DE674181C - Speckschneidemaschine - Google Patents

Description

• Speckschneidemaschine Die Erfindung bezieht sich auf Speckschneidemaschinen, bei denen der Preßkolben hydraulisch getrieben wird. Bei diesen Maschinen ist es bekannt, das Umsteuern des Kolbens in der Tiefststellung durch ein in seine Bewegungsbahn ragendes Gestänge einzuleiten, das von dem niederfahrenden Kolben verschwenkt wird und die Förderrichtung des Drucköls durch Umstellen des Steuerschiebers rändert. Nach der Erfindung wird die Steuereinrichtung bei diesen Maschinen dadurch weiter vervollkommnet, daß bei Verwendung einer an sich bekannten DTehkolbenpumpe mit dem bekannten, zur Änderung der Fördervorrichtung verstellbaren Kapselgehäuse das in die Kolbenbahn ragende Gestänge auf eine Spindel einwirkt, die von einer Feder beeinflußt wird und durch eine Mutter an dem Steuerhebel der Pumpe angelenkt ist. Diese Gestaltung hat den Vorteil, daß die Steuereinrichtung nicht nur den Preßkolben selbsttätig umschaltet, sondern auch die Fördermenge der Pumpe und dadurch den Hub .des Preßstetnpels regelt. Das selbsttätige Umschalten der Förderrichtung der Pumpe und die Einstellung bzw. Änderung der Fördermenge werden durch die eine beiden Vorgängen gemeinsame Spindel bewirkt.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
• Es zeigen: Abb. i eine Seitenansicht im Schnitt und Abb. z eine Vorderansicht auf den oberen Teil der Maschine.
• Die Maschine besitzt das schwenkbare Trichterpaar i, durch das der Speck dem im übrigen bekannten und deshalb auf .der Zeichnung nicht dargestellten Messerwerk a zugeführt wird. Die Zuführung geschieht durch den Vorschubkolben 3, der durch die Kolbenstange q. mit dem Druckkolben 5 verbunden ist. Dieser liegt in dem Zylinder 6 und wird durch Drucköl vorgetrieben bzw. nach Beendigung des Arbeitshubes zurückgeholt. Das Drucköl wird durch die Leitungen und ä zugeführt. Von diesen mündet die Leitung über dem Druckkolben 5 und die Leitung 8 unter diesem. Die Leitungen sind mit der Pumpe g verbunden, die durch Rohre io und i i mit dem Ölbehälter 12 in Verbindung steht. Die Pumpe g ist eine Getriebepumpe; sie wird von dem Hauptantrieb aus getrieben und läuft stets in gleicher Richtung. Die Umlaufrichtung des Drucköles wird jedoch durch Verstellen des Umlaufkolbens gewechselt. Der Kolben ist mit einem Gestänge verbunden, das die Verstellung bei Vollendung des Arbeitshubes sowie des Rücklaufhubes bewirkt. D,er Druck- und der Vorschubkolben werden nach Einschalten der Maschine vorgetrieben. Hierdurch wird der Speck den Messern zugeführt. Nach Vollendung des Vorschubes und Leerung des Trichters wird die Flußrichtung des Drucköles selbsttätig gewechselt, so daß das Druck-@öl den Kolben wieder zurückholt. Zu diesem Zweck ist der Umlaufkolben der Pumpe mit dem Hebel 14 verbunden. Dieser Hebel ist durch ein Hebelwerk mit den Kolben gekuppelt. Mit dem oberen Ende ist der Hebel 14 an eine Mutter 27 angelenkt; diese sitzt auf der Spindel 13 und kann durch Drehen der Spindel verstellt werden. Die Spindel 13 ist verschiebbar. Sie trägt einen Bund 15 und eine Feder 16. Mit .einem Ende ragt sie aus dem Maschinengehäuse heraus und trägt hier ein Handrad 17. Durch dieses Handrad kann die Spindel gedreht und die Stellung der Mutter 27 verändert werden. Durch Änderung der Stellung der Mutter 27 wird auch die Stellung des Umlaufkolbens der Pumpe 9 und damit jeweils der Fördermenge der Pumpe geändert. über der Spindel 13 liegt ein zweiarmiger Hebel 18. Dieser greift mit einer Aussparung 19 hinter den Bund 15 und hält ihn fest, so daß er dem Druck der Feder 16 nicht nachgeben kann. Auf den Hebel 18 drückt der Hebel 20; dieser ist über den Hebel 21 mit der Stange 22 verbunden. Die Stange 22 ragt in die Kolbenstange 4 hinein; sie besitzt an ihrem unteren Ende einen Bund 23. Der Bund 23 wird durch den Dekkel 24 des Druckkolbens 5 mitgenommen, sobald dieser und der Vorschubkolben 3 ihre tiefste Stellung erreicht haben. Hierdurch werden die Hebel 22 und 2o nach unten gezogen und der Hebel 18 geschwenkt, so daß die Aussparung 19 den Bund 15 freigibt und die Spindel 13 durch die Feder 16 in die Stellung III geschnellt wird. Durch diese Bewegung wird auch der Umlaufkolben der Pumpe so gestellt, daß die Durchflußrichtung des Drucködes gewechselt wird. Die Pumpe drückt nunmehr das öl durch die Leitung 8 unter den Kolben 5 und hebt diesen mit dem Vorschubkolben 3. Gleichzeitig saugt die Pumpe durch die Leitung 7 das über dem Kolben 5 stehende öl ab. Sobald die Kolben ihre- höchste Stellung erreicht haben, stößt der Vorschubkolben 3 unter den Hebel 25 und schwenkt diesen aus der Stellung III in die Stellung I I. Hierdurch werden die Hebel 26 und 14 ebenfalls verstellt und ebenfalls in die Stellung II gerückt. In dieser Stellung läuft die Pumpe 9 im Leerlauf, d. h. sie fördert das durch die Leitung i o angesogene öl durch die Leitung i i in den Behälter 12 zurück. Die Stellung der Kolben wird nicht beeinflußt und das Trichterpaar i während des Vorschwenkens des neu gefüllten Trichters nicht behindert. Sobald der Arbeitsvorgang neu eingeschaltet wird, werden der Umlaufkolben und das Hebelwerk mit Hilfe des Handhebels 28 wieder in die Stellung I gebracht, so daß der Arbeitslauf von neuem beginnt.

Claims (1)

1. hATLNTANSPRUCU: Speckschneidemaschine mit hydraulischem Vorschub des Preßkolbens, dessen Vorschub bei Erreichung der Kolbentiefststellung durch ein in seine Bewegungsbahn hineinragendes Gestänge umgesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung einer umsteuerbaren Drehkolbenpumpe (9) zur Förderung des Druckmittels die Umsteuerung durch eine von einer Feder (16) beeinflußte Spindel (13) bewirkt wird, die durch eine Mutter (27) an dem Steuerhebel (i4) der Pumpe angelenkt ist und zugleich durch Verstellen der Mutter zur Regelung der Fördermenge der Pumpe dient.