühlt verdon, und sie hängt von der erwünachtfin Schieb
dicke der Bedeckung und der Teilchengröße des luninoszierenden Silikat
ab. Liese ilen.^o irur^n jedoch zumindest 0,01 Gewichtsprozent «'eη lumineszir-rciuion
:.";ilikrit:j betragen, weil die A\i:.virkiirir, der Bed eck ur:.; sonut
SAD ORIGiNAL
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unzureichend ist. Das Bedeckungsgewicht betragt höchstens 5 Gewichtsprozent
weil grSssere Mengen im allgemeinen nicht notwendig sind-, um
einen hinreichenden Schutz des luraineszierenden Silikats zu gewährleisten,
und weil sie ausserden zu einer grossen Menge einer nicht lumineszierenden
Phase führen, wodurch der Lichtstrom des lumineszierenden
Silikats ungünstig beeinflusst wird.
Das mit Erdalkalihydrophosphat bedeckte lumineszierende
Silikat nach der Erfindung kann auf bekannte Art und V/eise auf der
Umhüllung einer Niederdruckquecksilberdaapfentladungslampe angebracht
werden. Dabei wird häufig eine Suspension des Leuchtstoffs in einem ein organisches Bindemittel enthaltenden Suspensionsmittel benutzt. Dieses
Bindemittel wird bei der Herstellung der Lampe dadurch entfernt, dass die Lampe während einiger Zeit auf eine hohe Temperatur, etwa 400 bis
600 C" gebracht wird, wobei das Bindemittel verbrennt. Wenn beim Anbringen
des lumineszierenden Silikats nach der Erfindung in der Lampe eine Teroperatxirbehandlung durchgeführt wird, so kann das auf den Silikatteilchen
vorhandene Erdalkalihydrophosphat vollständig oder teilweis« in eine andere Phosphatverbindung, insbesondere in ein Erdalkalipyrophosphat,
umgewandelt werden. Ea hat sich gezeigt, dass auch die aus
Ei'dalkalihydrophosphat gebildeten Silikatteiichen ausüben, wobei gleichfalls ein nur geringer Rückgang des Lichtstroms in der Lampe erzielt
wird.
Ein besonderer Vorteil der mit einem Erdalkalihydrophosphat und/oder einem durch Erhitzung daraus gebildeten Phosphat bedeckten
laraineszierenden Silikatteilchen nach der Erfindung ist, dass
aie bei Anwendung in einer Lampe neben einem geringen Rückgang des
Lichtstrons ferner einen Anfangslichtstroia haben, der in allgemeinen
höher alo der der unbedeckten Silikate/i.3t.
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Vorzugsweise enthält eine Uiederdruckquecksilberdanpfentladung3lompe
nach der Erfindung ein mit Mangan aktiviertes Silikat, insbesondere mit Kangan aktiviei'tes Zinkcrthosilikat (Willemit), dessen
Teilchen nit einem Erdalkalihydrophosphat und/oder einen durch Erhitzung
daraus gebildeten Phosphat bedeckt sind. Die rait Mangan aktivierten
Silikate, insbesondere da3 genannte Villerait, besitzen nämlich für
praktische Anwendungen sehr erwünschte Eigenschaften. Venn diese Silikate
mit einer erfindungsgenässen Bedeckung versehen werden, erzielt
man eine beträchtliche Verbesserung sowohl im Rückgang ies Lichtetrcras
beim Brennen der Lampe al3 auch im Anfang3lichtatrom, was in weiteren
noch erläutert wird.
Eine andere bevorzugte Ausführungsform einer erfin- ■
dungsgemässen Lampe enthält ein lunineszierendes, nit zweiwertigem
Europium aktiviertes Bariumdisilikat, in dein das Barium teilweise durch
Strontium ersetzt sein kann und das der Porciel (Ba,Sr) Si2O1.; Eu
(siehe niederländische Patentanmeldung 6717195) genügt. Auch dieses zur
Anwendung in Niederdruckquecksilberdanpfentladungslarapen vom de Luxe-Typ
besonders geeignete Disilikat ergibt, wenn die Disilikatteilchen
mit einer erfindungsgemässen Bedeckung versehen sind, eine Erhöhung des
Anfangslichtstroms der Lampe und eine Verringerung des Rückgangs dieses
Liehstroms.
