DE893498C - Verfahren zur Raffination von Loesungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Raffination von Loesungsmitteln

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DE893498C
DE893498C DEC3291A DEC0003291A DE893498C DE 893498 C DE893498 C DE 893498C DE C3291 A DEC3291 A DE C3291A DE C0003291 A DEC0003291 A DE C0003291A DE 893498 C DE893498 C DE 893498C
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DE
Germany
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resin
hydrocarbons
benzene
refining
acetone
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DEC3291A
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English (en)
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Kurt Dr Weichert
Walter Dr Jahnentz
Willy I Dr Reich
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Huels AG
Original Assignee
Chemische Werke Huels AG
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  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Raffination von Lösungsmitteln Es ist bekannt, daß man Rohbenzol, welches bei thermischen Verfahren, z. B. beim Verkolzen oder Kracken, gewonnen wird, - durch eine einfache fraktionierende Destillation bei Normaldruck nicht raffinieren kann, weil ein großer Teil der verunreinigenden, harzbildenden Stoffe im Siedebereich des zu raffinierenden Benzols liegt oder mit diesem azec>trope Gemische bildet und sich infolgedessen nicht abtrennen läßt. Um diese Harzbildner zu entfernen, werden die mannigfachsten Verfahren angewendet, wie Behandlung mit Schwefelsäure, Druckerhitzung mit und ohne Luft, Tieftemperaturdestillation, Hydrierung, Oxydation an Eisenkontakten mit Luft usw. Um Benzol, das aus einem Lichtbogenprozeß z. B. durch Tiefkühlung (der Träggergase gewonnen wird, zu raffinieren, sind die Üblichen und bekannten VerfahTen aus mannigfachen Gründen nicht anwendbar. So entstehen z. B. bei der Schw--,felsäureraffination von rohern Lichtbogenbenzol oftmals schwer trennbare Emulsionen, die große Verluste von Benzol nach sich ziehen. Auch die anderen Verfahren weis-en '-Kachteile auf, die die Gewinnung von Reinbenzol aus Z3 Lichtbogenrohbenzol unwirtschaftlich machen.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Raffination von Lösungsmitteln, die, wie Benzol und seine Homologen, bei der Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichthoggen gewonnen werden oder bei der Weiterverarbeitung dieser ungesätti-ten Kohlenwasserstoffe anfallen, z. B. Aceton, Äthylmethylketon, technisch, und wirtschaftlich durchführen !kann, wenn man die Lösungsmittel in Gegenwart eines hochsiedenden ali-phatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes destilliert. Vorzugsweise verwendet man hierfür Steinkohlenteeröle, wie sie zur Reinigung von technischen Gasen gebraucht werden.
  • Beispiel i# Bei der Reinigung von Acetylen, das aus Kohlenw-asserstüffen. im elektrischen Lichtbogen gewannen wurde, durch Tiefkühlung fällt eine Rohbenzolfraktion mit etwa 8o'/o Benzolkohlenwasserstoffen an, die etwa 400#ll,19/ioo g Rcyhbenzol Harz und etwa iioom#47ioog Rohhenzol Harzbildner enthält. In einer mit Rührwerk versehenen und mit Dampf indirekt beheizten Destillation ' sblase werden 4 M3 dieses Rohbenzols mit 2m3 eines für die Gasreinigung bereits gebranchten, Steinkohlenteeröls mit dem Siedebereich 25o bis. 3.5o,' innig vermischt und über eine mit Raschigringen gefüllte Fraktioniersäule destilliert. Es werden 18,1n3 Benzolkohlenwasserstoffe gewonnen, die vollständig frei von, Harz sind und nur noch 25 mg/I009 Benzol Harzbildner enthalten. Beispiel 2 Bei der Destillation von aus Lichtbogenacetylen hergestelltem Acetaldehy-d fällt eine Fraktion an, aus der durch Destillation Aceton gewonnen wird, ,das 68o. bis 700 mg Harz/ioo g enthält. 5oo Volumteile dieses rohen Acetons werden mit 2#5o Volumteilen eines Steinkohlenteeröles unter starkem Rückfluß destilliert. Bei 55' geht als erste Fraktion einAceton mit 17mgHarz/ioog über(1704 deseingesetzten rohenAcetons). Bei weiterem Destillieren bei der gleichen Temperatur geht ein Aceton über, das 7 mg Harz/ i oo - enthält (63 1/o des eingesetzten rohen Acetons).
  • Beis-Pie-1 3 750V0lumteile einer Fraktion, die bei der Destillation von- aus Lichtbogenacetylen hergestelltem Acetal--dehycl# anfällt und zu etwa 2 A aus Aceton und 1/, aus Methyläthylketon mit etwa 450 mgHarz/ioo g besteht,werden mit 25oVolumteilen Steinkohlenteeröl unter starkem Rückfluß fraktioniert destilliert. Die dabei erhaltenen Fraktionen enthalten folgende Mengen Harz: Fraktion I bi&5o' 27,mgHarz/ioog, Fraktion II 55bis6i' 2--.mgI-I.arz/ioog, Frak-tion,11.I 6ibis79' 4m9Harz/ioo,1-.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH. Verfahren zur Raffination von Lösungsmitteln, die bei der Herstellung von ungesättigten Kohlenwasserstoffen aus Kohlenwasserstoffen im elektrischen Lichtbogen gewannen werden oder bei der Weiterverarbeitung dieser unge-,sättigten Kohlenwasserstoffe anfa:llen, ;dadurch gekennzeichnet, daß die zu raffinierenden Lösungsmittel in Gegenwart eines hochsiedenden aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffes degtilliert werden.
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