DE541729C - Vorrichtung zur Messung des von einem Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug, relativ zur Luft zurueckgelegten Weges - Google Patents

Vorrichtung zur Messung des von einem Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug, relativ zur Luft zurueckgelegten Weges

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DE541729C
DE541729C DEA57188D DEA0057188D DE541729C DE 541729 C DE541729 C DE 541729C DE A57188 D DEA57188 D DE A57188D DE A0057188 D DEA0057188 D DE A0057188D DE 541729 C DE541729 C DE 541729C
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Askania Werke AG
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CARL BAMBERG FRIEDENAU
Askania Werke AG
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01PMEASURING LINEAR OR ANGULAR SPEED, ACCELERATION, DECELERATION, OR SHOCK; INDICATING PRESENCE, ABSENCE, OR DIRECTION, OF MOVEMENT
    • G01P5/00Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft
    • G01P5/14Measuring speed of fluids, e.g. of air stream; Measuring speed of bodies relative to fluids, e.g. of ship, of aircraft by measuring differences of pressure in the fluid

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Physics & Mathematics (AREA)
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  • Measuring Arrangements Characterized By The Use Of Fluids (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Messung des von einem Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug, relativ zur Luft zurückgelegten Weges Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Messung des von einem Fahrzeug, -insbesondere Luftfahrzeug, relativ zur Luft zurückgelegten Weges. Es sind bereits Vorrichtungen zur Messung der Fahrtgeschwindigkeit von Schiffen bekannt, bei denen ein der Geschwindigkeit des Schiffes proportionaler Flüssigkeitsstrom erzeugt und die Geschwindigkeit dieses Hilfsstromes mittels eines darin angeordneten Flügelrades gemessen wird. Diese bekannten Einrichtungen sind jedoch zur Messung des von einem Luftfahrzeug relativ zur Luft zurückgelegten Weges wenig geeignet, da man bei der Verwendung von Luft als strömendes Medium kein ausreichend genaues Meßergebnis erhält und dieses insbesondere durch die Schwankungen der Luftdichte in Abhängigkeit von dem Barometerstand und der Höhe stark verfälscht ist.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung soll daher der erwähnte Übelstand dadurch vermieden werden, daß die Meßvorrichtung aus einer an eine Rohrleitung, welche eine Drossel, z. B. einen Staurand, enthält, angeschlossenen, einen Unterdruck erzeugenden Vorrichtung, z. B. einem Venturirohr, in Verbindung mit einem summierenden Mengenmesser besteht.
  • Es ist zwar an sich bereits bekannt, die Menge des durch eine Rohrleitung strömenden Mediums mittels eines an einen 3!engenmesser angeschlossenen Venturirohrs zu messen. Neu und Gegenstand der Erfindung ist jedoch die Verwendung einer Meßvorrichtung der obenerwähnten Bauart zur Messung des von einem Fahrzeug relativ zur Luft zurückgelegten Weges, wodurch man mit einfachen Mitteln ein ausreichend genaues und durch Änderungen der Luftdichte fast unbeeinflußtes Meßergebnis erhält.
  • Die Zeichnung zeigt zwei beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung schematisch in je einem Schnitt.
  • Bei beiden Ausführungsformen ist a ein Venturirohr, welches an dem sich bewegenden Fahrzeug o. dgl. befestigt ist und durch die Außenluft hindurchstreicht. Durch die Bewegung des Venturirohrs durch die Luft wird bekanntlich an der engsten Stelle des Venturirohrs ein Unterdruck erzeugt, welcher eine quadratische Funktion der Geschwindigkeit v ist, mit welcher die Luft an dem Venturirohr vorbeiströmt. An die engste Stelle des Venturirohrs ist nun eine Leitung b angeschlossen, in welche ein Staurand c eingesetzt ist. An dem anderen Ende ist die Leitung mit einem Zylinder d verbunden, in welchem sich ein Kolben e bewegen kann. Der Kolben soll praktisch reibungslos in dem Zylinder eingepaßt sein, außerdem soll der Zylinder etwa waagerecht gelagert sein, so daß sich der Kolben etwa frei in dem Zylinder bewegen kann. Mit dem Kolben ist ein Zeiger f verbunden, der sich an einer Skala d entlang bewegt.
  • Da, wie bereits gesagt, oberhalb des Staurandes c ein Unterdruck herrscht, welcher eine quadratische Funktion der relativen Luftgeschwindigkeit gegenüber dem Venturirohr ist, andererseits infolge der freien Beweglichkeit des Kolbens e im Zylinder d auf der anderen Seite des Staurandes der statische Druck der äußeren Luft herrscht, entsteht am Staurand eine Druckdifferenz, derzufolge Luft in der Pfeilrichtung durch den Staurand hindurchgesaugt wird. Nun ist bekanntlich die Strömungsgeschwindigkeit der Luft durch den Staurand eine Wurzelfunktion des vor und hinter dem Staurand herrschenden Differenzdruckes. Die Folge davon ist, daß diese Luftgeschwindigkeit eine lineare Funktion der Geschwindigkeit v ist, mit welcher die äußereL uft an dein Venturirohr vorbeistreicht. Diese Geschwindigkeit v ist die Geschwindigkeit, mit welcher sich das Fahrzeug relativ zur Luft bewegt. Durch die Luftströmung in dem Rohr b wird der Kolben e in der Pfeilrichtung bewegt, er nimmt dabei den Zeiger f mit. Die Bewegung entspricht der aus dem Raum vor dem Kolben abgesaugten Luftmenge, d. 1i. sie ist das Produkt aus der.Fahrzeuggeschwindigkeit gegenüber der Luft und der Zeit, so daß man an der Skala g unmittelbar den relativ zur Luft zurückgelegten Weg ablesen kann. Man kann die Skala g gleich nach Luftkilometern eichen.