Vorzugsweise werden die nit Erdalkalihydrophosphat
bedeckten Teilchen eines lumincszierenden Silikats, das zur Anwendung
in einer erf indungsgeinäesen Lampe geeignet ist, mit einem erfindungsgemässen
Verfahren hergestellt, das dadurch gekennzeichnet ist, da3s
eine Schicht eines Erdalkalihydrophosphata durch Fräzipitation aus
einem wässrigen Eiliey auf den Silikatteilchen angebracht wird, woboi
eine 0,001 bis 0,1 Mol Ammonium- und/oder Alkaliphosphat je Liter ent-
t ■
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haltende Lösung und eine 0,001 "bis 0,1 Hol eines Erdalkali sal ze s je
Liter enthaltende Loaung angewendet werden, und dass der pH-Wert des
wässrigen Milieus während der Präzipitation auf einem V/ert zwischen
und 9 gehalten wird.
Bei einem Verfahren nach der Erfindung benutzt man stark verdünnte Lösungen eines Phosphats und eines Erdalkalisalzes.
Dabei wird der pH-Wert des Prazipitationsnilieus auf einen zwischen
und 9 liegenden Wert gehalten. Unter diesen Umständen wird allmählich
ein Erdalkalihydropho3phat gebildet, das sich auf der Oberfläche der lumineszierenden Silikatteilchen abscheidet. Die Konzentration der
Phosphatlösung und die der· ErdalkalisalzlSsung muss zwischen 0,001 und
0,1 Mol je Liter liegen. Werden nämlich höhere Konzentrationen angewendet, co erfolgt die Abscheidung zu schnell, wodurch neben den Silikatteilchen
eine zu grosse Menge de3 Erdalkalihydrophosph "te gebildet
wird. Daa neben den Silikatteilchen gebildete Hydrophosphat trägt nur
wenig zum Schütze des lucineszierenden Silikats bei. Konzentrationen,
die niedriger als 0,001 Mol je Liter sind, eignen sich für praktische
Zwecke weniger, weil zum Erhalten einer Schicht mit der erwünschten Dicke iait sehr grossen ^olumen gearbeitet werden muss, und weil die
Bildung des Hydrophosphats zu langsam erfolgt. Der pH-Wert muss zwischen
S un3 9 gehalten werden, weil für Werte ausserhalb des genannten Bereichs
ein Angriff auf und/oder eine Auflösung des lumineszierenden Silikats stattfinden kann, wahrend auch eine zu schnelle Abscheidung
auftreten kann. Ferner kennen sich für pH-Werte ausserhalb dos genanni.9.1
Bereichs unerwünschte Phasen abscheiden; so entsteht etwa bei hohen
i)li-V>rt eine Abscheidung von Erdalkalihydroxphosphat.
Es hat sich gezeigt, dass unter solchen Umständen im I ::?ASJ3?i.taiiorisilicy bei Abwesenheit einas luniine^ierendGn Silikats
ORKKNAL, -.
2Q8802/07F2
- θ - ' γκν.5713
eine sichtbare Abscheidung von Erdalkalihydrophosphat verzögert auftritt,
etwa erst nach ■§ bis 1 Minute. Die Zeitdauer der Präzipitation
bei einem erfindungsgeraässen Verfahren hangt von der Konzentration der
angewendeten Lösungen, vom pH-Wert und auch von der Temperatur ab. Die
Prfizipitation erfolgt vorzugsweise bei Zimmertemperatur; sie kann in
einer Zeit von einigen Sekunden bis etwa -g- Stunde beendet sein.
Das Verfahren nach der Erfindung hat den Vorteil, das.
sowohl eine vorhergehende Waschbearbeitung mit eine Säure als auch ein
Nachheizen des lumineszierenden Silikats im Gegensatz zu dem aus der
bereits genannten britischen Patentschrift bekannten Verfahren nicht
notwendig sind. Ferner hat das erf indung-sgemässe Verfahren den Vorteilt
dass die Präzipitation in einem nahezu neutralen Μάΐΐεμ erfolgen kann,
so dass ein Angriff auf das Silikat vermieden wird.
