-
Leuchtreklame Die vorliegende Erfindung betrifft eine Leuchtreklame,
die sich dadurch auszeichnet, daß in der Form von Merkzeichen ausgebildete Leuchtstoffröhren
auswechselbar und ohne metallische Verbindung mit einem Halter unmittelbar bei mindestens
zwei Elektroden angeordnet sind, welche mit einem Hochfrequenzgenerator in Verbindung
stehen, der die für den Betrieb der Leuchtstoffröhren erforderliche Spannung liefert.
-
Die Merkzeichen können die Form von Buchstaben, Ziffern usw. aufweisen
und der Hochfrequenzgenerator kann vorzugsweise eine rückgekoppelte Hochvakuumelektronenröhre
besitzen.
-
EinAusführungsbeispielidesErfindungsgegenstandes ist im der Zeichnung
dargestellt, und zwar zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Leuchtreklame, Fig. 2
eine Seitenansicht der Leuchtreklame, Fig. 3 das prinzipielle Schaltschema des Hochfrequenzgenerators
und der Speisung der Leuchtstoffröhren.
-
Gemäß den Darstellungen von Fig. i und 2 ist in einem rechteckigen
Rahmen i eine ebene Platte 2 aus Isoliermaterial angeordnet, welche vorzugsweise
schwarz gefärbt ist. Die Platte ist schräg nach rückwärts geneigt an einem Gehäuse
3 befestigt, das einen weiter unten beschriebenen Hochfrequenzgenerator enthält.
Auf der Vorderseite der Platte 2 sind durch am Rahmen i befestigte Winkelschienen
q. im dargestellten Beispiel drei waagerechte Rinnen gebildet, welche im Abstand
voneinander derart angeordnet sind, daß die unterste derselben nahe beim unteren
Rand des Rahmens i, die oberste jedoch in einer gewissen Entfernung vom oberen Rand
des Rahmens verläuft.
Die genannten Rinnen dienen als Halter für
in der Form von Merkzeichen, wie Buchstaben. Ziffern usw., ausgebildete Leuchtstoffröhren
5. Dieselben besitzen einen zu ihrer Befestigung dienenden Fuß 6, der den als Merkzeichen
geformten Teil der Röhre trägt und in eine der Rinnen hineinschiebbar ist. Die Verhältnisse
sind hierbei so getroffen, daß gerade der als ,Merkzeichen geformte Teil der Röhren
oberhalb der Winkelschienen herausragt und sich gegen die geneigte Platte abstützen
kann. Zweckmäßigerweise ist der Fuß 6 der Merkzeichen ein Teil der Leuchtstoffröhre,
welcher mit einem lichtundurchlässigen, schwarzen Überzug versehen ist.
-
Die Leuchtstoffröhren bestehen im übrigen aus Glas. welches auf der
Innenseite mit einer Fluoreszenzmasse überzogen ist, und enthalten eine unter einem
bestimmten Druck stehende Edelgasfüllung. Elektrodenanschlüsse sind an den Röhren
keine vorhanden.
-
Der im Gehäuse 3 untergebrachte Hochfrequenzgenerator umfaßt eine
Hochvakuumelektrodenröhre 7, einen Netztransformator 8, eine Schwingspule 9 sowie
einen Widerstand to, Kondensatoren 1i, 12, 13 und eine Sicherung 14 und einen Netzschalter
15. Der Transformator 8 besitzt eine Primärwicklung, welche einerseits über
die Sicherung 14 und andererseits über den Schalter 15 mittels eines Kabels 16 an
ein Lichtstrornverteilnetz anschließbar ist. Die Sekundärseite des Transformators
weist- eine Niederspannungswicklung für die Heizung der Kathode der Elektronenröhre
7 und eine Hochspannungswicklung für die Speisung der Elektronenröhre auf. Der eine
Pol dieser W icklurg ist mit der Kathode und dem Bremsgitter der Elektronenröhre
verbunden, während der andere an einen Abgriff der Spule 9 angeschlossen ist. Ein
zweiter Abgriff der Spule 9 steht mit der Anode und dem Schirmgitter der Elektronenröhre
in Verbindung, während das näher bei dem mit der Hochspannungswicklung des Transformators
verbundenen Abgriff liegende Ende der Spule über den Kopplungskondensator i i an
das Steuergitter der Elektronenröhre angeschlossen ist, von welchem der Ableitwiderstand
io zu der Kathode führt. Die Hochspannungswicklung des Transformators ist für die
entstehenden Hochftequenzströme durch den Kondensator 12 überbrückt. Die Elektronenröhre
befindet sich gemäß Fig. 3 und dem Gesagten in einer Rückkopplungsschaltung, wobei
die Rückkopplung durch die als Autotransformator wirkende Spule 9 erreicht wird.
