DE677731C - Messvorrichtung, bei der eine definierte, einen Messwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Fluessigkeit abgeschlossen ist - Google Patents

Messvorrichtung, bei der eine definierte, einen Messwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Fluessigkeit abgeschlossen ist

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DE677731C
DE677731C DEA82318D DEA0082318D DE677731C DE 677731 C DE677731 C DE 677731C DE A82318 D DEA82318 D DE A82318D DE A0082318 D DEA0082318 D DE A0082318D DE 677731 C DE677731 C DE 677731C
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gas
liquid
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DEA82318D
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Erich Zachariae
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Askania Werke AG
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Askania Werke AG
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    • G01C13/00Surveying specially adapted to open water, e.g. sea, lake, river or canal
    • G01C13/002Measuring the movement of open water
    • G01C13/004Measuring the movement of open water vertical movement

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Description

  • Meßvorrichtung, bei der eine definierte, einen Meßwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Flüssigkeit abgeschlossen ist Die Erfindung geht aus von einer Meßvorrichtung, bei der eine definierte, einen Meßwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Flüssigkeit abgeschlossen ist.
  • Eine derartige Meßvorrichtung stellt z. B. ein Gasmanometer, etwa das eines Pegels, dar, bei dem bekanntlich der zu messende Druck, bei einem Pegel der Wasserdruck, über eine Sperrflüssigkeit auf eine abgeschlossene Gasmenge, auch Gasfeder bezeichnet, übertragen wird. Der Druck ist unter sonst gleichen Bedingungen bekanntermaßen dem Gasvolumen umgekehrt proportional.
  • Bleiben diese Bedingungen nicht erfüllt, ändert sich z. B. die Temperatur, so treten naturgemäß sehr starke Abweichungen auf, die die Meßergebnisse fälschen. Eine ähnliche Bedingung ist auch die natürlich, daß die abgeschlossene Gasmenge konstant bleibt und nicht durch die abschließende Flüssigkeit so stark absorbiert wird, daß wieder Verfälschungen der Meßergebnisse auftreten.
  • Bei verhältnismäßig kurzen Messungen ist der Absorptionseffekt nicht immer sehr groß und bisweilen zu vernachlässigen. Bei langwierigen Messungen dagegen, also z. B. bei Registriermanometern von Pegeln, wo sich die Messung über Wochen und Monate erstreckt und etwaige Kontrollen während der Meßzeit nicht durchführbar sind, spielt der Absorptionseffekt eine sehr wesentliche Rolle.
  • Dieses Problem tritt, wie gesagt, überall dort auf, wo eine definierte, einen Meßwert bestirnende Gasmenge von einer Flüssigkeit abgeschlossen ist, zumal natürlich dann ganz besonders, wenn die Grenzfläche zwischen Gas und Flüssigkeit verhältnismäßig groß ist und über einen langen Zeitraum bestehen bleibt. Als absorptionsschwache, die Gas--menge abschließende Flüssigkeit wurde bisher, z. B. bei Gasmanometern, als Sperrflüssigkeit Quecksilber verwendet.
  • Ganz abgesehen davon, daß bei größerem Mengenbedarf das Gewicht des Quecksilbers hei manchen Meßvorrichtungen nicht erwünscht ist und außerdem letzten Endes die Beschaffung Schwierigkeiten bereitet, ist die Verwendung von Quecksilber auch sonst nicht immer erwünscht. Benutzt man z. 13. das Quecksilber als Sperrflüssigkeit bei einem Gasmanometer, so ist bei kleinen Drucken die Anzeigeempfindlichkeit der Meßvorrichtung gering, weshalb man dann auf eine spezifisch leichtere Sperrflüssigkeit, die ihrerseits dann wieder stärker absorbierend war, zurückgriff.
  • Andererseits bedingt die Benutzung von Quecksilber bei kompendiöseren Anordnungen, zumal in größeren Mengen, die Verwendung ganz bestimmter Metalle, die nicht von diesem angegriffen werden.
  • Es wird daher vorgeschlagen, bei Meßvorrichtungen, bei denen eine definierte, einen Meßwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Flüssigkeit abgeschlossen ist, nach der Erfindung als absorptionsschwache Flüssigkeit eine zähflüssige, vorzugsweise gesättigte Lösung, z. B. Kapillärsirup, zu verwenden, ausgehend von der sich durch Versuche ergebenden Tatsache, daß absorptionsschwach solche Flüssigkeiten sind, die zähflüssig sind und eine gesättigteLösung darstellen. Um eine Lösung bestimmten Zähigkeitsgrades zu erhalten, kann dieser als Verdünnungsmittel Glycerin zugesetzt sein.
  • Es versteht sich weiterhin von selbst, daß die zähflüssige Lösung abgekocht ist, um die evtl. vorhandenen Gasreste auszutreiben. Die Abbildungen zeigen zwei Anwendungsbeispiele des Erfindungsgedankens in stark schematisierter Darstellung und unter Fortfall alles für die Erfindungsidee Unwesentlichen.
  • In Abb. 1 ist ein Gasmanometer eines Pegels I dargestellt, bestehend aus dem die Gasfeder aufnehmenden Druckraum 5, auf die der Wasserdruck 3 über die Sperrflüssigkeit 2, die erfindungsgemäß etwa aus Kapillärsirup besteht, übertragen wird. An der Grenzfläche 4 zwischen Sperrflüssigkeit und Gasfeder tritt nunmehr, nicht wie bisher bei der Verwendung einer spezifisch leichteren Flüssigkeit als Quecksilber, ein die Messungen verfälschender Absorptionseffekt auf.
  • In Abb. 2 ist wiederum ein Gasmanometer eines Pegels 1 dargestellt, bei dem der die abgesperrte Gasmenge aufnehmende Druckraum 5' durch Verdrängung einer in diesem befindlichen Flüssigkeit 7'in seinem wirksamen Volumen veränderbar ist, etwa dadurch, daß über das Rohr 8' die Flüssigkeit eingeleitet bzw. herausgedrückt wird. Die Gasfeder 5' steht wiederum über die Sperrflüssigkeit 2' mit dem Wasserdruck 3' in Verbindung. Erfindungsgemäß bestehen hier die Sperrflüssigkeit 2'und die Füllflüssigkeit 7' für den veränderbaren Druckraum aus einer zähflüssigen, vorzugsweise gesättigten Lösung, also'etwa Kapillärsirup.
  • An den Grenzflächen 4' und 6' tritt bei der Verwendung dieser absorptionsschwachen zähflüssigen Lösung kein Absorptionseffekt mehr auf, der auf die Meßergebnisse einen maßgeblichen nachteiligen Einfluß hätte. Bei dieser Abb. 2 tritt der Vorteil des Erfindungsgedankens ganz besonders in Erscheinung, wenn man bedenkt, daß bisher das abgeschlossene Gasvolumen 5'bei der Verwendung einer spezifisch leichteren Flüssigkeit als Quecksilber, etwa Wasser, also einer verhältnismäßig absorptionsstarken Flüssigkeit, hier ganz besonders durch die Begrenzung der Gasfeder durch zwei Flüssigkeitsspiegel dem nachteiligen Absorptionseffekt ausgesetzt war, zumal die Grenzfläche 6' erheblich größer ist als die (4') zwischen Luftfeder und Sperrflüssigkeit. Die vorteilhafte, durch den Erfindungsgedanken bedingte Wirkung ist hier also noch von größerer Bedeutung als bei der Meßvorrichtung nach Abb. 1.

