DE677866C - Verfahren zur Herstellung entbitterter Praeparate aus Getreidekeimen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung entbitterter Praeparate aus Getreidekeimen

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DE677866C
DE677866C DER95650D DER0095650D DE677866C DE 677866 C DE677866 C DE 677866C DE R95650 D DER95650 D DE R95650D DE R0095650 D DER0095650 D DE R0095650D DE 677866 C DE677866 C DE 677866C
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debittered
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DER95650D
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Inventor
Dr Richard Rosenbusch
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Honeywell Riedel de Haen AG
Original Assignee
JD Riedel E de Haen AG
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Publication date
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21DTREATMENT, e.g. PRESERVATION, OF FLOUR OR DOUGH, e.g. BY ADDITION OF MATERIALS; BAKING; BAKERY PRODUCTS; PRESERVATION THEREOF
    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
    • A21D2/08Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking by adding organic substances
    • A21D2/36Vegetable material
    • A21D2/38Seed germs; Germinated cereals; Extracts thereof
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23LFOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
    • A23L7/00Cereal-derived products; Malt products; Preparation or treatment thereof
    • A23L7/10Cereal-derived products
    • A23L7/152Cereal germ products
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K36/00Medicinal preparations of undetermined constitution containing material from algae, lichens, fungi or plants, or derivatives thereof, e.g. traditional herbal medicines
    • A61K36/18Magnoliophyta (angiosperms)
    • A61K36/88Liliopsida (monocotyledons)
    • A61K36/899Poaceae or Gramineae (Grass family), e.g. bamboo, corn or sugar cane
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Description

