CH441100A

CH441100A - Verfahren zur Herstellung von gipshaltigen Bauwerksteilen und danach hergestellter Bauwerksteil

Info

Publication number: CH441100A
Application number: CH825064A
Authority: CH
Inventors: Thut Walter
Original assignee: Hunziker & Cie Ag
Priority date: 1964-06-24
Filing date: 1964-06-24
Publication date: 1967-07-31

Description


  Verfahren     zur    Herstellung von gipshaltigen Bauwerksteilen  und danach hergestellter Bauwerksteil    Die Erfindung betrifft ein     Verfahren    zur Herstellung  von gipshaltigen Bauwerksteilen und einen danach  hergestellten Bauwerksteil. Diese Bauwerksteile können  vorfabrizierte Bauelemente oder an Ort und Stelle  erzeugte Teile eines Bauwerkes sein.  



  Die Erfindung bezweckt die Herstellung von     gipshal-          tigen    Bauwerksteilen, die sich durch geringeres Gewicht,  bessere     Wärmeisolierfähigkeit    und höhere Festigkeit  auszeichnen als die bisher bekannten nur aus Gips  bestehenden Bauwerksteile.  



  Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung  von gipshaltigen Bauwerksteilen zeichnet sich dadurch  aus, dass eine Masse hergestellt wird, welche ausser Gips  noch     Blähton    enthält, und aus welcher der Bauwerksteil  geformt wird.  



  Der erfindungsgemässe gipshaltige Bauwerksteil  zeichnet sich dadurch aus, dass er ausser Gips noch       Blähton        enthält.     



  Die erfindungsgemässen Bauwerksteile haben den  Vorteil, dass sie billiger sind als solche aus Gips, da       Blähton    pro Volumeneinheit billiger ist als Gips, dass sie  leichter sind, da     Blähton    ein Raumgewicht von       300-b00    kg pro Kubikmeter hat, während reiner Gips  ein Raumgewicht von etwa 1000 kg pro Kubikmeter  enthält und dass sie fester sind, da durch die Beifügung  von     Blähton    die Festigkeit des Gipses erhöht werden  kann. Ferner hat sich gezeigt, dass die Isolationsfähigkeit  sowohl gegen Feuchtigkeit als auch gegen Kälte oder  Wärme durch die Beifügung von     Blähton    verbessert  werden kann.  



       Blähton    ist ein Ton, der im Ofen expandiert ist und  der bisher anstelle von Sand zusammen mit Kalk und  Zement zur Herstellung von gepressten Bauelementen  oder anstelle von Sand und Kies zusammen mit Zement  zur Herstellung eines Leichtbetons Verwendung findet.  Solcher     Blähton    ist in verschiedenen Körnungen im    Handel     erhältlich,    z. B. unter der eingetragenen Marke        Leca .     



  Ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemässen  Verfahrens und eines danach hergestellten Bauwerkstei  les soll im folgenden beschrieben werden.  



  Es wird eine giessfähige Masse hergestellt, welche 1  Volumenteil Baugips enthält, welchem als     Verzögerer    1  Volumenteil     Estrichgips    beigefügt wird, während weitere  2 Volumenteile der giessfähigen Masse aus     Blähton    in  einer Körnung von 0 bis 20 mm, vorzugsweise 3-20  mm und aus der zum Abbinden des Gipses erforderli  chen in der üblichen Weise errechneten Wassermenge  besteht. Statt eines Teiles des     Blähtons    können dem  Gemisch selbstverständlich unter entsprechender Ver  minderung der vom     Blähton    hervorgebrachten Eigen  schaften als weitere Füllstoffe Kies oder Sand,     -Bimskies     oder Ziegelsplitt einverleibt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zur Herstellung von gipshaltigen Bauwerksteilen, dadurch gekennzeichnet, dass eine Masse hergestellt wird, welche ausser Gips noch Bl'ähton enthält, und aus welcher der Bauwerksteil geformt wird. 11. Bauwerksteil, hergestellt nach dem Verfahren gemäss Patentanspruch I, dadurch gekennzeichnet, dass er ausser Gips noch Blähton enthält. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekcIiii7elchllet, dass der Masse ein Verzögerer beige mischt wird. 2.

Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Masse Hergestellt wird, welche einen Voluniteil Baugips, zwei Volumteile Blähton und als Verzögerer bis @zu einem Volumteil Estrichgips enthalt. 3.

Verfahren nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Blähton in einer Körnung bis zu 20 tnni, vorzugsweise 3 bis 20 mm. verwendet wird. 4. Bauwerksteil nach Patentanspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass er einen Verzögerer enthält. 5.

Bauwerksteil nach Patentanspruch<B>11,</B> dadurch gel:cnnzeichnet, dass der Bauwerksteil pro Kubikmeter 600 kg Gips enthält, dem als Verzögercr bis zu 10 % ::elöschter kalk beigemischt ist. G.

Bauwerksteil nach Patentanspruch II, dadurch gekemizeichnet, dass der Blähton in einer Körnung bis zu 20 mm, vorzugsweise 3 bis 20 mm beigemischt ist.