Claims (4)

  1. P A T E N T A N S P R Ü C H E : 1. Meßvorrichtung, bei der eine definierte, einen Meßwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Flüssigkeit abgeschlossen ist, gekennzeichnet durch die Verwendung einer zähflüssigen, vorzugsweise gesättigten Lösung, z. B. Kapillärsirup, als absorptionsschwache, die Gasmenge abschließende Flüssigkeit.
  2. 2. Meßvorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der zähflüssigen Lösung zur Erzielung eines bestimmten Zähigkeitsgrades Glycerin als Verdünnungsmittel zugesetzt ist.
  3. 3. Meßvorrichtung nach Anspruch I und 2, bestehend aus einem Gasmanometer, insbesondere für Pegel, bei dem der zu messende Druck über eine Sperrflüssigkeit auf eine abgeschlossene Gasmenge übertragen wird, gekennzeichnet durch die Verwendung der absorptionsschwachen zähflüssigen Lösung, z. B. Kapillärsirup, als Sperrflüssigkeit.
  4. 4. Meßvorrichtung nach Anspruch I bis 3, bestehend aus einem Gasmanometer, insbesondere für Pegel, bei dem der die abgesperrte Gasmenge aufnehmende Druckraum durch Verdrängung einer in diesem befindlichen Flüssigkeit in seinem wirksamen Volumen veränderbar ist, gekennzeichnet durch die Verwendung der absorptionsschwachen zähflüssigen Lösung, z. B. Kapillärsirup, als Füllflüssigkeit für den veränderbaren Druckraum.
DEA82318D 1937-03-18 1937-03-18 Messvorrichtung, bei der eine definierte, einen Messwert bestimmende Gasmenge durch eine absorptionsschwache Fluessigkeit abgeschlossen ist Expired DE677731C (de)

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