DE675140C - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung praktisch durchhangfreier Gluehkoerper - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung praktisch durchhangfreier GluehkoerperInfo
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- DE675140C DE675140C DEA82664D DEA0082664D DE675140C DE 675140 C DE675140 C DE 675140C DE A82664 D DEA82664 D DE A82664D DE A0082664 D DEA0082664 D DE A0082664D DE 675140 C DE675140 C DE 675140C
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- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01K—ELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
- H01K3/00—Apparatus or processes adapted to the manufacture, installing, removal, or maintenance of incandescent lamps or parts thereof
- H01K3/02—Manufacture of incandescent bodies
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Description
- Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung praktisch durchhangfreier Glühkörper An elektrische Glühlampen, und zwar insbesonders solche mit schraubenförmig einfach oder mehrfach gewundenem Leuchtkörper aus hochschmelzenden Metallen, wie Wolfram, stellt man als eine der wichtigsten Forderungen diejenige der Formbeständigkeit. Die Erfindung bezieht sich auf die Verhinderung des Auftretens des Durchhängens frei hängender Glühkörper während der Rekristallisation, bei der infolge der hohen Temperatur das Material mehr oder minder plastisch ist und daher durch Schwerkraftwirkung zum Durchhängen gebracht wird, wenn nicht besondere Maßnahmen dagegen getroffen werden.
- Man hat dies bisher einerseits dadurch zu erzielen getrachtet, daß man der Lampe bzw. der Vorrichtung, in welcher der Glühkörper angeordnet ist, eine Drehbewegung erteilt (vgl. österr. Patent io6 454), andererseits dadurch, daß man die Schwerkraft durch die Einwirkung eines. magnetischen Feldes zu kompensieren suchte (vgl. österr. Patent ii2igi). Beim erstangeführten Verfahren tritt die Schwerkraftswirkung wiederholt voll auf, es soll aber bei der Drehung abwechselnd die Schwerkraftsdeformation immer wieder aufgehoben werden, und zwar durch entgegengerichtete Deformation. Das an zweiter Stelle angeführte bekannte Verfahren erfordert verhältnismäßig komplizierte Einrichtungen und ist überdies nur auf Glühkörper vor dem Montieren (im gestreckten Zustand) anwendbar.
- Das Verfahren zur Herstellung von praktisch durchhangfreien Glühkörpern gemäß der Erfindüng besteht darin, daß der auf ein an Stromzuleitungen angeschlossenes Gestell aufgebrachte Glühkörper während der Rekristallisation in Richtung der Schwerkraft zwangsläufig mit solcher Beschleunigung bewegt wird, daß die Schwerkraftwirkung praktisch aufgehoben ist, wobei die Rekristallisationsdauer so verkürzt wird, daß dieselbe der Bewegungszeit für einen Weg von etwa der Größenordnung Zentimeter entspricht.
- Um die Rekristallisation in einer so kurzen Zeit (unter etwa '/"Sekunde) durchzuführen, schaltet man zweckmäßig den frei hängenden Glühkörper während der Bewegung in den Entladunzskreis eines Kondensators ein, wobei die
elektrischen Größen dieses Kreises so bemesset. sind, daß einerseits die für die Rekristallisatx4@' innerhalb der erforderlichen kurzen Zei@@ wendige hohe Temperatur (bei Wolfram etw 3ooo °) im Glühkörper entsteht und die Zeit der - Während der Bewegung des Glühkörpers geht die Rekristallisation vor sich, und es wird der bewegte Glühkörper nach entsprechender Abkühlung sodann zum Stillstand gebracht. Dadurch ist während des Bremsweges die Formbeständigkeit des Glühkörpers gewahrt.
- Um die Rekristallisationsdauer gegebenenfalls länger bemessen zu können, als dies sich bei dem oben beschriebenen Verfahren als notwendig erweist, kann die Bewegung des Glühkörpers auch stufenweise erfolgen. Will man beispielsweise die Rekristallisationsdauer auf den vierfachen Wert erhöhen, so würde man bei dem oben beschriebenen Verfahren eine 16mal solange Wegstrecke benötigen. Wenn man aber beim eben angegebenen Beispiel den Glühkörper in vier aufeinanderfolgenden Bewegungsstufen behandelt, so reduziert sich die gesamte Wegstrecke praktisch auf nur das Vierfache anstatt Sechzehnfache. Es kann beispielsweise der Glühkörper also ein Viertel der ganzen erforderlichen Weglänge bewegt und hierauf zum Stillstand gebracht und dies .viermal wiederholt werden, oder es kann auch der Glühkörper nach Zurücklegung der ersten Wegstrecke wieder in die Ausgangslage zurückgebracht und von dort aus der Vorgang wiederholt werden. Die eben beschriebene Ausführungsform der Erfindung gestattet also im gewissen Ausmaße eine für die Rekristallisation in Betracht kommende Wahl der gesamten Rekristallisationsdauer.
- Das Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich beispielsweise mit einer Fallmaschine durchführen, die einen Träger besitzt, in welchen das bespannte Füßchen der Glühlampe eingespannt werden kann. Länzs der Fallstrecke sind Schleif-
eontakte in irgendeiner bekannten Art vor- ' ehen, um dem Leuchtkörper während der ' bewegung den Heizungsstrom zuzuführen. _ . r Träger wird beispielsweise mit einer geeignet zeformten Daumenscheibe o. dzl. vertikal nach
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: x. Verfahren.zur Herstellung von praktisch durchhangfreien Glühkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der auf ein an Stromzuleitungen angeschlossenes Gestell aufgebrachte Glühkörper während der Rekristallisation in Richtung der Schwerkraft zwangsläufig mit solcher Beschleunigung bewegt wird, daß die Schwerkraftwirkung praktisch aufgehoben ist, wobei die Rekristallisationsdauer so verkürzt wird, daß dieselbe der Bewegungszeit für einen Weg von etwa der Größenordnung Zentimeter entspricht. a.
- Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daß die Rekristallisation des frei hängenden Glühkörpers stufenweise durchgeführt wird und die Bewegung des Glühkörpers ebenso unterteilt wird, so daß mit einer entsprechend längeren Gesamtrekristallisationsdauer gearbeitet werden kann.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Glühkörper nach jeder Rekristallisationsstufe in die Ausgangslage zurückgebracht wird. q.. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens gemäß Anspruch i oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe einen vertikal beweglichen Träger für das Füßchen aufweist, der zwangsläufig derart angetrieben ist, daß er während des durch Schleifkontakte vermittelten Stromdurchganges eine der Beschleunigung des freien Falles entsprechende vertikale Abwärtsbewegung vollzieht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA82664D DE675140C (de) | 1937-04-17 | 1937-04-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung praktisch durchhangfreier Gluehkoerper |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA82664D DE675140C (de) | 1937-04-17 | 1937-04-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung praktisch durchhangfreier Gluehkoerper |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE675140C true DE675140C (de) | 1939-05-03 |
Family
ID=6948673
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA82664D Expired DE675140C (de) | 1937-04-17 | 1937-04-17 | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung praktisch durchhangfreier Gluehkoerper |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE675140C (de) |
-
1937
- 1937-04-17 DE DEA82664D patent/DE675140C/de not_active Expired
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