DE679146C - Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukoerpern

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DE679146C
DE679146C DEC48191D DEC0048191D DE679146C DE 679146 C DE679146 C DE 679146C DE C48191 D DEC48191 D DE C48191D DE C0048191 D DEC0048191 D DE C0048191D DE 679146 C DE679146 C DE 679146C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern, die sich durch geringes Gewicht, hohe Schall- und Wärmeisolierung ;auszeichnen. Die Körper besitzen dabei sehr beträchtliche mechanische Festigkeiten, so daß sie; selbst bei Raumgewichten bis herunter zu o,Gkgjl, unmittelbar als tragende Bauteile verwendet werden können.
  • Ein weiterer Vorzug der erfindungsgemäß zu erzeugenden Körper ist ihre Gleichmäßigkeit im Aufbau und die Spannungsfreiheit.
  • Die Leichtbaukörper werden, wie an sich bekannt, aus einer wasserreiche Oxyde oder Hydroxyde der Erdalkalien bz-,v. des Magnesiums einerseits, kies:elsäure-, tonerde- .oder eisenoxydhaltige Stoffe ,andererseits in fein verteiltem Zustand enthaltenden Masse durch Verformung dieser und Verfestigung durch Einwirkung von Dampf und Trocknung erzeugt.
  • Nach diesem Verfahren, das, wie gesagt, an sich bekanint ist, gelingt- es, Körper mit den verschiedensten Raumgewichten herzustellen, je nachdem ob man größere oder kleinere Wassermengen für die Bereitung der Rohmischung benutzt, da der Porenraum der Enderzeu,anis:se ausschließlich durch das in der Rohmischung enthaltene Wasser bestimmt wird.
  • Bei Ausübung des bekannten Verfahrens ist man jedoch' praktisch bezüglich der Raumgewichtsverminderu!ng an eine Grenze gebunden, weil beim Arbeiten mit einer zuviel Wasserenthaltenden, also zu dünnen Masse ein Absetzen der festen Teilcheneintritt, bevor die Verfestigungsumsetzung durch gegenseitige Einwirkung vor sich gegangen ist, und in solchen Fällen also nur Körpererhalten werden können, die teils ein dichtes, teils en weniger dichtes Gefüge besitzen, im Laufe der Verfestigung verschiedenartig schwinden und, dadurch bedingt, sehr starke innere Spannungen aufweisen, die eine praktische Verwenduin,g unmöglich machen.
  • In Erkenntnis dieser Schwierigkeiten ist zwar bereits früher vorgeschlagen worden, gehört jedoch noch nicht zum Stande der Technik, die breiig-flüssige Rohmasse vor der Verformung durch Einleitung der Umsetzung zwischen den Mass-ebestandteilen anzudicken oder anzusteifen, wobei während dieser Andickungs- oder Anstelfungsbehandl@ung durch Tnbewegunghalten der Masse ein Absetzen verhindert werden sollte. Diese Arbeitsweise führt zwar ,an sich zu dem gewünschten Erfolg, sie bedingt jedoch gewisse betriebliche Hemmnisse anderer Art, die vor allem auf dem thixotrop-en Charakter der nur angehärteten Masse beruhen.
  • Die Erfindung zeigt nun einen. Weg zur Schaffung von Körpern äußerst geringen Raumgewichtes in einem einzigen Arbeitsgang, also unter Vermeidung der Andickungsbehandlung. Erfindungsgemäß werden im. die gießfähige Rohmisichung beträchtliche Mengen faseriger Stoffe, z. B. 8" bis 2o% Asbest und mehr, bezogen auf das Trockengewicht des Fertigerzeugniissfes, eingearbeitet. Die Zufügung dieses Fasergutes in kleinen Mengen hat, wie @egenärtigerweise gefunden würde, keine Wirkung. Es ist nicht möglich, ein Absetzen zu verhindern und die Güte der Erzeugnisse nennenswert zu verbessern. Erst w.der Zusatz von Asbest u. dgl. auf mindestens 8%, vorzugsweise sogar ganz .erheblich mehr, heraufgesetzt wird, gelingt die Erreichung des erstrebten Zieles, wobei gleichzeitig -die Körper, ;auch. vor allem bezüglich ihrer Spannungsfreiheit und in ihren Zugfestigkeiten bzw. Biegezugfestigkeiten, ganz gewaltig verbessert werden.
  • Als Rohstoff können neben -Kalk Oxyde bzw. Hydroxyde der anderen Erdalkalien oder des Magnesiums benützt werden: Es kann z. B. mit gebranntem oder ;gelöschtem Weißkalk, finit Magnesiumoxyd bzw. -hydrat, auch mit Dolomit, mit hydraulischen Kalken, mit Romanzement, Portlandzement, Tonerdezement ,gearbeitet werden. Als kieselsaure,-haltige Ausgangsbestandteile können Sand, Ilochofenschlacke, Traß, Ton, Si-Stoff, Kieselgur benutzt werden. Ferner ist als Ausgangsstoff Ton oder Kaolin, gegebenenfalls bei etwa 700° G vorgehranntes Gut, zu nennen. Die Verfestigung wird vorzugsweise in einem Autoklaven durch Behandlung mit Wasserdampf von etwa 8 atü während einer Zeit von 6 bis 8 Stunden durchgeführt.
  • Die Bereitung der Rohmischung aus erdalkalioxydhaltigen Stoffein, kieselsäurehaltigen Stoffen, feinfaserigem Gut und großen Mengen Wasser erfolgt vorzugsweise durch gemeinsame Naßverrnahlung, z. B. für die Dauer von 1/2 bis i Stunde. Dann kann die Masse unmittelbar zu Körpern beliebiger Gestalt vergossen, ;gehärtet und ;getrocknet werden. Insbesondere ist zu erwähnen, däß das beschriebene Arbeitsverfahren auch die Möglichkeit gibt, dünne Plätten. herzustellen, also Körper, die nach einer Richtung hin eine große Längenausdehnung im Vergleich zu den anderen Richtungen-aufweisen und deshalb besonders leicht zur Spannungsbildung neigen. Die erfindungsgemäß herzustellenden dünnsten Platten. besitzen dagegen bei großer Leichtigkeit gleichzeitig ;große Härte, höchste Elastizität und Biegefestigkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von Leichtbaukörpern aus eiirrer wasserreiche Oxyde oder Hydroxyde der. Erdalkalien bzw. des Magnesiums einerseits, kieselsaure-, ton-,erde- oder eisenoxydhalti,ge Stoffe andererseits in feinst verteiltem Zustand enthaltenden Mässe unter Verfestigung durch Einwirkung vom Dampf und Trocknung, dadurch gekennzeichhet; daß die gießfähige Rohmischung unter Einarbeitung beträchtlicher Mengen faseriger Stoffe, z. B. 8 bis --o% Asbest und mehr, bezogen auf das Trockengewicht des Fertigerzeugnisses, bereitet wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Einarbeitung des Asbestes in die Rohmischung durch kurzzeitiges Mahlen, etwa 1/2 bis i Stunde, erfolgt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974354C (de) * 1953-09-22 1960-12-01 Durox Internat S A Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen aus hydraulisch abbindenden Moertelmassen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE974354C (de) * 1953-09-22 1960-12-01 Durox Internat S A Verfahren zur Herstellung von Leichtbaustoffen aus hydraulisch abbindenden Moertelmassen

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