DE676636C - Verfahren zum Entschlichten - Google Patents

Verfahren zum Entschlichten

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DE676636C
DE676636C DEK137720D DEK0137720D DE676636C DE 676636 C DE676636 C DE 676636C DE K137720 D DEK137720 D DE K137720D DE K0137720 D DEK0137720 D DE K0137720D DE 676636 C DE676636 C DE 676636C
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DE
Germany
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desizing
compounds
molecular weight
liquors
salts
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Expired
Application number
DEK137720D
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English (en)
Inventor
Dr Wilhelm Neugebauer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kalle GmbH and Co KG
Original Assignee
Kalle GmbH and Co KG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L1/00Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods
    • D06L1/12Dry-cleaning or washing fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods using aqueous solvents
    • D06L1/14De-sizing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)

Description

  • Verfahren zum Entschlichten Gegenstand des Hauptpatents 671 900 ist ein Verfahren zum Entschlichten stärkegeschlichteter Ware unter Verwendung von Amylasepräparaten, gemäß dem solche enzytnatischen Entschlichtungsflotten verwendet werden, die stickstoffhaltige basische Verbindungen von höherem Molekulargewicht enthalten.
  • In weiterer Ausbildung des Verfahrens des Hauptpatents ist nun gefunden worden, daß man gute Wirkungen auch dann erzielen kann, wenn man solche Entschlichtungsflotten verwendet, die an Stelle der höhermolekularen stickstoffhaltigen Verbindungen basischer Natur andere höhermolekulare organische Verbindungen basischer Natur in Form ihrer Salze enthalten. Beispielsweise lassen sich mit Erfolg Sulfonium- oder Phosphoniumsalze verwenden.
  • Besonders gut brauchbar sind Salze von solchen basischen Verbindungen, die einen oder mehrere höhermolekulare aliphatische oder hydroaromatische Reste mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise mit etwa 12 bis 2o Kohlenstoffatomen, enthalten. Die basischen Verbindungen können beispielsweise Oxy-, Aminogruppen, Halogene enthalten. Es ist bereits bekannt, amylasehaltigen Entschlichtungsflotten Äthylendiamin und ähnliche Basen zuzusetzen, um die Entschlichtungswirkung zu verbessern. Die gemäß der Erfindung verwendeten Zusatzstoffe haben aber vor diesen bekannten Zusatzstoffen den Vorteil, daß sie eine Säuerung der Entschlichtungsflotten bei längerem Stehen oder längerem Gebrauch verhindern und so die Entschlichtungsflotten stabilisieren.
  • Im allgemeinen gibt ein Zusatz der basischen Verbindungen von etwa i : 2ooo bis i : 20 000 zur Entschlichtungsflotte besonders günstige Resultate, doch können auch andere Konzentrationen benutzt werden. Die genannten Verbindungen können der Entschlichtungsflotte oder auch schon den handelsfähigen Amylasepräparaten zugesetzt werden. Daneben können noch andere bekannte Stabilisatoren oder Aktivatoren Verwendung finden. Die optimale Wasserstoffionenkonzentration - kann man in üblicher Weise, z. B. durch Puffergemische, einstellen.
  • Beispiele i. In iooo 1 Wasser von q.8° werden i kg Kochsalz, Zoo g Dodecylbenzylmethylsulfoniummethylsulfat und Pankreasamylase entsprechend iooo Amylaseeinheiten (s. Wi11-stätter, Walds.chmidt-Leitz & Hesse, Hoppe-Seylers Zeitschrift für physiologische Chemie, Band 126, S. 143 ff.) gelöst. Der piz Wert wird auf 6,8 eingestellt. Mit dieser Lösung wird stärkegeschlichtetes Baumwollgewebe entschlichtet, beispielsweise in der Art, daß die vorher gesengten und genetzten Stoffbahnen in einer Rollenkufe mit der obigen Lösung imprägniert und dann einige Zeit abgetafelt werden. Die Entschlichtung geht rascher vor sich als bei Verwendung einer im übrigen gleichen Amylaselösung, die aber keinen Zusatz der genannten Sulfoniumverbindung enthält. Während in der zusatzfreien Lösung bald Zersetzungserscheinungen auftreten, treten diese Erscheinungen bei den erfindungsgemäß verwendeten Lösungen nicht oder nur in stark verringertem Maße auf.
  • ?. Man arbeitet wie im Beispiel i, verwendet aber an Stelle des im Beispiel i genannten Dodecylbenzylmethylsulfoniuinmethylsulfats 15o g Hexadecyldiäthylsulfoniummethylsulfat. Man erhält eine ausgezeichnete Entschlichtung bei guter Haltbarkeit der Entschlichtungsflotte.
  • Die in Beispiel i und a benutzten Zusätze können mit gutem Erfolg ersetzt werden durch andere Sulfoniumverbindungen,wie z. B. Tetradecylmethyläthylsulfoniumsalze, Oleylbenzylmethylsulfoniumethylsulfat, Abietinyldimethylsulfoniummethylsulfat oder auch durch Gemische, z. B. durch ein Gemisch von Sulfoniumverbindungen, das man erhält, wenn man das Gemisch der Palmkernölfettsäuren zu den entsprechenden Alkoholen reduziert, diese über die Chloride in ein Gemisch der Mercaptane überführt, welche durch Benzylieren und Behandeln mit i Mol Methylsulfat in die tertiären Sulfoniumverbindungen umgewandelt werden. Die Sulfoniumverbindungen können auch durch andere qrganische Basen, beispielsweise Phosphoniumverbindungen, ersetzt werden.
  • 3. Es wird eine Entschlichtungsflotte gemäß Beispiel i bereitet, mit dem Unterschied, daß an Stelle der dort genannten organischen Base 7o g Triphenyldodecylphosphoniumbromid verwendet werden. Man erhält so gleichfalls eine gut wirksame und haltbare Entschlichtungsflotte.
  • An Stelle von Pankreasamylase kann man auch in den Beispielen andere Amylasen, beispielsweise solche bakterieller oder pflanzlicher Herkunft, verwenden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Weitere Ausbildung des Verfahrens gemäß Patent 6719oo, dadurch gekennzeichnet, daß solche Entschlichtungsflotten verwendet werden, die an Stelle der höhermolekularen stickstoffhaltigen Verbindungen basischer Natur andere höhermolekulare organische Verbindungen basischer Natur in Form ihrer Salze, wie Sulfonium- oder Phosphoniumsalze, enthalten.
DEK137720D 1935-04-25 1935-04-25 Verfahren zum Entschlichten Expired DE676636C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE967972C (de) * 1952-06-19 1958-01-02 Diamalt Ag Verfahren zum Entschlichten von Geweben

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE967972C (de) * 1952-06-19 1958-01-02 Diamalt Ag Verfahren zum Entschlichten von Geweben

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