DE673380C - Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol

Info

Publication number
DE673380C
DE673380C DEG93101D DEG0093101D DE673380C DE 673380 C DE673380 C DE 673380C DE G93101 D DEG93101 D DE G93101D DE G0093101 D DEG0093101 D DE G0093101D DE 673380 C DE673380 C DE 673380C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cresol
production
reaction product
catalysts
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG93101D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Original Assignee
Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH filed Critical Gesellschaft fuer Teerverwertung mbH
Priority to DEG93101D priority Critical patent/DE673380C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE673380C publication Critical patent/DE673380C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C37/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom of a six-membered aromatic ring

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol Von den im Steinkohlenteer befindlichen Kresolisomeren sind das m-Kresolundp-Kresol besonders wertvoll.
  • Gerade diese Isomeren werden von den Herstellern von Phenolformaldehydharzen besonders bevorzugt, da m-Kresol sehr reaktionsfähig ist und p-Kresol eine brauchbare Reaktionsfähigkeit besitzt, während o-Kresol in recht geringem Maße reagiert.
  • Infolgedessen werden von. den aus dem Steinkohlenteer gewonnenen Kresolisomeren vor allem neben dem m-Kresol Gemische von m-Kresol und p-Kresol verwendet.
  • Der Bedarf der K@unstharzfabrikation an m-Kresol und p-Kresol ist so groß, daß er kaum voll befriedigt werden kann, während das mit diesen Stoffen gemeinsam aus dem Steinkohlenteer gewonnene o-Kresol in überreichlichem Maße vorliegt.
  • Gemäß der Erfindung wird nun vorgeschlagen, aus o-Kresol m- und p-Kresol herzustellen. Dies ,gelingt durch Erhitzen von o-Kresol oder Stoffen, die o-Kresol in erhebilicher Menge enthalten, auf Temperaturen von etwa q.oo bis 5oo° unter Druck in Gegenwart von Spaltkatalysatoren..
  • Bei der Benutzung von z. B. Aluminiumchlorid kann. man m- und p-Kresol in brauchlbarer Ausbeute (20 %) selbst beim. Arbeiten im Laboratoriumsmaßstab erzeugen, wobei eine gewisse Menge o-Kre;s,ol unverändert bleibt, die aus dem Reaktionsprodukt wieder abgeschieden. und seiner erneuten Behandlung unterworfen . werden kann, und wobei sich auch noch wertvolle Spaltprodukte, z. B. P'heno1 und Benzolkohlenwasserstoffe, bilden. Ohne Anwendung von Katalysatoren tritt eine Umwandlung in m- und p-Kresol auch .ein, jedoch nur mit sehr geringer Ausbeute.
  • Die Bedingungen der Wärmebehandlung (Temperatur, Reaktionszeit, Durchsatzgeschwindigkeit, Menge an Spaltkatalysatoren usw.) werden von Fall zu Fall durch einfache Vorversuche ermittelt. Es ist angebracht, die Bedingungen nicht derart energisch zu wählen, daß die Spaltung z. B. zu Benzolkohlenuasserstoffen überwiegt.
  • Als geeignete Katalysatoren kommen außer Aluminiumchlorid Zinkchlorid oder Eisenchlorid oder Magnesiumchl@orid oder Gemische solcher Katalysatoren in Betracht.
  • Bei bestimmten Verfahrensarten tritt die bei Spaltreaktionen: bekannte Koksbildung ein, die auf bekannte Weise vermindert oder vermieden werden kann, z. B. durch Arbeiten unter Wasserstoffdruck. Dabei werden idie Bedingungen zweckmäßig so gewählt, d.aß eine Hydrierung oder Re duknon nicht oder in nicht ,allzu starkem Maße eintritt.
  • Die Koksbildung kann ,auch vermieden oder zurückgedrängt werden, wen in Gegenwart indifferenter organischer Lösungsmittel gearbeitet wird.
  • Das gewonnene Reaktionsprodukt kann in verschiedener Weise aufgearbeitet oder verwendet werden. Es können z. B. die abziehenden Dämpfe fraktioniert kondensiert oder das gesamte Reaktionsprodukt einer fraktionierten Destillation unterzogen werden. Auchkönnen die Phenolkörper von den übrigen Stoffen durch Laugenbehandlung abgetnenntund dann auf übliche Weise in. die einzelnen Bestandteile zerlregt werden.
  • Oben ist schon darauf hingewiesen, daß das unveränderte o-Kresol nach Abtrennung von den übrigen Bestandteilen einer weiteren Behandlung unterzogen werden kann, die unter gleichen oder auch schärferen oder milderen Bedingungen vor sich gehen kann.
  • Es kann jedoch auch so vorgegangen werden, daß das Gemisch des unveränderten o =Kresols mit dem entstandenen m-Kresol und p-Kresol zur Herstellung vonPhenolkunstharzen Verwendung findet, was insbesondere dann möglich ist, wenn der o-Kresolanteil gering und der Anteil an m-Kresol und p-Kresol groß ist. Das Verfahren wird zweckmäßig kontinuierlich durchgeführt, wobei in flüssiger Phase oder in Dampfphase oder auch in. gemischter Phase gearbeitet werden kann.
  • Beispiel 5 oo g o-Kresol werden. mit 25 g Aluminiumchlorid versetzt und 3 Stunden in einem Druckgefäß auf q.40° ,erhitzt. Aus dem Reaktionsprodukt, das in. bekannter Weise aufgearbeitet wird, sind ;neben unverändertem o-Kre-sol und entstandenen Benzolkohlenwasserstoffen etwa 9 % m-Kresol und r i p-Kresol zu gewinnen.

