DE884068C - Verfahren zur Herstellung chlorophyllfreier Pflanzenextrakte aus chlorophyllhaltigenPflanzen und Pflanzenteilen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung chlorophyllfreier Pflanzenextrakte aus chlorophyllhaltigenPflanzen und PflanzenteilenInfo
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Description
- Verfahren zur Herstellung chiorophylifreier Pfianzenextrakte aus chlorophyllhaltigen Pflanzen und Pflanzenteilen Chlorophyllhaltige Pflanzen oder Pflanzenteile werden zwecks Gewinnung physiologisch wirksamer Extrakte üblicherweise mit verdünntem Alkohol ausgezogen. Dabei entstehen unschöne Extrakte, die meistens mehr oder weniger Chlorophyll, Wachse, Harze und sonstige Beistoffe enthalten, die besonders wegen ihres Chlorophyllgehaltes bei der weiteren Verarbeitung allerlei Schwierigkeiten machen, schließlich auch wirksame Stoffe am Chlorophyll absorbiert enthalten können und dadurch an Wirksamkeit verlieren.
- Es wurde nun gefunden, daß man das Chlorophyll aus den alkoholischen Extrakten entfernen kann, wenn man diese mit Wasser bis zur eintretenden Trübung verdünnt und dann geringe Mengen eines Elektrolyts mit dreiwertigem Kation zusetzt. Es erfolgt hierbei eine Ausflockung, welche leicht abfiltrierbar ist und ein farbloses oder leicht gefärbtes, chlorophyllfreies, klares Filtrat ergibt, das noch die Wirkstoffe der Pflanze enthält. Von den dreiwertigen Kationen kommt in erster Linie das Aluminium in Betracht. Im allgemeinen genügen kleinste Mengen des Elektrolyts, welche unterhalb I O/o liegen.
- Chlorophyllhaltige Pflanzenteile enthalten häufig auch Wachse, Carotine u. ä. Zwecks weiterer Rein- herstellung von Extrakten hat es sich als vorteilhaft erwiesen, diese Stoffe durch eine Vorbehandlung des Blattpulvers mit Benzol oder anderen Kohlenwasserstoffen zu entfernen, was ohne Verlust an Wirksamkeit möglich ist, worauf der Rest des Chlorophylls in der oben beschriebenen Weise entfernt wird.
- Beispiel 5 g gepulverte Herba Convallariae werden mit 50 ccm 96P/oigem Alkohol I Stunde auf dem Wasserbade am Rückflußkühler gekocht. Das durch Abnutschen erhaltene Filtrat ist tiefgrün gefärbt und enthält alles Chlorophyll des Blattes. Wenn man das Filtrat mit der gleichen Menge Wasser versetzt, tritt eine merkliche Opaleszenz auf. Das Chlorophyll hat sich also in seinem Lösungszustand irgendwie geändert. Durch eine einfache Filtration ist jedoch das Chlorophyll auch bei erhöhter Wasserzugabe und nach tagelangem Stehen nicht quantitativ abzutrennen. Setzt man aber der verdünnten alkoholischen Lösung 50 mg Aluminiumsulfat oder sogar noch weniger zu, so flockt das Chlorophyll in kürzester Zeit aus und wird filtrierbar. Das Filtrat ist hellgelb gefärbt. Bemerkenswert ist, daß alle wirksame Substanz in dem Filtrat enthalten ist.
- Wenn die Blätter in der üblichen Weise vorher physiologisch auf ihren Gehalt an wirksamen Glycosiden ausgewertet wurden und dabei ein Titerwert von 3000 FD/g gefunden wurde, so fand sich nach der Ausfällung des Chlorophylls die gesamte Glycosidmenge wieder im Filtrat. Dieselbe Wirkung wurde auch mit anderen chlorophyllhaltigen Blättern erzielt, wie Folia Digitalis purpurea und Folia Digitalis lanata. Ebenso wurde gefunden, daß die wirksamen Alkaloide z. B. aus Folia Belladonnae u. ä. Pflanzen bei gleicher Behandlung in die Lösung übergehen.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Herstellung gereinigter und chlorophyllfreier Extrakte aus chlorophyllhaltigen Pflanzen und Pflanzenteilen, dadurch gekennzeichnet, daß der alkoholische Extrakt bis zur Trübung mit Wasser, dann mit einem Elektrolyt mit dreiwertigem Kation versetzt und schließlich filtriert wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Extraktion mit Alkohol eine Extraktion mit Benzol stattfindet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEST1022D DE884068C (de) | 1943-06-02 | 1943-06-02 | Verfahren zur Herstellung chlorophyllfreier Pflanzenextrakte aus chlorophyllhaltigenPflanzen und Pflanzenteilen |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE884068C true DE884068C (de) | 1953-07-23 |
Family
ID=7452325
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DEST1022D Expired DE884068C (de) | 1943-06-02 | 1943-06-02 | Verfahren zur Herstellung chlorophyllfreier Pflanzenextrakte aus chlorophyllhaltigenPflanzen und Pflanzenteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE884068C (de) |
-
1943
- 1943-06-02 DE DEST1022D patent/DE884068C/de not_active Expired
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