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Kraftangetriebene Typenstangenschreibmaschine Die Erfindung betrifft
eine Typenstangenschreibmaschine mit mehreren, vorzugsweise mehr als zwei Typengruppen
auf jeder Typenstange, bei der die die Typenstangen in ihre Druckstell,ung verschiebenden
Glieder und die Auswählvorrichtung für die Typengruppen beim Niederdrücken der entsprechenden
Taste mit einem Kraftantrieb gekuppelt werden, nach Patent 648 239-Bei der Vorrichtung
gemäß dem genannten Patent wurde das Einstellen der Typenaruppen durch auf die Auswählvorrichtung
einwirkende, Fedürkraft und das Rückführen der Typengruppen in die Ruhelage, durch
den Kraftantrieb unter Aufspeicherung der Federkraft bewirk-t.
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Diese Anordnung hatte den Nachteil, daß das Einstellen der Typengruppen
durch einen von dem Kraftantrieb ausgelösten zweiten Kraftantrieb, nämlich durch
Federn, erfolgte, wodurch unerwünschte Verzögerungen in der Einstellung der Typengruppen
entstanden.
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Dieser Nachteil wird der Erfindung gemäß nunmehr dadurch behoben,
daß das Einbringen der Glieder der Auswählvorrichtung in ihre Einstellage und das
Rückführen derb selben durch den die Typ,enstang,-n in ihre Druckstellung bringenden
Kraftantrieb erf olgt.
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In den Zeichnungen ist beispielsweisie eine Ausführungsform, des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i einen Querschnitt durch eine kraftangetriebene
Typenstangenschreibmaschine, in der der Erfindung gs,gegenstand eingebaut ist, Abb.
2 eine Draufsicht auf -eine Einzelheit, Abb. 3 eine weitere Ausführungsform
d2s Erfindungsgegenstandes. -
Soweit die im nachstehenden beschriehenen
' Teile den Teilen des Hauptpatents 648 239 entsprechen, sind in der
nachfolgenden Beschreibung die gleichen Bezugszieichen gewählt worden.
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In jeden Tastenh-eb#el 17 ist ein Bolzen i3o eingenietet, der durch
ein Langloch 131 eines zugehörigen Schiebers 132 hindurchragt. Der Schieber
132 ist mit zwei Langlöchern 133
und 134 versehen. Durch das Langloch 133
ragt eine in den beiden Seitienwänden der Maschine gelagerte Achse ioi, und durch
das Z>
Langloch 134 ragt ein in einem Schwenkhebel
13 5 eingenieteter Bolzen 13 6. Der Schwenkhebel 13 5 ist um
die Achse i o i schwenkbar angeordnet. Der Schieber 132 ist also zum Schwenkhebel
135 senkrecht verschIebbar und mit ihm um die Achse ioi schwenkbar. Mittels einer
Feder 137, die einerseits an einer Nase 138 des Schiebers 132 angreift und
andererseits am Tastenhebel 17 aufgehängt ist, wird der Schieber 132 stets im umgekehrten
Uhrzeigersinne beeinflußt. In seiner in Abb. i dargestellten Ruhelage wird der Schieber
132 durch Anschlag der Kante 139 des Schlitzes 133 gegen die Achsc ioi und
durch Anschlag der Kante 140 des Schlitzes 134 gegen den Bolzen 136 des Hebels
135 gehalten. Ein waagerecht na-eh rechts abgebogen-er Teil 141 des Schiebers
132 ist Init einer Ausnehmung 142 versehen, die in weiter unten beschriebener Weise
mit einem vorteilhaft als Rundstange ausgebildeten Querstab 103 einer Hubstange
29 zusammenzuwirken vermag.
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Der nach oben gerichtete Teil des Schwenkhebels 135 ist mit
einem -i-förmig ausgebildeten Schlitz 43, 144 versehen, in den ein in einen Hebel
io6 eingenleteter Bolzen io8 hineinragt. Der waagerechte Arm des -4-förmigen Schlitzes
ist bei jedem der vier Hebel 135 anders geformt, um bei seinem Verschwenken um die
Achse ioi ein unterschiedliches Verschwenken des Hebels io6 zu bewirken. jede Hebeleinheit
1322, 135 wird durch auf der Achse ioi angeordnete Ringe 145 (Albb. 2) seitlich
gefühit.
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Im Punkt 146 ist ein Hebel 147 schwenkbar gelagert, welcher durch
ein-- Feder 148 in eine Kerbe 149 des Hebels io6 gepreßt wird und so diesen und
das mit ihm verbundene Gestänge in der Ruhelage hält. An dem Hebel 147 ist eine
Nase i5o angeordnet, die in der Bewegungsbahn der Stange 29 liCgt.
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Die Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes ist kurz folgende: Wird
z. B. eine der Tasten 3 (Abb. i) niedergedrückt, so wird der Schieber
132
durch den am Tastenhebel 17 angeordneten Bolzen 130 nach unten
bewegt, was infolge der Stiftschlitzverbindungen 134, 136 und infolge Durchragens
der Achse ioi durch ein im. Schieber 132 befindliches Langloch 133
ohne weiteres
möglich ist. Bei der Abwärtsbewegung des der niedergedrückten Taste 3
,entsprechenden
Schlebers 132 umfaßt dieser mit seiner Ausnehmung 14z die Querstange 103 der Hubstange
29, wobei sich seine Nase 141 vor die Nase i5o des H#ebels147 legt.