  • Verfahren zur Herstellung entbitterter Präparate aus Getreidekeimen Die Getreidekeime enthalten bekanntlich ernährungsphysiologisch und therapeutisch sehr wertvolle Stoffe, wie z. B. Vitamine, Sterine u. dgl. Bei der Verabreichung der trockenen Keime macht sich jedoch ein meist wenig angenehmer, teilweise bitterer Geschmack störend geltend:. Es ist bekannt, daß man den Keimen durch Ausziehen mit Alkohol in der Wärme die wirksamen Stoffe entziehen kann; dabei gehen aber auch die erwähnten bitteren Stoffe mit in Lösung; der erhaltene, von Alkohol befreite Extrakt stellt ein dunkles Produkt von sehr schlechtem -Geschmack und Aussehen dar.
  • Es wurde auch bereits vorgeschlagen, dem Rückstand des alkoholischen Auszuges die wirksamen Stoffe mit Lipoidlösungsmitteln zu entziehen. Aber auch dabei findet keine Abtrennung der bitteren Stoffe statt.
  • Es wurde nun gefunden, daß Lösungen der alkoholischen Extrakte in organischen, mit Wasser nicht imischbaren Lösungsmitteln, z. B. Benzin, beim Behandeln mit verdünnten, höchstens 8o-, zweckmäßig 7o°[oigen Alkoholen, z. B. Äthylalkohol, die störenden Begleitstoffe an diese abgeben. Nach Abdestillieren des Lösungsmittels erhält man alsdann ein schwerflüssiges, rotbraunes, klares, in der Kälte halbfest erstarrendes Öl von angenehmem Geschmack, welches die besonders wertvollen Lipoiden Anteile der alkoholischen Keimextrakte enthält.
  • Man kann auch in der Weise arbeiten, daß man die alkoholischen Extrakte mit so viel Wasser versetzt, daß sich ein Alkohol der obengenannten Verdünnung ergibt; zieht man alsdann die mehr oder minder trübe Lösung erschöpfend mit einem Lipoidlösungsmittel aus, so erhält man nach Abdestillieren des Lösungsmittels ebenfalls das gereinigte, von den störenden Begleitstoffen befreite (>l.
  • Das Verfahren gestattet daher auch, den aus obengenannten Gründen mit Alkoholen behandelten Keimen die wertvollen Bestandteile in geschmacklich einwandfreier Form, gegebenenfalls sogar unter Anreicherung, wieder zuzuführen. In gleicher Weise kann man beispielsweise die sich nach dem Verfahren der Patentschrift 57.:1. ioi ergebenden Produkte verbessern. Bei diesem Verfahren werden Getreidekeime als Träger für Phosphatide oder Phosphatide enthaltende Lipoide verwendet, wobei als besonders förderlich für die Zwecke des Verfahrens die vorherige Extraktion der Getreidekeime mit einem organischen Lösungsmittel, z. B. Alkohol, empfohlen wird, und zwar auch deshalb, weil die extrahierten Keime sich besser als Träger für die Phosphatide eignen. Die Nachteile dieses Verfahrens ergeben sich aus dem oben Gesagten; sie sind aber nunmehr zu beheben, indem man die nach vorliegendem Verfahren gewonnenen Produkte den Getreidekeimen wieder zuführt, und zwar, wenn Präparate= mit nicht gerade geringem Phosphatidgehalt hergestellt werden sollen, gleichzeitig, gegebenenfalls auch nach den Phospha-tiden; da sich sonst keine pulverförmigen Produkte gewinnen lassen. Man kann also auf diese Weise das besonders gute Adsorptionsvermögen der extrahierten Keime ausnutzen und diese von störenden Geschmackstoffen befreien, ohne in den Endprodukten des Verfahrens auf die Anwesenheit der wertvollen Lipoidbestandteile der Keimextrakte verzichten zu müssen.
  • Beispiel 5oo g getrocknete Wurzelkeime der Gerste werden wiederholt mit insgesamt 51 heißem Äthylalkohol extrahiert. Die alkoholischen Extrakte werden nach dem Filtrieren auf etwa 11 eingeengt und alsdann mit so viel Wasser versetzt, daß ein 7o°%iger Alkohol entsteht. Die verdünnte alkoholische Lösung, welche kaum eine Trübung aufweist, wird hierauf bei gewöhnlicher Temperatur "erschöpfend mit Benzin extrahiert. Nach dem Abdestillieren desselben erhält man 16 g eines rotbraunen, dickflüssigen öles, welches nach längerem Stehen oft eine Abscheidung von Sterinen zeigt.
  • Will man dieses auf die extrahierten Keime gleichzeitig mit Phosphatiden wieder aufbringen, so gibt man es, zweckmäßig in der gleichen Menge warmem Alkohol gelöst, zu dem verflüssigten Lecithinpräparat, welches man erhält, wenn man durch Aceton vom Öl befreites Pflanzenlecithin (Trockengewicht 425 g) in der Wärme in der halben Menge Äthylalkohol löst. Das so erhaltene dickflüssige Produkt wird mit den 425 g Keimen, welche nach Extraktion mit Alkohol (s. o.) zurückgeblieben sind, längere Zeit intensiv durchgeknetet, worauf man schließlich den Alkohol im Vakuum abdestilliert und das Produkt nach dem Trocknen pulvert.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung entbitterter, therapeutisch verwendbarer Präparate aus alkoholischen Auszügen von Getreidekeimen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Wirkstoffe auf Grund einerseits ihrer bekannten Leichtlöslichkeit in Lipoidlösungsmitteln und anderseits der Leichtlöslichkeit der unangenehm schniekkenden Begleitstoffe in verdünnten, mindestens $o°/°igen Alkoholen von jenen Begleitstoffen befreit.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man alkoholische Auszüge aus Getreidekeimen nach Verdünnung mit Wasser bis zu einem Wassergehalt von mindestens 2o°/°, zweckmäßig 30°/°, mit organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln auszieht, worauf man das Lösungsmittel aus dem Auszug entfernt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß man , die bekannten Lösungen des Rückstandes der alkoholischen Auszüge von Getreidekeimen in organischen, mit Wasser nicht mischbaren Lösungsmitteln mit Alkoholen obiger Konzentration wäscht. Weitere Ausbildung des Verfahrens zur Herstellung entbitterter, therapeutisch verwendbarer Präparate aus Getreidekeimen, dadurch gekennzeichnet, daß man das nach Ansprüchen i bis 3 erhaltene Produkt den mit Alkoholen extrahierten Keimen wieder zuführt. Verfahren nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß man den extrahierten Keimen außer den Produkten gemäß Ansprüchen i bis 3 noch Phosphatide zuführt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2924345A1 (de) * 1979-06-15 1981-01-08 Nattermann A & Cie Verfahren zur herstellung eines curcumatrockenextraktes aus rhizoma curcumae longae bzw. rhizoma curcumae xanthorrhizae und gewinnung des aetherischen curcumaoels

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2924345A1 (de) * 1979-06-15 1981-01-08 Nattermann A & Cie Verfahren zur herstellung eines curcumatrockenextraktes aus rhizoma curcumae longae bzw. rhizoma curcumae xanthorrhizae und gewinnung des aetherischen curcumaoels

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