Claims (1)

  1. PATrNTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Kresol bzw. Stoffe, die @o-Kresol in erheblicher Menge enthalten, in Gegenwart von Spaltkatalysatoren, z. B. Aluminiumchlorid, unter Druck auf etwa 4.oo bis 5oo° erhitzt und gegebenenfalls aus dem Reaktionsprodukt das gebildete m- und p-Kresol in bekannter Weise abscheidet.
DEG93101D 1936-06-13 1936-06-13 Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol Expired DE673380C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG93101D DE673380C (de) 1936-06-13 1936-06-13 Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEG93101D DE673380C (de) 1936-06-13 1936-06-13 Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE673380C true DE673380C (de) 1939-03-21

Family

ID=7139825

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG93101D Expired DE673380C (de) 1936-06-13 1936-06-13 Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE673380C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE925775C (de) Verfahren zur Herstellung von Phenol
DE1793626A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1-Dimethylalkylindanen
DE1493815A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Bisphenol aus harzartigen Nebenprodukten
DE69607559T2 (de) Verfahren zur Behandlung von Phenolteer
DE1105878B (de) Verfahren zur Gewinnung von reinem Phenol aus Reaktionsgemischen, die durch Spalten von Isopropylbenzol-hydroperoxyd erhalten worden sind
DE2511674A1 (de) Verfahren zur herstellung von aethylbenzol
DE673380C (de) Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol
AT159514B (de) Verfahren zur Herstellung von m-Kresol und p-Kresol.
DE1235881B (de) Verfahren zur Herstellung von Formaldehyd
DE545583C (de) Verfahren zur Darstellung von Phenol
DE69331877T2 (de) Verfahren zur verbesserung der pechausbeute aus kohlenteer
DE646821C (de) Verfahren zur Gewinnung von Additionsverbindungen aus fluessigen Krackprodukten von rohen technischen Kohlenwasserstoffen oder aus anderen, Diene enthaltenden rohen technischen Kohlenwasserstoffen
DE879442C (de) Verfahren zur Abtrennung von Olefinen aus Crackerzeugnissen
DE68905673T2 (de) Verfahren zur Ausscheidung von 2,6-Dimethylnaphthalin.
DE420393C (de) Verfahren zur Darstellung von Phenolen
DE695273C (de) Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE849557C (de) Verfahren zur Herstellung von einwertigen Phenolen
DE696724C (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrinden und ª‡- und ª‰-Truxen
DE700434C (de)
DE893498C (de) Verfahren zur Raffination von Loesungsmitteln
DE844001C (de) Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE725600C (de) Verfahren zur katalytischen Druckhydrierung von hochsiedenden fluessigen oder schmelzbaren Kohlenwasserstoffoelen, die Asphalte und bzw. oder Harze enthalten
DE134553C (de)
DE879694C (de) Verfahren zur Herstellung niedrigsiedender aromatischer Kohlenwasserstoffe
DE576388C (de) Verfahren zur Darstellung von Camphen