DE675818C - Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung

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DE675818C
DE675818C DEI56643D DEI0056643D DE675818C DE 675818 C DE675818 C DE 675818C DE I56643 D DEI56643 D DE I56643D DE I0056643 D DEI0056643 D DE I0056643D DE 675818 C DE675818 C DE 675818C
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DE
Germany
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compound
benzyl cyanide
preparation
yellow
cyanide
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Expired
Application number
DEI56643D
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English (en)
Inventor
Dr Fritz Baumann
Dr Heinz Werner Schwechten
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B5/00Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings
    • C09B5/24Dyes with an anthracene nucleus condensed with one or more heterocyclic rings with or without carbocyclic rings the heterocyclic rings being only condensed with an anthraquinone nucleus in 1-2 or 2-3 position

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung, tD Es wurde gefunden, daß man eine neue Anthrachinonverbindung erhält, wenn man 2-Cyananthrachinon-3-carbonsäure, derenEster oder Amide mit Benzylcyanid, zweckmäßig in Gegenwart von Kondensationsmitteln, erhitzt. Als Kondensationsmittel hat sich Kupfercyanür bewährt. Eine Abänderung des neuen Verfahrens besteht darin, daß man von 2-H,alogenanthrachinon-3-c,arbonsäuren, deren Estern oder Amiden ausgeht und diese mit Benzylcyanid in Gegenwart von Kupfercyanür erhitzt. In diesem Falle ist immer die Anwendung von Kupfercyanür notwendig, da es vermutlich primär den Ersatz des Halogenatoms durch die Cyangruppe bewirkt. In beiden Fällen kann d e Umsetzung durch einfaches Erhitzen der Ausgangsverbindungen in Gegenwart eines Überschusses von Benzylcyariid durchgeführt werden. Die neue Verbindung scheidet sich meist aus dem im Überschuß angewandten Benzylcyanid aus. Die Konstitution der neuen Verbindung steht nicht sicher fest. Auf jeden Fall ist anzunehmen, daß, das B,enzylcyanid sich an der Umsetzung beteiligt, da die Analyse der neuen Verbindung auf die Anwesenheit von 7-wei Stickstoffgruppen im Molekül schließen läßt.
  • Beispiel i 3o G#ewichtsteile 2-Chloranthrachinon-3-carbonsäuremethylester (F. i52'C) und 9,5 Gewichtsteile Kupfercyanür werden in 18o Ge- wichtsteilen Benzylcyanid etwa 2 Stunden zum Sieden erhitzt, bis :eine entnommene Probe halogenfrei ist und beim Abkühlen gelbe Prismen auskristallisieren. Man läßt dann die Mischung auf 4o0 C abkühlen, saugt das gelbe Umsetzungsprodukt ab, wäscht es mehrmals mit Benzylc),anid, schließlich mit Methanol und heißem Wasser nach und trocknet es im Wasserbad. Die neue Verbindung ist halogenfrei, 'kann aus Nitrobenzol umkristallisiert werden und ist verhältnismäßig leicht in Pyridin mit gelber Farbe löslich. Eine in Pyridinwasser verteilte Probe geht auf Zw'# satz von Natranlauge mit oranger Farbe.,' Lösung. Fügt man zu dieser Lösung HydV, sul-fit, so entstehteine kornblumenblaue Küpe-Nach der Analyseenthält das Molekül zwei Stickstoffatome, so daß sich außer dem Kupfercyanür auch das Benzylcyanid an der Umsetzung beteiligt: hat.
  • Beispiel 2 2o Gewichtsteile 2-Cyananthrachinon-3-carbonsäuremethylester werden in 16o Gewichtsteilen Benzylcyanid io bis 12 Stunden zum Sieden erhitzt. Dabei geht der farblose Ester in die gelbe Verbindung Über. Sie wird kalt ab esaugt und gut ausgewaschen. Nach dem g Z> ZD Trocknen kann sie z. B. aus Schwefelsäure gereinigt werden. Sie stimmt in. ihren Eigenschaften mit der nach Beispiel i erhältlichen Verbindung überein.
  • Der zur Umsetzung erforderliche 2-Cyananthrachinon-3-earbonsäuremethylester wurde durch kurzes Erwärmen des 2-Chloranthrachi,non-3-carbonsäuremethyl,esters in Benzylcyanid mit der berechneten Menge Kupfercyanür auf 235'C hergestellt. Er schmilzt bei 247' C und verküpt mit rotvioletter Farbe. Beispiel 3 In ioo Gewichtsteilen Benzylcyanid werden ?o Gewichtsteile 2-Chlora-nthrachinon-3-carbonsäure und 6,6 Gewichtsteile Kupfercyanür etwa 2 Stunden lang zum Sieden erhitzt. Während des Siedens nimmt die Lösung eine gelbe bis gelbbraune Farbe an, und eine ent-"h'önunene Probe verküpt mit rein blauer ,hrb#e. Nach der üblichen Aufarbeitung er-.hält man eine halogenfreie, gelbliche Verbindung, die auf Grund ihrer leichten Löslichkeit in Pyridin gereinigt werden kann. Sie schmilzt wie die in Beispiel i beschriebene Verbindung bei 343 bis 344' C.
  • Beispiel 4 Durch i1/2stündiges Erhitzen molekularer Mengen 2-Chlora-ntlirachinon-3-carbonsäureamid und Kupfercyanür in Benzylcyanid auf 235'C erhält man nach der Aufarbeitung die oben beschriebene gelbe Verbindung. Ihre Lösung in Schwefelsäure ist gelb. Beim Eingießen der Lösung in Wasser entstehen zitronengelbe Flocken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHr. i. Verfahren zur Herstellung einer Anthrachinonverbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Cyananthrachinoi-i-3-carbonsäure, deren Ester -oder Amide mit Benzylcyanid, zweckmäßig in Gegenwart vbn Kondensationsmitteln, erhitzt.
  2. 2. Abänderung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet,. daß 2, - Halogenanthrachinon - 3 - carbonsäuren -, deren Ester oder Amide mit Benzylcyanid in Gegenwart von Kupfereyanür erhitzt werden.
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