Das Verfahren nach der Erfindung wird vorzugsweise
so durchgeführt, dass einer wässrigen 0,001-0,1 M Ammonium- und/oder
Alkaliphosphatlösung zwischen 100 und 200 g des limineszierenden Silikats
je Liter beigegeben wird, wonach dieser Lösung zwischen 1 und 5
Mol eines Erdalkalisalzes je Mol Phosphat mittels einer wässrigen
0,001 - 0,1 H Erdalkalisalzlösung beigegeben wird, wobei der pH-Wert
des so gebildeten Gemisches auf einem zwischen 5 und 9 liegenden Wert
gehalten wird, und dass die lumines~ierenden Silikatteilchen danach
von der Flüssigkeit getrennt und danach gewaschen und getrocknet werden
Versuche haben erwieeen, dass es zweckmässig ist, die
Silikatteilchen zunächst mit der Phosphatlösung in Berührung zu bringen
und danach die Erdalkalisalzlösung beizugeben. Dabei verwendet man vorzugsweise einen Ueberschuss des Erdalkalisalzes, nänlich zwischen 1
und 5 Mol je KoI Phosphat, so dass gewährleistet wird, dass sich das ge·
sante beigegebene Phosphat in For:.i von Erdalkalihydrophosphat abscheide'
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Es hat sich gezeigt, dass die besten Ergebnisse hinsichtlich des Anfangslichtstroian und. des Rückgangs des Lichtstroms dann
erzielt werden, wenn die Präzipitation3milieu bei der Durchführung des
Verfahrens nahezu neutral ist. Vorzugsweise werden daher pH-Warte
zwischen 6 und B angewendet. Der pH-Wert des Präzipitationsmileus kann
gewünchtenfalla durch Zusatz einer Säure, etwa Salzsäure oder einer Bas« etwa Ammonium geregelt werden.
Verfahrens nahezu neutral ist. Vorzugsweise werden daher pH-Warte
zwischen 6 und B angewendet. Der pH-Wert des Präzipitationsmileus kann
gewünchtenfalla durch Zusatz einer Säure, etwa Salzsäure oder einer Bas« etwa Ammonium geregelt werden.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung werden Phosphat- und Erdalkalisalzlößungen bevorzugt, deren Konzentration zwischen
0,005 mnd 0,05 Mol jo Liter liegt. Mit derartigen Lösungen kann man
nämlich in der Praxis auf einfache '/eise grössere Mengen lAmineszierenden Silikats mit einer erfindung3geiaässen Bedeckung versehen.
0,005 mnd 0,05 Mol jo Liter liegt. Mit derartigen Lösungen kann man
nämlich in der Praxis auf einfache '/eise grössere Mengen lAmineszierenden Silikats mit einer erfindung3geiaässen Bedeckung versehen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungs-
geraäsaen Verfahrens wird als Phosphatlösung eine Ammonium 'iyd.rophosphatlösung
angewendet. Mit einer derartigen Lösung werden ausgezeichnete
Ergebnisse erzielt, und die in vielen Fällen unerwünschte Anwesenheit
von Alkaliiaetallspuren im lumineszierenden Silikat wird verhindert.
Ergebnisse erzielt, und die in vielen Fällen unerwünschte Anwesenheit
von Alkaliiaetallspuren im lumineszierenden Silikat wird verhindert.
Ferner verwendet man bei einer bevorzugten Ausführung:
forn des erfindungsgenässen Verfahrene als Erdalkalisalz eine Strontium·
halogenidlößunß. Bei Anwendung eines Stromtiuinsalzes hat man nämlich
den Vorteil, dass eine äucsorst feine Abscheidung entsteht, während die Bildung unerwünschter Nebenphasen vollständig vermieden wird.
den Vorteil, dass eine äucsorst feine Abscheidung entsteht, während die Bildung unerwünschter Nebenphasen vollständig vermieden wird.
Die Erfindung wird anhand eines Herstellungsbeispiele und einiger Messungen näher erläutert.
Herste! lunt?sbeispiel.
Herste! lunt?sbeispiel.