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Weiter wird beim Niederdrücken einer der Tasten 3 der zugehörige
Tastenhebel 17 entgegen der Wirkung der Feder ig um seine Achse 18
im Sinne des Uhrzeigers verschwenkt, wo bei er mit sein-cm hinteren Ende
95 auf einen Stift c)4 eines um die Achse 20 schwenkbar angeordneten Winkelhebels
16 einwirkt, wodurch der Winkelhebel 16 entgegen dem Drehsinne des Uhrzeigers verschwenkt
wird. Hierdurch gibt der aufrecht steh-ende Schenkel 15 die Nase 14 der Einfallklinke
7 frei, so daß diese mit ihrem hakenförmigen Schenkel 22 durch die Wirkung
der Feder 9 in Eingriff mit dem Sperrad 5 kommt, wodurch die Hubscheibe
4 an der Drehung der Antriebswelle 2 bzw. des Sperrades 5 t-eilnimmt. Sobald
die Einfallklinke 7 mit dem Sperrad 5 in Eingriff kommt, wird die
Hubscheibe 4 in Pfeilrichtung i gedreht und die Schubstange29 ül Pfeilrichtungz
verschwenkt.
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Bei der Bewegung der Schubstange 29 in Richtung des Pfeilesz wird
der der gedrückten Taste 3 entsprechende Schieber 132 um die Achse ioi im
Uhrzeigersinne verschwenkt. An der Verschwenkung -nimmt infolge der Stiftschlitzverbindung
134, 136 auch der Schwenkhebel 135 teil. Die zu den nicht gedrückten Tasten
3 gehörigen S chieber 13 2 und Schwenkhebel 135 verbleiben
hierbei in ihrer Ruhelage, da die Ausnehmungen 142 der Schieber 132 infolge Nichtdrückens
'der entsprechenden Tasten 3 die Querstangie 103 der Pleuelstange
29 nicht umfassen. Infolgedessen verbleiben diese Schie-be# 132 und Schwenkhebel
135 in ihrer in Abb. i dargestellten Lage, in welcher. die lotrechten Schlitze 144
der Schwenkhebel 135 den Stiften io8 gegenüberstehen.
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Beim Verschwenk-en des Schiebers 132 im Uhrzeigersinne wirkt auch
dessen Nase 141 auf die Nase 15 o des Hebels 147 und vorschwenkt ihn ebenfalls
im Uhrzeigersinne, wodurch dieser den Hebel io6 freigibt.
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Beim Verschwenken des der niedergedrückten Taste 3 entsprechenden
ScIrwenkhebels 13 5 wirkt dieser mit der in ihm eingearbeiteten Einstellkurve
143 auf den Stift io8 ein, wodurch der Hebel io6 entsprechend verschwenkt wird.
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Da die den nicht gedrückten Tasten 3 entsprechenden Schwenkhebel
135 in ihrer in Abb. i dargestellten Ruhelage verbleiben, kann der Bolzen io8 des
Hebels io6, ohne die Schwenkhebel 135 zu beeinflussen, in den lotrechten
Schlitzen 144 nach oben oder unten ausschlagen. Durch das Ausschlagen des Hebels
io6 wird die Typenstange 117 über die Teile i 12, 114, 116 um ihre
Achse i 18 geschwenkt und auf die der angeschlagenen Taste entsprechende
Typengruppe eingestellt.
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Bei der Bewegung der Schubstange 29 in Pfeilrichtung z verschwenkt
diese den Winkelhebel 3 1 ün umgekehrten Sinne des Uhrzeigers, wodurch über
die Teile 32, 37, 40, 42, 44 die die Typen tragende Typenstange
117
gegen die Schreibwalze 47 gedrückt wird, ,wobei der der gedrückten Taste
3 lentspilechende Buchstabe zum Abdruck kommt. -
Bei der Abwärtsblewegung
der Verbindungsstan,ge 3 2 wirkt über die Teile 48,- 49, 5 0, 5 1,
5 2, 53, 54, 5 5, 56, 5 8, 6o die Nase 62 auf die Hemmvorrichtung
ein, wodurch auf bekannte Weise ein Schaltschritt des Wagens bewirkt wird.
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Nach dem Abdruck kehren die Teile in ihre Ruhelage zurück.
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Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3
zieht eine zwischen dem
Quersteg 103 und einem Lappen 15 1 einge-hängte Feder i s 2 den ihr zu-eordneten
Schwenkhebel 135 gegen den Quersteg io3 der Stange 29.
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Wird bei dieser Anordnung eine Taste 3
niedergedrückt, so gibt
die' Nase io5 ihr-es Tastenhebels 17 die Nase 104 des Schwenkhebels 135 frei, der
nun durch die, in Pfeilrichtung z vorgehende Stange 29 über die Feder 15-- verschwenkt
wird, während die übrigen Hebel 135 durch die Nasen 105 ihrer Tastenhebel gegen
Ausschwenken gehalten werden, wobei die Federn 152 nachgeben.
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Auch bei dieser Ausführungsform sichert der Hebel 147 das Typengruppenauswählgestänge
i o6, I 12, 114 usW. in seiner Ruhelage.