  • Die Vorrichtung nach Abb. i wirkt natürlich nur so lange, bis der Kolben e seine Endstellung erreicht hat. Die Vorrichtung soll aber auch nur zur Messung verhältnismäßig kurzer Weglängen, z. B. während des Startes, benutzt werden.
  • Die Ausführung nach Abb. 2 entspricht im allgemeinen der soeben beschriebenen. Auch hier schließt sich an die engste Stelle des Venturirohrs a die Saugleitung b an. Die Saugleitung führt jedoch hier zu einer Luftturbine h, die durch die angesaugte Luft in Umdrehung versetzt wird. Der Staurand c ist hier vor die Luftturbine eingesetzt.
  • Die Wirkungsweise ist hier die gleiche, nur daß hier durch die durch die Leitung b gesaugte Luft eine Umdrehung des Turbinenrades erzeugt wird, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit proportional der Geschwindigkeit des Fahrzeugs gegenüber der Luft ist. Man kann demnach, wenn man mit dem Turbinenrad ein Zählwerk verbindet, an diesem Zählwerk unmittelbar den zurückgelegten Weg messen.
  • *Die ijffnung des Staurandes kann in an sich bekannter Weise einstellbar gemacht werden. Durch die Einstellung des öftnungsquerschnittes kann man den Proportionalitätsfaktor, d. h. die Einheit der Skalenteilung an der Skala g ändern. Man hat es demnach in der Hand, durch Einstellung dieses Querschnittes entsprechend derherrschenden #Vindstärke die Anzeigevorrichtung so zu eichen, daß sie nicht mehr die relativ zur Luft zurückgelegte Weglänge, sondern die über Grund zurückgelegte Weglänge anzeigt. Die über Grund zurückgelegte Weglänge ist ja bei gleichbleibender Windstärke stets ein gleichbleibender Bruchteil der relativ zur Luft zurückgelegten Weglänge.
  • Die Vorrichtung kann dazu dienen, den Startweg eines Flugzeugs zu messen, d. h. denjenigen Weg, den das Flugzeug auf dem Lande abrollen bzw. auf dem Wasser gleiten muß, bevor es den Boden verläßt. Man kann, um den Beginn und das Ende des Starts selbsttätig auf die Vorrichtung einwirken zu lassen, in die Leitung b ein Ventil einschalten, welches, solange sich das Flugzeug auf dem Erdboden bzw. dem Wasser befindet, selbsttätig geöffnet und beim Verlassen des Erdbodens bzw. des Wassers selbsttätig geschlossen wird. Dieses Ventil kann z. B. bei Wasserflugzeugen durch einen Schwimmer, bei Landflugzeugen durch einen sich auf den Erdboden aufsetzenden, das Ventil öffnenden Anschlag o. dgl. gesteuert werden.
  • Außer den beiden dargestellten Ausführungsformen lassen sich natürlich auch noch eine Menge weiterer Formen finden, so kann an Stelle der Meßvorrichtung d bis g bzw. h auch jede andere Meßvorrichtung verwendet werden, welche auf die durch den Staurand 3 geförderte Luftmenge anspricht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Messung des von einem Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug, relativ zur Luft zurückgelegten Weges, gekennzeichnet durch eine an eine mit einer Drossel, z. B. einem Staurand, versehene Rohrleitung angeschlossene, einen Unterdruck erzeugende Vorrichtung, z. B. ein Venturirohr, in Verbindung mit einem summierenden Mengenmesser. z. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Öffnungsquerschnitt des Staurandes einstellbar ist, um den Eichwert nach Bedarf ändern zu können. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mengenmesser ein Zylinder dient, in welchem sich möglichst reibungslos ein Kolben bewegt und dessen geschlossene Seite so mit der nach dem Venturirohr führenden Saugleitung verbunden ist, daß ein Absaugen der Luft vor dem Kolben stattfindet, während der Kolben selbst den Zeiger einer Skala einstellt. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mengenmesser eine mit einem Zählwerk verbundene Luftturbine dient. 5. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verwendung der Einrichtung zur iilessung der Startlänge von Luftfahrzeugen in der nach dem Venturirohr führenden Saugleitung ein Ventil vorgesehen ist, welches, solange das Luftfahrzeug den Erdboden oder die Wasseroberfläche berührt, beim Anlaufen selbsttätig geöffnet und beim Verlassen des Erdbodens bzw. der Wasseroberfläche selbsttätig geschlossen wird.
DEA57188D 1929-03-18 1929-03-19 Vorrichtung zur Messung des von einem Fahrzeug, insbesondere Luftfahrzeug, relativ zur Luft zurueckgelegten Weges Expired DE541729C (de)

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