DE679852C - Vorschubeinrichtung fuer Grubenwagen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich, auf eine Vorschubeinrichtung für Grubenwagen mit einer Kolbenkraftvorrichtung, an deren beweglichem Teil mehrere Mitnehmer hintereinander angeordnet sind.

Bei den ursprünglich benutzten Vorschubeinrichtungen für Grubenwagen mit einer Kolbenkraftvorrichtung war nur ein einziger Wagenmitnehmer an dem beweglichen Teil

ίο der Kolbenkraftvorrichtung angeordnet. Um der Vorschubeinrichtung bei Erhalt der gleichen Vorschublänge eine geringere Baulänge zu geben, hat man bereits den Zylinderhub der Kolbenkraftvorrichtung um die Hälfte verkürzt und an der die doppelte Länge wie der Zylinderhub aufweisenden Kolbenstange zwei Wagenmitnehmer hintereinander angeordnet, wobei der eine Wagenmitnehmer an dem freien Ende der Kolbenstange und der andere Wagenmitnehmer in der Mitte der Kolbenstange angeordnet wurde. Diese bekannte Vorschubvorrichtung arbeitete dabei so, daß die Mitnehmer nacheinander an derselben Förderwagenachse angriffen, so daß bei zweimaliger Ausführung des Arbeitshubes trotz der um ein Drittel kürzeren Baulänge der Vorschubeinrichtung die Vorschublänge die gleiche war wie bei der ursprünglich benutzten Vorschubeinrichtung mit nur einem Wagenmitnehmer.

Um nun eine weitere Verkürzung der Baulänge der Vorschubeinrichtung zu erzielen, werden gemäß der Erfindung die beidejn hintereinander angeordneten und nacheinander an derselben Wagenachse angreifenden Mitnehmer an dem in an sich bekannter Weise beweglich ausgebildeten Zylinder' der Kolbenkraftvorrichtung angebracht. Infolge dieser Anordnung der Wagenmitnehmer braucht man nicht mehr wie bei der zuvor erwähnten, bekannten Vorschubeinrichtung eine ungefähr die doppelte Länge wie der Zylinderhub aufweisende Kolbenstange, sondern die Länge der Kolbenstange braucht nur noch ungefähr gleich dem Zylinderhub zu, sein. Es wird also gegenüber der Vorschubeinrichtung mit zwei an der Kolbenstange hintereinander angeordneten Wagenmitnehmern eine Baulängenverkürzung um ein Drittel und gegenüber der ursprünglich benutzten Vorschubeinrichtung mit nur einem Wagenmitnehmer eine Baulängenverkürzung um die Hälfte erzielt.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen:

Abb. ι die Ausführungsform in Seitenansicht, teils im Schnitt,

Abb. 2 in Draufsicht, teils geschnitten, und Abb. 3 in Endansicht.

Auf einer zwischen den Schienen & liegenden, durch Kupplungen k gehaltenen Wanne a ist ein aus drei Zylindern bestehender Block c auf feststehenden Kolbenstangen d verschieb-

bar gelagert. Der Zylinderhub ist gleich der halben Wagenlänge und dem Wagenspiel be'i gestrecktem Kupplungsgehänge.

Die als Kipphebel ausgebildeten Mitnehmer e sind, um ein Gegenschlagen der Kupplungshaken zu vermeiden, so angeordnet, daß sie herunterhängende Kupplungshaken zwischen sich durchgehen lassen. Der Abstand der Mitnehmer ist so gewählt, daß sie

ίο nacheinander an derselben Wagenachse angreifen.

Über eine Steuerung, die entfernbar am Streckenausbau angeordnet ist und beim Loslassen des Steuerhebels die Vorschubvorrich- rung von selbst auf Rücklauf schaltet, wird mittels eines Schlauches, der bei h an einer Kolbenstange d' angeschlossen ist, Druckluft in den einen Zylinderraum, eingeführt, von dem aus die Druckluft durch die im Zylinderdeckel/ vorgesehenen Kanäleg zu den anderen Zylindern übertritt. Hierdurch wird der Zylinderblock c auf den stillstehenden Kolbenstangen d vorgeschoben, wobei die hinter den Kolben sich befindende Luft durch die mittlere Kolbenstange d austritt. Bei der Rückwärtsbewegung der Zylinder wird Druckluft durch den Anschluß i in die mittlere Kolbenstange^ eingeführt, von der aus die Druckluft in die verschiedenen Zylinder hinter die Kolben sich bewegt. Die vor den Kolben sich befindende Luft wird dabei durch die in Abb. 2 oben sich befindende Kolbenstange d ausgestoßen.

Der Mehrzylindertrecker ist nun nicht allein für Ladestellen zu verwenden, sondern meist überall dort, wo sonst Schlepperhaspel eingesetzt werden. An Ladestellen wird man meist Handsteuerung vorziehen. In Strecken und zur Überwindung von kurzen Neigungen ist die selbsttätig wirkende Steuerung vorruziehen. Der Trecker arbeitet dann wie eine Kettenbahn ohne Bedienung.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorschubeinrichtung für Grubenwagen mit einer Kolbenkraftvorrichtung, an deren beweglichem Teil mehrere Mitnehmer hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer \e) an dem in an sich bekannter Weise beweglich ausgebildeten Zylinder der Kolbenkraftvorrichtung angebracht sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen