DE881943C - Verfahren zur Gewinnung von Dicyclopentadien aus Cyclopentadien oder Dicyclopentadien enthaltenden Gemischen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Dicyclopentadien aus Cyclopentadien oder Dicyclopentadien enthaltenden Gemischen

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DE881943C
DE881943C DEC4256A DEC0004256A DE881943C DE 881943 C DE881943 C DE 881943C DE C4256 A DEC4256 A DE C4256A DE C0004256 A DEC0004256 A DE C0004256A DE 881943 C DE881943 C DE 881943C
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DE
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dicyclopentadiene
cyclopentadiene
benzene
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DEC4256A
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Otto Dr Boennecke
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CHEMISCHE WERKE BERGKAMEN AG
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CHEMISCHE WERKE BERGKAMEN AG
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Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Dicyclopentadien aus Cyclopentadien oder Dicyclopentadien enthaltenden Gemischen Die Gewinnung von Cyclopentadien, dlie meist in Form des Dicyclopentadiens erfolgt, bereitet große Schwierigkeiten. Es wird meist aus dem Vorlauf der Destillation von Kokereibenzol gewonnen, in dem es neben anderen Produkten enthalten ist. Die bekannten Gewinnungsweisen stellen aber keine wirtschaftlich brauchbaren Verfahren dar. Insbesondere die destillative Trennung des Cyclopentadiens von den übrigen Produkten ist sehr schwierig, weil bei der La-erung des Vorlaufes ein Teil des Cyclopentadiens zu dem Dimeren, Dicyclopentadien, polymerisiert. Dieses zerfällt bei .der späteren Destillation wieder, wodurch die übrigen Produkte, z. B. das Benzol, wieder verunreinigt werden.
  • Mit der Erfindung gelingt eine vollständige Abtrennung des Cyclopentadien.s von -den anderen Bestandteilen des Ausgangsgemisches und damit die Gewinnung eines reinen bzw. technisch reinen Dicyclopentadiens mit guten Ausbeuten in einfacher und wirtschaftlicher weise.
  • Gemäß derErfindung wird das Ausgangsgemisch, z. B. der Vorlauf aus der Benzoldestillation, in dem sich das polymerisierte Erzeugnis -befindet, zunächst durch Erhitzen depolymerisiert, vorteilhaft in einer kontinuierlich arbeitenden Fraktionierkolonne. Da bei werden alle Produkte, die niedriger sieden als .das Dicyclopentadien, am Kopf der Kolonne abgenommen. Wesentlich ist, daß dieses Destillat sofort in einer zweiten Fraktionierkolonne weiterbehandelt wird, damit sich nicht von neuem Dicyclopentadien bilden kann. Das Kopfprodukt aus der ersten Kolonne wird in eine Fraktion, die den Schwefelkohlenstoff und alle leichtersiedenden Bestandteile enthält, und in eine Fraktion, die in der Hauptsache Benzol und seine Homologen enthält, getrennt.
  • Die Weiterverarbeitung der ersten Fraktion, di-e den Schwefelkohlenstoff und .alle leichtersiedernden Bestandteile enthält, erfolgt in der Weise, daß dlie Fraktion, in der sich das Cyclopentadien in der Hauptsache befindet, zunächst polymerisiert wird. Hierzu wird die Fraktion z. B. 4 Stunden im geschlossenen Behälter auf etwa roo° erhitzt, wobei sich ein Druck von 2 bis 5 atü einstellt. Nach dieser Behandlung liegt alles Cyclopentadien als Dicyclopentadien vor. Der Schwefelkohlenstoff wird nun mit den anderen leichtsiedenden Bestandteilen bei so niedrigen Temperaturen abdestilliert, daß das Dicyclopentadien nicht zersetzt wird, das ist etwa bei 75°. Der Rückstand dieser Destillation wird durch kurzes Evakuieren von .den Resten -der leichtsiedenden Bestandteile befreit. Es wird in guter Ausbeute ein Dicyclopentadie.n mit einem Reinheitsgrad von über 85 % gewonnen, das durch Va.kuum@destillation (etwa vi mm Hg und 6o°) auf einen Reinheitsgrad von über 95 % gebracht werden kann.
  • Die Durchführung des Verfahrens mit zwei Fraktionierkolonnen ist vorgesehen, wenn ein gelagertes Ausgangsmaterial vorliegt, das ;das polymerisierte Erzeugnis enthält. Wenn jedoch -der von einer Fraktionierkolonne anfallende Vorlauf der Benzoldestillation sofort weiterverarbeitet werden kann, erübrigt sich die obenerwähnte erste Kolonne. Es ist dann aber erforderlich, den anfallenden Vorlauf sofort zu fraktionieren..
  • Beispiel i kg eines Bernzolvorlaufes wurde an einer i m langen Füllkörpersä:ule abdfestilliert, his die Kopftemperatur über 140'°- anstieg. Rückstand 35 g.
  • Das Kopfprodukt wurde in einer kontinuierlich arbeitenden Fraktienierkolonne von 1,5 m Länge eingesetzt und die Kopftemperatur der zweiten Kolonne unter 70° gehalten. Die Sumpftemperatur lag über 8o°@. Rückstand 245 g. Der Rückstand bestand aus etwa io o/o Hexan, So % Benzol und ioo/o Benzol-Homologen.
  • Das Destillat :der zweiten Kolonne wurde kondensiert und im geschlossenen Behälter etwa 4 Stunden auf gio bis iao° erwärmt. Der Druck betrug etwa 3 atü. Nach dem Abkühlen dies Polymerisates wurden 5 iogbei Normaldruck abdestilliert. Höchste Temperatur 75°, Bestandteile Schwefelkohlenstoff und leichte Kohlenwesserstoffe.
  • Der Rückstand wurde hei 1,5 mm Vakuum destilliert. Destillat: 165 g Dicyclopentadien. Rückstand und Verlust 45 g.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Dicyclopenta-dien aus Cyclopentadien oder Dicyclopentadien enthaltenden Gemischen, wie Benzolvorlauf oder ähnlichen Produkten, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsmaterial, insbesondere dei Benzolvorlauf, durch Erhitzen depolymerisiert wird und alle tiefer als Dicyclopentadien siedenden Bestandteile abdestilliert und unmittelbar vor einer Neubildung von Dicyclopentadien fraktioniert werden, indem in der Fraktion, die das Cyclopentadien enthält, nur Stoffe verbleiben, deren Siedepunkt unter der Zersetzungstemperatur des Dicyclopentadiens liegen, worauf diese Fraktion durch Erhitzen im geschlossenen Behälter wieder polymerisiert wird, um anschließend die niedrigersieden:den Bestandteile unterhalb der Zersetzungstemperatur des Dicyclopenta,diens abzudestillieren, das. urizersetzt zurückbleibt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das gewonnene Dicyclopentadien durch Vakuum- oder Wasserdampfdestillation weiter gereinigt wird.
DEC4256A 1951-05-29 1951-05-29 Verfahren zur Gewinnung von Dicyclopentadien aus Cyclopentadien oder Dicyclopentadien enthaltenden Gemischen Expired DE881943C (de)

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