Um im Betrieb das Austreten von Hochfrequenzspannung in das Lichtstromverteilnetz
zu verhindern, ist parallel zu der Primärwicklung des Transformators 8 ein Störschutzkondensator
13 geschaltet.
-
Die beiden Enden der Schwingspule 9 stehen gemäß Fig. 3 je mit einer
Elektrode 16, 17 in Verhindung, deren eine am Fuß und deren andere am Kopf
der Leuchtstoffröhren 5 vorbeiläuft. Bei dem in Fig. i und 2 gezeigten Beispiel
sind die Elektroden auf der Rückseite der Isolierplatte 2 parallel zu den Winkelschienen
in der Höhe des Fußes bzw. des Kopfes der Leuchtstoffröhren angeordnet, wobei die
den einzelnen Zeilen der Leuchtreklame zugeordneten !Elektroden je paarweise parallel
geschaltet sind.
-
Die am Fuß der Merkzeichen aller Zeilen verlaufenden Elektroden sind
z. B. durch eine senkrechte und am rechten Rand der Platte angeordnete Leitung und
die am Kopf der Merkzeichen aller Zeilen angeordneten Elektroden durch eine am linken
Rand der Platte verlaufende Leitung j e miteinander verbunden.
-
Zum Gebrauch der beschriebenen Leuchtreklame kann dieselbe entweder
auf eine feste Unterlage 18 (Fig. 2) gestellt oder mittels am Gehäuse 3 vorhandenen
Ösen i9 aufgehängt «,-erden, wobei im ersteren Fall das Gehäuse 3 als Stütze für
die Platte 2 dient. Nach dem Einschalten des Netzschalters 15 erzeugt der Hochfrequenzgenerator
in der Schwingspule 9 einen hochfrequenten Wechselstrom, dessen Frequenz durch die
Induktivität der Spule 9 und deren Eigenkapazität und die Elel:-trodenkapazität
gegeben ist, und der zwischen den Elektroden 16, 17 eine hohe Wechselspannung
Nerv orruft, in deren Feld sich die Leuchtstoffröhren 5 befinden. Durch Influenzwirkung
zünden diese Leuchtstoffröhren, und es findet ein Stromdurchgang durch dieselben
statt, der das eingeschlossene Edelgas und insbesondere die Fluoreszenzmasse zum
Leuchten bringt, obwohl die Röhren selbst in keiner metallischen Verbindung mit
den Elektroden stehen.
-
Die Elektronenröhre 7 ist zweckmäßigerweise eine kleine Senderöhre,
da sie an die Leuchtstoffröhren eine gewisse Leistung abgeben muß.
-
Da die zu Merkzeichen geformten Leuchtstoffröhren 5 lediglich mit
ihrem Fuß 6 in die durch die Winkelschienen ,I gebildeten Rinnen hineingestellt
sind und keine Anschlußverbindungen erfordern, können dieselben leicht verschoben
und ausgewechselt werden, so daß sich die beschriebene Leuchtreklame hauptsächlich
als Wechselreklame sehr gut eignet. Sie ist in der dargestellten Ausführungsform
zur Verwendung in Schaufenstern und Ladenräumen usw. gedacht, läßt sich bei entsprechender
Ausbildung jedoch auch im Freien anordnen.
-
Um eine Abstrahlung der Hochfrequenzwellen von den Elektroden zu verhindern,
kann auf der Rückseite der Platte 2 und von den Elektroden durch Zwischenschaltung
einer Isolierschicht genügend getrennt eine mit Odem Rahmen i in Verbindung stehende
Metallplatte vorhanden sein, welche das Hochfrequenzfeld nach hinten begrenzt. Vor
den Leuchtstoffröhren kann ein aus dünnen Drähten bestehendes Netz abnehmbar am
Rahmen i befestigt sein, um das Hochfrequenzfeld nach vorn zu begrenzen. Ein solches
Netz ist von einiger Entfernung kaum mehr wahrnehmbar und kann zum Auswechseln der
Leuchtstoffröhren leicht vom Rahmen 2 abgenommen werden.
-
Gemäß nicht dargestellten Varianten können die als Halter für die
Leuchtstoffröhren dienenden Winkelschienen 4 abnehmbar und gegebenenfalls in
der
Höhe verschiebbar am Rahmen angeordnet sein, und es ist eine Ausführungsform der
Leuchtreklame denkbar, bei welcher die Winkelschienen 4. die einen Elektroden sind,
während die zugehörigen Gegenelektroden entweder vor oder hinter der Isolierplatte
z am Kopf der Merkzeichen jeder Zeile verlaufen.