DE668966C - Verfahren zur Gewinnung mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierungsprodukten von bituminoesen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierungsprodukten von bituminoesen Stoffen

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DE668966C
DE668966C DEI49621D DEI0049621D DE668966C DE 668966 C DE668966 C DE 668966C DE I49621 D DEI49621 D DE I49621D DE I0049621 D DEI0049621 D DE I0049621D DE 668966 C DE668966 C DE 668966C
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DE
Germany
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compounds
hydrogenation products
pressure hydrogenation
production
bituminous substances
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Expired
Application number
DEI49621D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Mathias Pier
Dr Karl Schoenemann
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE668966C publication Critical patent/DE668966C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G1/00Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal
    • C10G1/002Production of liquid hydrocarbon mixtures from oil-shale, oil-sand, or non-melting solid carbonaceous or similar materials, e.g. wood, coal in combination with oil conversion- or refining processes

Description

  • Verfahren zur Gewinnung mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierungsprodukten von bituminösen Stoffen Im Patent 654 082 ist ein Verfahren zur Gewinnung mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierungsprodukten von bituminösen Stoff#en, wie Kohlen, Teeren, Erdölen, Fraktionen oder Rückständen solcher, unter Schutz gestellt, bei dem aus diesen Druckhydrierungsprodukten feste Bestandteileund Asphaltstoffe abgeschieden, dann eine oder mehrere hochsiedende Fraktionen abgetrennt und diese dehydri-ert werden, -,vorauf aus den Deliydri-erungsprodukten auf physikalischem oder chemischern Wege Homologe, von Verbixidungen mit dreikernigern, Ringsystem und/#oder vier-, fünf- und melirkernige Ri-ngverb-md#-Lmgen abgetrennt werden.
  • Bei der weiteren Durcharbeitung dieses Verfahrens hat sich gezeigt, daß unter Umständen die Dehydrierüng nur teilweise eintritt und daß dann die noch vorhandenen Hydroderivate der gesuchten Verbindungen hemmend auf die Abtrennung der höherm-olekularen, insbesondere mehrkernigen Verbindungen wirken können.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die Dehydrierung ineinfacher Weise durchführen und eine große Ausbeute an den gewünschten Verbindungen erhalten kann, wenn man die Druckhydrierungsprodukte der bituininösen Stoffe, gegebenenfalls nach Entfernung von Asphalten und asphaltartigen Stoffen, bei erhöhter Temperatur unter vermindertem Druck über Metalle der 3. bis 8. Gruppe des periodischen Systems, insbesondere der 5. und 6, Gruppe, oder über Verbindungen dieser Metalle leitet und aus den erhaltenen Dehydiierungsprodukten die gewünschten Verbindungen auf physikalischem oder chemischem Wege abscheidet.
  • Besonders wertvolle Ausgangsstoffe für das vorliegende Verfahren sina die Druckhydrierungspr-odukte.von Kohlen und Teeren, insbesondere von Steinkohle oder Steinkohlenteer, sowie ' von Extraktionsprodukten der Kohle und von DestillatIons-, Krack- ioder Raffinationsrückständen,AsphaltenundHarzen.
  • Vor der Dehydrierung können die Druch:-hydrIerungsprodukte in an sich bekannt-er Weise von Asphalten und asphaJtartigen Stoffen befreit werden. Dies kann beispielsweise durch Destillation oder durch Ausflocken mit -wasserstoffreichen aliphatischenKohlenwasserstoffen, wie Benzin, Gasöl, iodicr verflüssigten, bei gewöhnlicher Temperatur gasförmigen Kohlenwasserstoffen, z. B. Butan, Priopan, Äthan oder deren Gemischen, Moder auch durch mehrere dieser Maßnahmen erf-olg#w"e,-:DI"e. DruckhydrIerungsprodukte können daienoch einer Nachbehandhing mit AdsorptionsiNittelii unterzog-en werden. Weiterhin kann man',aus ihnen durch Behandlung mit Säuren i#e"basisch,en Bestandteile und durch Auswaschen mit Laugen die Phenole entfernen.