In t 1 einer wässrigen 0,008 M (NH. )Λ\Υ0>.-Lösung mit
βϊηθ.τ pH-Wert von 7»9 werden 1000 g lumineszierenden mit Mangan aktivierten
Einkorthosilikat» (Willemit) aufgeführt. Dabei steigt der pH-
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Wert dee Gemisches bis etwa 8,1 an. Der so gebildeten Suspension wird
imter Rühren 11 einer wässrigen 0,040 K SrCl„-Lösung beigegeben. Der
pH-Wör£ der Suspension sinkt dann auf atw*. 7»5· Nach etwa 5 Min. gibt
man noch 1 1 der 0,008 M (NH.)?HFO.-Losung bei, wobei sich der pH-Wert
nahezu nicht ändert. Die luminessierendon Silikatteilchen, die mit
SrHPO, in einer solchen Mengs bedeckt sind, die etwa 0,25 Gewichtsprozent
in bezug auf das lumineszierende Silikat beträgt, werden danach durch Filtern von dar Flilssigka.it getrennt, mit destillierten Wasser
gewaschen und getrocknet. Das so bedeckte pulverförmige lumineszierend©
Silikat wird auf übliche Weise in einer Niederdruekquecksilberdaapfentladungslampe
angebracht. Dazu wird eine Suspension de3 lumineszierenden
Silikats in Butylazetat hergestellt, das nitrocellulose als» Bindet
enthält. Bei der Herstellung dieser Suspension wird vorzugsweise keine Mahlbearbeitung angewendet, weil eine derartige Mahlbearbeitung zu eine:
Beschädigung der auf den Silikatteilchen vorhandenen Schutzschicht
führt.. Die röhrenförmige Umhüllung einer Eiederdruckqueckoilberdampfentladungslampe
wird danach an der Innenseite mit einer gleichmässigen*
Schicht tior Suspension bedeckt. Nach dem Trocknen dieser Schioht wird
die Röhre weiterhin auf bekannte Art und V.'ei«e zu einer Lampe verarbeitst,
wobei eine Erhitzung auf etwa 580 C stattfindet, wodurch der
Binder verbrennt.
Es hat sich erwiesen, dass die Verarbeitung3fähifkeit
der mit dein Verfahren nach der PJrfindung bedeckten Silikatteilchen besonders
gut ist. Dio bedeckten Teilchen fIiessen besser als die unbedeckten
Teilchen, und die Di3pergierbarkeit. der bedeckten Teilchen in einem organischen Binder iab ßut. Ferner ist eine vollständige Verbrennung des organischen Bindern bei dor Herstellung von Laspen, böi
denen ein erfindungsgecasses luminessierendes Silikat angewendet wird,
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erwiesenermassen gut möglich«
«? Messungen an de auf diese Art und Weise hergestellten
Lampen sind in der Tabelle I unter der Versuchsnummer 1b zusammengefasst.
Sum Vergleich ist in der Tabelle unter 1a das Ergebnis von Messungen an Lampen angegeben, die auf völlig analoge Weise hergestellt
bind, wobei jedoch das lumineszierende Silikat nicht mit einer erfinöungsgoEiäEsen
Schutzschicht versehen ist. Die Tabelle vermerkt den Lichtstron in verschiedenen Zeitpunkten beim Brennen der Lampen in
Lumen/Watt und in Prozenten in beaug auf den Lichtstrom nach 1CO Brennßtunden«
Auf dieselben obenbeschriebene Weise sind Lampen hergestellt, e
wobei jedoch von einer anderen Menge luminessierenden mit Mangan aktivierten
Zinkorthosilikats ausgegangen wird. Messungen an diesen Lampen sind in Tabelle I unter 2b angegeben; die Messungen unter 2a betreffen
wiederum als Referenz solche Lampen die mit dem unbedeckten
lvuninessierenden Silikat versehen sind. Von wiederum einer anderen Will»
mitmenge ausgehend sind Lampen hergestellt, bei denen die Willemitteilchen
mit Kalzium- bzw. Bariunhydrophosphat in verschiedenen Mengen ·."
bedeckt sind. Mebsungen an diesen Lampen sind in Tabelle I unter Jb
bis β aufgeführt. 3& zeigt die Messungen an den Lampen, die mit dem
unbedeckten Willenit versehen sind. Au-a der Tabelle geht deutlich hervor,
dass eine Bedeckung nach der Erfindung eine Erhöhung des Anfangelichtstrons
der Laiapa und eine Verringerung des Rückgangs dieses Lichtstroms beir. Brennen der Lampe zur Folge hat.
208882/C7C2
Pirn. 5713
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. 13 - PHH.5713
; Sin lumineszierendes mit zweiwertigem Europium aktiviertes
fiariumdisilikat, in dem 20 Holprozent des Bariums durch Strontium
ersetzt sind, wurde nit etwa 0,25 Gewichtsprozent SrHPO, bedeckt.
Dabei wurde auf entsprechende Weise wie beim vorstehenden Herstellungsbeispiel vorgegangen. Messungen an Lampen mit dem auf diese Weise bedeckten
Disilikat sind in der Tabelle II vermerkt. (Versuohsnumner 4b).
