CH348153A - Verfahren zum Reinigen von Dimethylterephthalat - Google Patents
Verfahren zum Reinigen von DimethylterephthalatInfo
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C67/00—Preparation of carboxylic acid esters
- C07C67/48—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives
- C07C67/52—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation
- C07C67/54—Separation; Purification; Stabilisation; Use of additives by change in the physical state, e.g. crystallisation by distillation
Description
Verfahren zum Reinigen von Dimethylterephthalat Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Reini gen von Dimethylterephthalat. Rohes Dimethylterephthalat, wie es entweder durch Veresterung von Terephthalsäure oder durch Depolymerisation von Polyäthylenterephthalat gewon nen wird, kann durch Umkristallisieren oder durch Destillation im Vakuum nicht genügend gereinigt werden. Eine einfache Destillation unter Atmosphä rendruck führt gleichfalls nicht zur vollständigen Rei nigung, weil sich das Dimethylterephthalat bei den hohen Temperaturen teilweise zersetzt. Man hat zwar bereits vorgeschlagen, in einem kontinuierlich durch geführten Prozess die Destillation von Dimethyltereph- thalat in drei Zonen durchzuführen. Dabei gelingt die Abtrennung von nicht destillierbaren Verunreinigun gen, welche im Reaktionsgefäss zurückbleiben. Es ist jedoch nach dieser Verfahrensweise nicht möglich, die während der Destillation gebildeten Produkte, die als Verunreinigungen auftreten, restlos abzutrennen. Ausserdem werden für diese Verfahrensweise umfang reiche Apparaturen benötigt. Man .erhält also nach den bisher bekanntgewordenen Reinigungsmethoden kein extrem gereinigtes Dimethylterephthalat. Erfah rungsgemäss stören schon geringe Verunreinigungen die Kondensation des Dimethylterephthalats zu Poly- äthylenterephthalat empfindlich. Es wurde gefunden, dass man rohes Dimethyl- terephtbalat bei Atmosphärendruck extrem reinigen kann, wenn man es.unter Durchleiten eines inerten Dampfstromes aromatischer, z. B. unsubstituierter oder mit CH.-Gruppen substituierter Kohlenwasser stoffe, wie Toluol, Xylol oder auch von Tetrahydro- naphthalin, destilliert. Man geht hierbei am besten wie folgt vor: Man leitet die auf etwa 200 bis 250 vorerwärmten Dämpfe durch ein Destillationsgefäss, welches mit rohem Dimethylterephthalat gefüllt ist und aus dem laufend bei Temperaturen von etwa 250 bis 260 überdestilliert wird. Während nämlich der Siedepunkt von Dimethylterephthalat 285 beträgt, destilliert bereits bei 250 bis 260 ein Gemisch, be- stehend aus etwa 75% Dimethylterephthalat und etwa 251/o einer der oben bezeichneten Verbindun gen, über. Das erkaltete Gemisch stellt einen harten Kristallbrei dar, welcher auf Flocken aufgearbeitet und mit einem geringen Anteil einer reinen aroma tischen Verbindung, wie z. B. Toluol, gewaschen wird. Durch eine anschliessende Trocknung werden die letzten Bestandteile der aromatischen Verbin dung beseitigt. Das gereinigte Dimethylterephthalat zeigt einen hohen Reinheitsgrad, so dass es sofort für eine Umesterung und eine sich anschliessende Kondensation zu Polyäthylenterephthalat verwendet werden kann. Das hergestellte Polykondensat ist sehr hell und lässt sich gut auf Fäden und Fasern ver arbeiten. Verwendet man anstatt der Dämpfe von aroma tischen Kohlenwasserstoffen andere Dämpfe, z. B. Methanoldampf, so findet keine Reinigung in oben geschildertem Sinne statt, weil eine Sublimation des gebildeten Dimethylterephthalats auftritt. <I>Beispiel</I> In einem Destilliergefäss, welches mit rohem Di- methylterephthalat gefüllt ist, wird die Temperatur des geschmolzenen Ausgangsproduktes auf 270 bis 273 konstant gehalten. Während der Destillation leitet man einen auf 255 vorerhitzten Dampfstrom von Toluol in solcher Menge hindurch, dass 800 cm3 Toluol je Stunde hindurchgeleitet werden. Das Destil liergefäss wird fortlaufend mit geschmolzenem rohem Dimethylterephthalat gefüllt. Die Destilliergeschwin digkeit beträgt 2,5 kg Dimethylterephthalat pro Stunde. Die Steuerung der Temperatur des Destillier- kolbens erfolgt durch die Temperatur der auf 255 gehaltenen eingeleiteten Toluoldämpfe. Dadurch stellt sich die Innentemperatur selbständig auf etwa 260 ein. Es destillieren pro Stunde 2,5 kg Dimethyltereph- thalat und 0,8 kg Toluol über. Das destillierende Gemisch weist keinerlei Sublimationsneigung des Dimethylterephthalats auf, so dass auf eine zusätz liche Beheizung der Leitungen verzichtet werden kann. Die Dämpfe werden an einer gekühlten Walze kondensiert. Der entstehende Kristallbrei wird in Flockenform zerkleinert, mit wenig reinem Toluol ge waschen und anschliessend einer Trocknung unter zogen.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH Verfahren zum Reinigen von Dimethyltereph- thalat, dadurch gekennzeichnet, dass Dimethyltereph- thalat unter Durchleiten eines inerten Dampfstromes aromatischer Kohlenwasserstoffe destilliert wird. UNTERANSPRÜCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man unsubstituierte aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet. 2. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch ge kennzeichnet, dass man mit CH.-Gruppen substi tuierte aromatische Kohlenwasserstoffe verwendet.
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