  • DieDehydrierung erfolgt erfindungsg-emäß unter vermindertem Druck. In derRegel arb eitet man bei Druck-en von höchstens :zoo, mm Hg, z. B. svIchen von 2 bis 70 mm. Die Temperaturen für die Dehydrierung liegen in der Regel zwischen ioo, -und 700', vorteilhaft zwi-#schen 300 und 7oo'. Als geeignete Metalle der 3. bis 8. Gruppe des periodischen Systems ,oder deren Verbindungen seien beispielsweise Molybdän, Wolfram, Chrom, Uran, Rhenium, Mangan, Vanadin oder ihre Oxyde, Sulfide und Phosphate genannt. Vorteilhaft führt man die Dehydrierung üi Gegenwart von Wasserstoff aus, der aber irn allgemeinen einen nicht zu hohen Partialdruck haben sollte.
  • Aus den erhaltenen Dehydrierungsprodukten scheiden sich, bei der Abkühl:ung größere Mengen kristalliner Verbindungen ab, -wie z. B. Anthracen, Pyren, Chrysen, Naphthanthracen, Fluoren, Picen, Carbacol und Diphenylen-oxy#I. Um diese Stoffe voneinander zu trennen, ist ,es häufig vorteilhaft, die bei der Dehydrierung anfallenden dampfförmigen Reaktionsprodukte fraktIoniert abzukühlen. Man kann aber auch durch stufenweise Abkühlung der bereits in flüssigem Zustand erhaltenen Dehydrierungsprodukte die getrennteKristallIsation der verschiedenen Stoffe bewirken. Man kann endlich auch die gewünschten Stoffe mit Hilfe von selektiven Lösungs- ioder Fällungsmitteln .oder auch durch chemische Methoden abtrennen und erforderlichenfalls noch weiter reinigen.
  • Die nach der Abtrennung der abgeschiedenen Verbindungen flüssig verbleibenden Dehydrierungsprodukte könnnenwiederum. einer dehydrierenden Behandlung unterworfen werden und liefern dann weitere Mengen von wertvollen höhermolekularen Verbindungen.
  • Beispiel Ein schlammiger Rückstand aus derDruckhydrierung von Steinkohle wird durch Zentrifugierung voii den festen Anteilen befreit, ge- gebenenfalls nach Entasphaltierung mit Leichtöl v. dgl., und anschließend in einem Vorwärmer auf 28o',erbitzt. Nach dieser Vorheizung wird die Masse in einen nüt einem Molybdän-Zink-Magnesium-Katalysator gefülltien Reaktionsofen geleitet, in dem eine Temperatur von 500' und ein Wasserstoffdruck von 3o bis 40 mm aufrechterhalten wird. Der Durchsatz beträgt o,i5 kg Rückstandsöl pro Liter Ofenvolumen pro Stunde. Das ' entsteh-ende Dehydrierungsprodukt wird in einem gleichfalls unter vermindertem Wass#erstoffdruck befindlichen Abscheider fraktioniert kondensiert. Aus den einzelnen Fraktionen scheiden sich, nach längerem Stehenetwa 2o-% Kristalle aus, die vorwiegend aus Pyren, Chrysen, Anthracen, Acenaphthen, Naphthanthracen bestehen, die von der Mutterlauge durch Abpfessen abgetrennt und durch fraktionierte Kristallisation aus Alkoh-ol-Benzol-Gemischengereinigt werden können. Aus den Mutterlaugen werden durch Zusatz von Pikrinsäurelbsung noch etwa 5 0/0 1,#istalline Verbindungen in Form von Pikratenerhalten, die mit Ammoniak in Kohlenwasserstoffe zerlegt und durch fraktionierte Kristallisation voneinander getrennt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Gewinnung mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierunggsprodukte#n von bituminÜsen Sboffen gemäß Patent 654 o82 unter Verwendung von Metallen der 3'. bis 8. Gruppe des periodischen Systems, insbesondere solchen der 5. und 6. Gruppe,'1oder deren Verbindungen als Katalysatoren für die Dehydrierung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Dehydrierung unter vermindertem Druck ausführt.
DEI49621D 1934-05-03 1934-05-03 Verfahren zur Gewinnung mehrkerniger Verbindungen aus Druckhydrierungsprodukten von bituminoesen Stoffen Expired DE668966C (de)

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