Zum Vergleich sind unter Hr. 4a die Messungen an den mit dem unbedeckten
Disilikat versehenen Lampen angegeben.
Tabelle II.
Tabelle II.
Versuchs- . ' Lichtstrom (lin/w) nach
nummer Bedeckung
Oh in $ 100 h 1000 h in
4a - 66,5 117,9 ' 56,4 38,4 68,1
4b 0,25 #
4b 0,25 #
SrHPO4 72,2 119,1 60,6 47,4 78,2
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Claims (11)
1.J Niederdruckquecksilberdaapfentladungslampe mit einer
mit einer Leuchtschicht Tsrsehenen Umhüllung welche Schicht Teilchen
einos lumineszierenden Silikats enthält, dadurch gekennzeichnet, dass
die Silikatteilchen mit 0,01 "bis 5 Gewichtsprozent Erdalkalihydrophosphaat
und/oder einem durch Erhitsung daraue gebildeten Phosphat bedeckt
sind,
2. Nied&rdruckquecksilberdaapfentladungslampe nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, dass das lunineszierende Silikat mit
Mangan aktiviert ist.
3» Niederdruckquecksilberdampfentladungslampe nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet, dass das lumineszierend;» Silikat mit
Mangan aktiviertes Zinkorthosilikat int.
4. Niederdruckquecksilberdampfentladungsle"pa nach Anspruch
1, dadurch gekennzeichnet, das3 das lumineszierende Silikat mit
zweiwertigem Europium aktiviertes Bariina(Stroiitium-)Dieilikat ist.
5." Verfahren zum Herstellen von mit Erdalkalihydrophoa-
phat bedockten Teilchen eines zur Anwendung in einer Lampe nach Anspruch
1, 2, 5 oder 4 geeigneten lumineszierenden Silikats, dadurch gekenn-
»iichnot, dass eine Schicht eines Erdalkalihydrophosphats durch Präzipitation
aua einem wässrigen Milieu auf den Silikatteilchen angebracht wird, wobei eine 0,001 bis 0,1 KoI Anmonium- und/oder Alkaliphosphat je
Liter enthaltende Lösung und eine 0,001 bis 0,1 Hol eines Erdalkalisalzeo
je Liter enthaltende Lösung angewendet werden, und dass der pH-»
Wert des wässrigen Milieus während der Präsipitation auf einem zwischen
5 und 9 liegenden V/ex*t gehalten viri,
6. Verfahren nach Anspruch 5t dadurch gekennzeichnet,
dans üiner wfiüsrigen C,001 - 0,1 K Ammonium- und/oder Alkalipho3phatlösiuiß
zwischen 100 und 20G0 g des luninesaierenäea "J.ilifcata Jo Liter
209882/0762 '
- 15 - PHN.5?Ί?
ebsn wirdf wonach diese?-' Losung zwischen 1 v.nd 5 Hol eines Erdclkalioalzes
^e ϊϊσΐ Phosphat nittelo einer w&33rigen 0,001 - 0,1 H
Erdalkalisalülösöng beigegeben wird, wobei der pH-Wert dos auf diese
Weise gebildeten Gemisches auf einem zwischen 5 und 9 liegenden Y.'ert
gehalten wird, ΐΐηά dass dis Jtuminessierenden Silikatteilchen danach
τοπ der Fiüseigkait getrennt und ansohliessend gewaschen und getrocknet
νerden.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet»
dees der pH~Vert während der Präzipitation auf einem zwischen
6 und Ü liegenden Wert gehalten wird.
C. Yerfahren nach Anspruch 5» 6 oder ?k dadurch gekennzeichnet,
dass Losungen angewendet -werden, deren Konzentration zwischen
0,005 und 0,05 Mol je Liter liegt.
9* Verfahren nach Anspruch 5»6, 7 oder 8, dadurch gekenn
zeichnet, dass eine Amnoniuiahydrophosphatlößung angewendet wira*
10. Verfahren nach Anspruch 5» 6| 7» 8 oder 9i dadurch
gekennzeichnet, dass eine Strontiumhalogenidlö3ung angewendet vird.
11. PulYerförmiges, Ixunineszierende3 Silikat, dessen
Teilchen nit. 0f01 bis 5 Gewichtsprozent eines Erdalkalihydrophopphats
sind.
ORIGINAL·
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